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Geberzylinder Der Hinterradbremse; Bremspedal Der Scheibenbremse; Bremsscheiben; Entlüften Der Hydraulischen - Laverda 650 Reparaturhandbuch

Inhaltsverzeichnis

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• Diese Geberzylinder nutzen sich ziemlich schnell ab.
I hr Zustand sollte mindestens alle drei Jahre über-
prüft werden, falls nicht schon vorher Anzeichen ei-
nes Defektes auftreten.
• Den Geberzylinder nach dem Zusammenbau wieder
am Lenker anbauen, Bremsflüssigkeit auffüllen und
die Bremsanlage entlüften. An einigen Modellen wird
der Leerweg zwischen Hebel and Kolben mit kleinen
I nnensechskantschrauben eingestellt. Das Schrau-
bengewinde mit Locktite versehen and dann den
Leerweg einstellen (Bild 266). Beim Einbau des Ge-
berzylinders darauf achten, dass die Hydrauliklel-
tung nicht an der Instrumentenbefestigung scheuert,
und dass der Bremshebel über den ganzen Weg be-
tä tigt werden kann, ohne am Lenkergriff anzustos-
sen. Die Hebelachse nicht zu fest anziehen.

6.19 Geberzylinder der Hinterradbremse

• Vor dem Ausbau des Geberzylinders die Gummi-
kappe ü ber dem Bremslichtschalter zurückziehen,
die elektrische Verbindung abklemmen and den
Schalter, der als Hohlschraube zum Ringstutzen der
Bremsleitung ausgebildet ist ausschrauben. Wegen
der beengten Raumverhältnisse ist die Arbeit etwas
mühsam. Die Verbindungsschraube zwischen Zug-
stange and Bremshebel entfernen. Der Bremshebel
i st im Geberzylinder gelagert and drückt unter der
Wirkung des Bremspedals auf den Kolben. Der
Bremshebel verbleibt am Geberzylinder. Die beiden
Befestigungsschrauben
Rahmen entfernen and den Geberzylinder ausbauen.
Die Bremsleitung vom Geberzylinder lösen und die
auslaufende Bremsflüssigkeit sofort aufwischen, be-
vor sie die Farbe angegriffen hat. Das Ende der
Bremsleitung verschliessen. Die Sicherungsscheibe
an der Innenseite entfernen and den Lagerzapfen
des Bremshebels herausstossen. Den Bremshebel
ausbauen.
• An der SFC ist der Geberzylinder nur mit einer einzi-
gen schwer zugänglichen Schraube am Rahmen be-
festigt. Im ü brigen erfolgt der Ausbau gleich wie bei
den übrigen Maschinen.
• Der ausgebaute Geberzylinder wird auf die gleiche
Weise and unter Beachtung der gleichen Vorsichts-
massnahmen zerlegt and zusammengebaut wie bei
der Vorderradbremse. Den Bremshebel mit einer
neuen Sicherungsscheibe befestigen. Der Einbau er-
folgt in umgekehrter Ausbaureihenfolge. Anschlies-
send ist die Bremsanlage zu entlüften.

6.20 Bremspedal der Scheibenbremse

Lesen Sie auch das Kapitel 6.15 über das Bremspedal
der Trommelbremse.
• Die Anordnung des Scheibenbremspedals unter-
scheidet sich merklich von jener des Trommelbrem-
spedals.
• Das Bremspedal wirkt über einen Hebel and eine
Zugstange auf den Bremshebel, der den Kolben des
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des Geberzylinders
Geberzylinders betätigt. Die Lange der Zugstange
wurde im Werk eingestellt, es gibt kaum einen Grund
fur eine Anderung. Die Ausbaumethode ist aus der
Anordnung aller Teile ohne weiteres ersichtlich. Die
kräftige Rückholfeder kann den Ausbau und Einbau
etwas erschweren. An den Dreizylindermaschinen
hat man eine etwas grossere Freiheit in der Wahl der
Pedalstellung.
• An der SFC ist keine Rückholfeder vorhanden, und
das zurückversetzte Pedal bildet mit dem Anlenkhe-
bel der Zugstange ein einziges Teil (Bild 271).
• Die Einstellschraube sitzt bei den Zweizylinderma-
schinen am Bremshebel. Sie muss mit Locktite gesi-
chert werden. An der Dreizylindermaschine gleicht
die Einstellschraube des Bremspedals jener der
Trommelbremsausführung (Bilder 267, 268). An der
SFC erfolgt die Einstellung mit einer Exzenter-
schraube am Gehäuse des Geberzylinders.

6.21 Bremsscheiben

• Die Bremsscheiben aus Stahl arbeiten äusserst wirk-
sam and zuverlässig. Die Scheiben können im einge-
bauten Zustand auf Seitenschlag geprüft werden.
Zur Prüfung befestigt man eine Messuhr am Gleit-
rohr and dreht das Rad. Der Seitenschlag soll 0,20
mm nicht übersteigen. Andernfalls muss die Brems-
scheibe gegen eine neue ausgetauscht werden.
• Leichte Riefen an der Bremsscheibe sind normal,
eine Scheibe mit tiefen Riefen muss jedoch ersetzt
am
werden.
• Zum Ausbauen der Bremsscheibe muss zunächst
das betreffende Rad ausgebaut werden. Das Rad auf
die Werkbank legen und von einem Helfer festhalten
l assen. Die Sicherungsbleche der sieben Scheiben-
befestigungsschrauben
Schrauben entfernen, dann kann die Scheibe (oder
die Scheiben) von der Radnabe abgenommen wer-
den. Am Vorderrad sind die Bremsscheiben mit ei-
nem Distanzring versehen, am Hinterrad nicht. Alle
Bremsscheiben sind untereinander austauschbar
(links/rechts and vorne/hinten), ausser an der SFC
mit Drahtspeichenradern. Die Hinterradscheibe wird
mit Schrauben in Gewindelöchern (ohne Muttern)
befestigt.
• Der Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Die
Befestigungsschrauben fest anziehen and mit neuen
Sicherungsblechen sichern.
6.22 Entlüften der hydraulischen
Bremsanlage
Fur gute Bremswirkung ist es äusserst wichtig, dass die
Hydraulikanlage keine Luft enthält. Luft kann durch zu
niedrigen Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehalter in
das System eindringen, durch defekte Dichtungen oder
beim Zerlegen der Anlage. Beim Entluften wird einge-
drungene Luft wieder entfernt.
• Benutzen Sie nur Bremsflüssigkeit bester Qualität;
l assen Sie sich von Ihrem Händler beraten. Benutzen
zurückbiegen
and
die

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