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Kraftstoffanlage; Kraftstofftank; Kraftstoffhahn Und Kraftstoff Leitungen; Luftfilter Und Ansaugtrichter - Laverda 650 Reparaturhandbuch

Inhaltsverzeichnis

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3 Kraftstoffanlage

Beachten Sie die technischen Daten im Kapitel 1.3.

3.1 Kraftstofftank

Die wichtigsten Bemerkungen zum Kraftstofftank fin-
den Sie in Kapitel 5.12. Abgesehen von Malarbeiten und
dem Ausspachteln kleinerer Dellen kann ein Tank nicht
i n Heimwerkerarbeit instandgesetzt werden. Hantieren
Sie nur unter Beachtung grösster Vorsichtsmassnah-
men mit offener Flamme in der Nähe des Tanks. Insbe-
sondere muss der Tank mit Wasser ausgespült werden.
Bedenken Sie, dass Benzindämpfe äussert explosiv
sind.
Die Leichtmetall- und Kunststofftanks der SFC müssen
besonders vorsichtig behandelt werden. Der Kunststoff-
tank wird heute von vielen Seiten als unsicher angese-
hen.
3.2 Kraftstoffhahn und
Kraftsto ffleitungen
• Den Bemerkungen in Kapitel 1.6.4.2 bleibt nicht viel
beizufügen. Die älteren Laverdas wurden mit qualita-
tiv hochstehenden grünen Kraftstoffleitungen und
sehr zierlichen Schlauchklemmen ausgerüstet. Die
meisten Schläuche verhärten mit der Zeit unter der
Einwirkung des Benzins und müssen deshalb ziem-
l i ch häufig ersetzt werden. Die erwähnten grünen
Leitungen halten besonders lange - bis zu dreissig
Monate. Beschaffen Sie sich wenn möglich die Ori-
ginalleitungen, die sicher einwandfrei passen. Die äl-
teren Original-Schlauchklemmen (aus französischer
Produktion) sind ebenfalls die besten, doch erfüllen
die neueren und heute ausschliesslich gelieferten
Federschlauchklemmen ihren Zweck ebenfalls.
• Achten Sie auf eine knickfreie Verlegung der Leitun-
gen. Am Zweizylinder zählt man drei Leitungsstücke,
zwei von den Kraftstoffhahnen zu den Vergasern und
eine Verbindungsleitung zwischen beiden Verga-
sern. Am Dreizylinder sind es vier Leitungsstücke:
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zwei von den Hahnen und zwei zur Verbindung und
zum Ausgleich. Die 650er, die frühen 750GT und S
waren zu ihrem Nachteil nicht mit der Verbindungs-
l eitung ausgerüstet.

3.3 Luftfilter und Ansaugtrichter

• Die Wartung des Luftfilters wurde im Kapitel 1.6.4.1
beschrieben. Hier noch einige Bemerkungen zum
Fahren mit oder ohne Filter. Nach dem Ausbau des
Luftfilters darf man nicht ohne weitere Anpassungs-
arbeiten einen sauberen Motorlauf erwarten, viel-
mehr muss man sich auf schlechte Übergänge, Lei-
stungsverlust,
Mehrverbrauch,
Leerlauf und höhere Ansauggeräusche gefasst ma-
chen. Man riskiert sogar grössere Motorschäden.
Gewisse Zweizylinder einschliesslich der SFC wur-
den serienmässig nicht mit Luftfiltern ausgerüstet.
Bei der Nachrüstung mit Luftfiltern geht die letzte
Leistungsspitze verloren. Im Interesse einer längeren
Lebensdauer im Strassenverkehr dürfte es sich je-
doch lohnen, unter Inkaufnahme geringer Lei-
stungsverluste nachträglich Luftfilter einzubauen.
Am besten eignen sich dazu Filter mit ölgetränktem
Schaumstoff, einen für jeden Vergaser. Solche Filter
sind im Handel erhältlich.
• Falls Sie die Luftfilter Ihrer Maschine zur Leistungs-
steigerung auszubauen wünschen (was gar nicht
empfehlenswert ist), dann lassen Sie sich über die
nötigen Veränderungen an der Vergasereinstellung
i n einer Laverda-Vertretung beraten. Von Einfluss ist
auch die Auspuffanlage. Glauben Sie auch nicht,
dass durch den Anbau von Ansaugtrichtern an die
Vergaser das Laufverhalten des Motors automatisch
verbessert wird. Trichter mit richtiger Länge und
Durchmesser können am Zweizylinder etwas brin-
gen, nicht jedoch am Dreizylinder, jedenfalls nicht in
einer Form, die noch strassentauglich ist. Jota Pro-
duction-Racers pflegen ohne Luftfilter, jedoch mit
den Gummiansaugstutzen auf den Vergasern zu fah-
ren. Ansaugtrichter sind nicht empfehlenswert, sie
verschlechtern die Leistung vor allem im mittleren
Drehzahlbereich.
unregelmässigen

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