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Gasdrehgriffundgaszüge; Hintere Federbeine - Laverda 650 Reparaturhandbuch

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Die lange Schraube führte durch den Lenkkopf, die Ein-
stellung erfolgte mit der Schraube über der oberen Ga-
belbrücke. Die Anordnung aller Teile geht aus Bild 231
hervor. Die unter dem Lenkkopf sitzenden Reibscheiben
können sich mit der Zeit abnützen. Abgenützte Schei-
ben müssen ersetzt werden, sonst benötigt der Len-
kungsdämpfer keine Wartung. Die übrigen Laverdas
sind nicht mit einem Lenkungsdämpfer ausgerüstet, ein
solcher ist normalerweise auch nicht nötig.
5.7 Gasdrehgriff und Gaszüge
• Die neueren Gasdrehgriffe, die mit den Nippon-Den-
so-Schaltern zusammengebaut sind, haben einen
etwas zu grossen Drehwinkel. Dieser Mangel war bei
den früheren Drehgriffen von Tommaselli weniger
ausgeprägt. Es ist möglich, die Schalter von Nippon
Denso beizuhalten und den Drehgriff gegen einen
solchen von Tommaselli oder Futura (wie bei Suzuki)
auszutauschen.
Bild 233
Querschnitt durch den Lenkkopf; der Pfeil zeigt auf die Einstellmutter
Bild 234
Eine 750S von 1970 mit Ceriani-Federbeinen, hier in der Stellung mit
geringster Vorspannung
• Mit Ausnahme der SF von 1973 mit Lucas-Schaltern
waren alle Laverdas mit einem einfachen Gaszug
ausgerüstet. Bei den Zweizylindern teilt sich der ein-
fache Gaszug unter dem Tank in zwei Züge, mit de-
nen je ein Vergaser betätigt wird. An den Dreizylin-
dern läuft der einfache Zug zum gemeinsamen Betä-
tigungshebel für alle drei Vergaser, mit Ausnahme
der 1000er von 1973, bei der sich der einfache Zug in
drei Züge teilt, die zu den drei Vergasern führen. An
der SF von 1973 führt natürlich jeder Zug vom Dreh-
griff zu einem Vergaser. Die Seilzüge sollen regel-
mässig geölt und der Drehgriff mit Vaselin oder dün-
nem Fett geschmiert werden. Zerlegen Sie den teil-
baren Drehgriff nicht unnötig. Die darin sitzende sehr
starke Feder erschwert den Zusammenbau erheb-
li ch.

5.8 Hintere Federbeine

• Die hinteren Federbeine erreichen normalerweise
eine lange Lebensdauer. Sie müssen in jedem Fall
paarweise ersetzt werden. Die Einstellung kann von
Hand (Ceriani) oder mit einem Spezialwerkzeug ver-
ändert werden (Corte e Cosso). Zum Verändern der
Einstellung muss die Maschine auf dem Mittelstän-
der aufgebockt werden.
• An den Ceriani-Federbeinen ergibt sich die weichste
Einstellung für Solobetrieb bei nach hinten gerichte-
tem Einstellgriff (Bild 234).
• Die Federbeine von Corte e Cosso müssen zum Ein-
stellen ausgebaut werden. Die Feder ausbauen und
die Federauflage von Hand verstellen. Das mitgelie-
ferte Werkzeug zum Verstellen der Federauflage be-
währt sich nicht, eine bessere Ausführung soll bald
erhältlich sein. Jedes Federbein ist mit zwei Schrau-
ben mit Mutter an der Maschine befestigt; die Mut--
Bild 235
Eine 79er Jota mit Federbeinen von Corte e Cosso
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