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beranschlagschrauben so einstellen, dass beide In-
strumente das gleiche Vakuum anzeigen, und der
Motor gerade noch läuft, dann die Gemischregulier-
schrauben so einstellen, dass sich ein möglichst
gleichmässiger Leerlauf ergibt. Schieberanschlag-
schrauben und Gemischregulierschrauben so ein-
stellen, dass sich bei gleichem Vakuum an beiden
Vergasern ein möglichst gleichmässiger Leerlauf bei
einer Drehzahl von etwa 800 U/min ergibt. Mit dem
Gasdrehgriff den Motor auf etwa 2000 U/min be-
schleunigen und die für beide Vergaser angezeigten
Vakuumwerte vergleichen. Falls die Ablesungen ver-
schieden sind, die Gaszüge an den Schieberkam-
merdeckeln entsprechend einstellen.
• Am Modell SFC werden die Vergaser in gleicher
Weise eingestellt, ebenfalls mit dem Amal-Vergaser.
An der SFC lässt sich aber nicht eine so niedrige
Drehzahl einstellen.
Dreizylindermotor
3.4.4.2
• Am Dreizylindermotor ist die Einstellung etwas um-
ständlicher, weil die Schieber der drei Vergaser
durch ein Gestänge miteinanderverbunden sind und
die Gasbetätigung über einen einzigen Gaszug er-
folgt (mit Ausnahme der 73er Modelle mit drei Gas-
zügen). Die Einstellung muss mit Vakuummanome-
tern erfolgen, eine Handeinstellung kann nie voll be-
friedigen.
• Der Kraftstofftank muss nicht ausgebaut werden.
Den Motor in Gang setzen und gut warmlaufen las-
sen, aber nicht überhitzen. Den Motor abstellen, die
Vakuumausgleichsleitungen abziehen und drei Va-
kuummanometer an den Ansaugstutzen anschlies-
sen. Die drei Gemischregulierschrauben ohne Ge-
walt ganz einschrauben und um eine Umdrehung
ausschrauben. Den Motor in Gang setzen und die
Drehzahl mit Hilfe der langen Einstellschraube zwi-
schen dem mittleren und rechten Vergaser auf 2000
U/min einstellen (Bild 167).
• Mit den beiden Einstellschrauben am Verbindungs-
gestänge zwischen dem mittleren und den beiden
äusseren Vergasern die Ablesung der beiden äusse-
ren Vakuummeter bei laufendem Motor auf die Able-
sung des mittleren Vakuummeters angleichen. Die
Motordrehzahl mit Hilfe der gemeinsamen Einstell-
schraube auf 1100 U/min reduzieren, und mit Hilfe
der drei Gemischregulierschrauben einen möglichst
gleichmässigen
Leerlauf einstellen.
schrauben dieser Schrauben wird das Gemisch fet-
ter, beim Einschrauben magerer. Die Einstellung der
Vergasersynchronisation bei dieser Drehzahl wie-
derholen und schliesslich die Leerlaufdrehzahl so
nah als möglich bei 800 U/min einstellen, mit Aus-
nahme der Jota und der Mirage, bei denen eine Dreh-
zahl von 1000 bis 1200 U/min angestrebt wird. Die
Manometer abklemmen und die Ausgleichsleitungen
wieder anschliessen. Den Motor in Gang setzen und
den Leerlauf nochmals beurteilen.
• Nach erfolgter Vergasereinstellung die Seilzugnippel
sorgfältig festziehen. Alle Gelenke und zugänglichen
Seilzüge schmieren. Auf richtigen Sitz der Gummi-
kappen an den Seilzügen achten. Sie dienen nicht
nur als Stütze und Knickschutz, sie dichten die Seil-
züge auch gegen das Eindringen von Schmutz ab.
Ein zu mageres Gemisch führt zu Überhitzung, die
bis zu Motorschäden gehen kann, ein zu fettes Ge-
misch führt zum Verrussen. Eine richtig Eingestellte
Laverda zeichnet sich durch sehr saubere Verbren-
nung aus.
3.5 Auspuff a nlage
3.5.1 Zweizylinder-Motoren
Die Zweizylinder mit Ausnahme der SFC wurden mit drei
verschiedenen Auspuffanlagen ausgerüstet. Die erste
umfasste zwei getrennte Auspuffrohre mit je einem
Schalldämpfer, die zweite war mit einem Ausgleichsrohr
unmittelbar unter dem Zylinderkopf versehen (Bild 175),
bei der dritten sitzt eine grosse Ausgleichskammer (Vor-
schalldämpfer) unter dem Getriebegehäuse (Bilder 176,
179).
• Bei allen drei Anlagen ist es von grösster Wichtigkeit,
dass die Auspuffrohre genau passen und unbeschä-
digt sind, und dass sie den Rahmen an keiner Stelle
berühren. Alle Anschlüsse müssen gasdicht sein,
sonst können Vibrationen auftreten, und die Lei-
stung kann beeinträchtigt werden.
• Nach jedem Ausbau müssen die Auspuffrohre mit
neuen, unkomprimierten Kupfer-Asbestdichtungen
am Zylinderkopf angeschlossen werden. Die Muttern
der Klemmringe (mit Unterlegscheiben) müssen in
gleichmässigen Stufen angezogen werden. Es emp-
fiehlt sich, die Stiftschrauben vor dem Aufschrauben
der Muttern mit etwas Graphitfett zu schmieren. Die
Muttern müssen bei kaltem Motor fest, aber doch
nicht allzufest angezogen werden, sonst können die
Stiftschrauben reissen.
• Beim Zusammenbau der Auspuffanlage die An-
schlüsse leicht schmieren und lose zusammenstec-
ken. Alle Teile sorgfältig ausrichten und erst dann die
Klemm- und Befestigungsschrauben anziehen. Ver-
wenden Sie nur die Original-Rohrschellen und
Gummipuffer, sonst können die Rohre brechen.
• Alle Teile von vorn nach hinten festziehen, beim Zy-
l i nderkopf beginnend. Die beiden älteren Anlagen
bereiten beim Einbau keine Schwierigkeiten. Die
Beim Aus-
neueste Anlage mit der grossen Ausgleichskammer
muss sorgfältig ausgerichtet werden. Nach dem Ein-
bau den Motor in Gang setzen und die Dichtheit aller
Anschlussstellen prüfen.
• Die älteren Anlagen waren leichter und schränkten
die möglichen Schräglagen weniger ein, besonders
an der 750S. Sie mussten wegen einer Änderung der
gesetzlichen Vorschriften in Italien ersetzt werden.
Diese älteren Anlagen sind zwar immer noch erhält-
l i ch, werden aber nicht von Laverda selbst geliefert.
Der einzige Nachteil der älteren Anlagen besteht in
der
höheren
«schneller« und neigten weniger zur Rostbildung
von innen. Man muss sich darauf gefasst machen,
dass die konischen Schalldämpfer von Laverda in
feuchtkaltem Klima in etwa 20 Monaten von innen
Geräuschentwicklung;
sie
waren
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