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Ölkühler; Kurbelgehäuse - Laverda 650 Reparaturhandbuch

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6189951 erleichtert das Anbringender Marken; dabei
muss der Kolben auf den oberen Totpunkt eingestellt
werden. Es empfiehlt sich, die Ölpumpe nach dem
Zusammenbau mit Öl zu füllen, um das spätere An-
saugen zu erleichtern.
Die Pumpenzahnräder müssen ganz sauber sein und
dürfen kein Spiel und keine Beschädigungen auf-
weisen. Die Zähne müssen dicht ineinander käm-
men, und die Achsen dürfen kein Spiel aufweisen.
2.9.2 Dreizylindermotor
Die Ölpumpe des Dreizylindermotors sitzt etwa an
gleicher Stelle wie beim Zweizylindermotor; das An-
triebsritzel der Kurbelwelle sitzt jedoch innerhalb des
Primärantriebsritzels ohne besondere Befestigung
auf der Kurbelwelle; es wird einfach von einem Mit-
nehmerstift angetrieben.
Das getriebene Zahnrad ist mit Anlaufscheibe und
Sicherungsring auf der Ölpumpenwelle befestigt.
Der Sicherungsring kann mit einer Spezialzange für
Sicherungsringe abgenommen werden. Beim Ein-
bau muss keine Einstellung beachtet werden, da
keine Verbindung zur Zündanlage besteht.
Die Ölpumpe ist wie beim Zweizylindermotor am
Kurbelgehäuse befestigt (siehe Kapitel 2.7.1). Die An-
triebswelle ist jedoch mit zwei Stiften versehen.
Der Einbau erfolgt in umgekehrter Ausbaureihenfol-
ge. Nach dem Einbau die Pumpe mit Öl füllen, um das
Ansaugen zu erleichtern. Die Schmieranlage des
Zwei- und Dreizylindermotors ist ein Niederdrucksystem.
Neue Kurbelgehäuse werden immer mit neuen, ein-
geläppten Ölpumpen geliefert.
2.8 Ölkühler
An den Dreizylindern werden Ölkühler seit April 1974
( Rahmennummer 1806) eingebaut. Die SFC wurde ab
März 1975 damit ausgerüstet. Das Öl gelangt von ei-
nem Anschluss am Kurbelgehäuse zum Leichtmetal-
l ölkühler direkt unter dem Lenkkopf und dann wieder
zurück zu einem Kurbelgehäuseanschluss. Am Drei-
zylinder wurden verschiedene Ölkühler eingebaut,
Änderungen wurden durch die Montage der Signal-
hörner an der Vorderseite nötig; der Kühler ist mit
gleichen Gummipuffern befestigt wie die Auspuff-
schalldämpfer der SFC (Bilder 132, 133).
Der Kühler der SFC ist in gleicher Weise an Gummi-
puffern befestigt. Die Ölschläuche sind an beiden
Enden aufgesteckt, die Anschlussnippel in das Kur-
belgehäuse eingeschraubt. Benützen Sie nur ölfeste
Schläuche und sichern Sie die Schläuche mit
Schlauchbindern. Der Kühler darf nie starr (ohne
Puffer) montiert und auch nie abgedeckt werden,
auch bei tiefen Temperaturen nicht. Eine Reparatur
i st nicht möglich, im Falle eines Defektes muss der
Kühler ersetzt werden. Beim Anbau einer Verklei-
dung muss man auf genügenden Luftzutritt zum
Kühler achten.
Die übrigen Zweizylinder benötigen keinen Ölkühler,
ausser etwa für Renneinsätze. Eine Laverda-Werk-
statt ist in der Lage, das Kurbelgehäuse an der richti-
gen Stelle anzubohren.
2.9 Kurbelgehäuse
Das Teilen des Kurbelgehäuses ist zwar nicht beson-
ders schwierig, es verursacht wegen der vielen
Schrauben aber einige Arbeit. Nach dem Öffnen des
horizontal geteilten Kurbelgehäuses sind die Kur-
belwelle, die Pleuelstangen und alle Lager sowie die
Getriebewellen mit der Schaltwalze und den Schalt-
gabeln zugänglich. Der Schaltmechanismus liegt
ausserhalb des Getriebegehäuses.
Am Zweizylinder müssen vor dem Teilen des Kurbel-
gehäuses der Zylinderkopf, der Zylinderblock, Kol-
ben, Primärantrieb, Kupplung, Ölpeilstab, Anlasser-
Bild 132
Die Gummilagerung des Ölkühlers. Bei der Montage auf saubere und
dichte Anschlüsse achten
Bild 133
Der Pfeil zeigt auf den Kurbelgehäuseanschluss der Ölkühler-
schläuche.
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