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Prüfung Des Zündzeitpunktes Mit Stroboskop; Zündung-Dreizylinder - Laverda 650 Reparaturhandbuch

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schmiert werden. Den Verstellmechanismus auf den
i nneren Keil ausrichten. Beim Einsetzen der Unter-
brechergrundplatte die Gleitstücke anheben.
• Die Federn des Verstellmechanismus können mit der
Zeit ermüden. Da keine Einzelteile erhältlich sind,
muss der komplette Verstellmechanismus mit dem
Unterbrechernocken ersetzt werden, was nicht un-
bedingt ein Nachteil ist.
• Nach dem Einbau müssen der Unterbrecherkontakt-
abstand und der Zündzeitpunkt eingestellt werden.
Ziehen Sie die Befestigungsschrauben der Unterbre-
chergrundplatte nicht zu fest an, sie sind sehr zer-
brechlich.
4.1.3.1 Prüfung des Zündzeitpunktes
mit Stroboskop
• Die in Kapitel 1.6.3.1 beschriebene statische Ein-
stellmethode bewährt sich für den Zweizylindermo-
tor ausgezeichnet. Die Stroboskopmethode wird an
dieser Stelle kurz beschrieben, weil damit auch die
Funktion des Zündverstellmechanismus geprüft
werden kann.
• Den Unterbrecherkontaktabstand und den Zünd-
zeitpunkt einstellen. Die Stroboskoplampe nach Her-
stellervorschrift an der Batterie und an der Zünd-
kerze des rechten Zylinders anschliessen. Der Ker-
zenstecker muss wieder aufgesteckt werden.
Den Lichtmaschinendeckel abnehmen, den Motor in
Gang setzen und im Leerlauf mit 800-1000 U/min
l aufen lassen. Die Lampe in die Nähe der Einstell-
marke an der rechten Seite des Kurbelgehäuses hal-
ten. Die Marke PM der Kurbelwelle sollte mit der Ge-
häusemarke fluchten. Erscheint die Marke PM beim
Aufleuchten des Blitzes links von der Gehäusemarke,
dann ist der Zündzeitpunkt zu früh. Falls nötig den
Motor abstellen und den Zündzeitpunkt wie in Kapitel
1.6.3 beschrieben einstellen. Die Prüfung am linken
Zylinder wiederholen.
• Die Lampe wieder am rechten Zylinder anschliessen
und den Motor in Gang setzen. Mit steigender Mo--
Bild 205
Die sehr zuverlässige Bosch-Elektronik des HKZ-Zündung, hier an
einer Jarama
tordrehzahl muss sich die Kurbelwellenmarke PM im
Gegenuhrzeigersinn bewegen, bei 2800-3100 U/min
soll die Marke A mit der Gehäusemarke fluchten.
Falls der Zündzeitpunkt unstabil ist (wandert) oder
sich erst bei einer Motordrehzahl über 3100 U/min
stabilisiert, ist der Verstellmechanismus schwergän-
gig. Er sollte in diesem Fall ausgebaut und gereinigt
werden. Stimmt der statische Zündzeitpunkt, ver-
stellt er sich aber schon bei niedrigen Drehzahlen
nach früh, oder klopft der Motor beim Beschleuni-
gen, dann sind die Verstellfedern erlahmt. Der Ver-
stellwinkel in Kurbelwellengraden beträgt in Abhän-
gigkeit von der Drehzahl:
bei 850 - 1000 U/min
10°
1200 - 1550
20°
1680 - 2050
30°
2200 - 2650
40°
2800 3100
4.14 Zündung - Dreizylinder und
neuere SFC
• Die älteste Hochspannungs-Kondensatorzündung
von Bosch (HKZ, Bosch-Bezeichnung MHKZ) arbei-
tete im südlichen Klima recht zuverlässig, im feucht-
kalten nördlichen Klima traten gelegentlich Ausfälle
auf. Die Ursache lag am Kondenswasser im Elektro-
nikgehäuse mit daraus folgendem Ausfall des Thyri-
stors. In der zweiten Ausführung wurde die Abdich-
tung verbessert und die Anschlüsse von der Ober-
seite nach der Unterseite des Kästchens verlegt. Da-
mit waren alle Schwierigkeiten behoben. Mindestens
i n England wurden alle älteren Maschinen mit der
neuen Zündung nachgerüstet.
• Die meisten Dreizylinder wurden mit der wartungs-
freien und in der Regel äusserst zuverlässigen HKZ
von Bosch ausgerüstet. Die ältere, oben erwähnte
weniger zuverlässige Ausführung wurde bis zur
Rahmennummer 3051 eingebaut. Die Anlage bezieht
Bild 206
Das Steuergerät der HKZ von der anderen Seite. Am Rahmen eine
Masseverbindung
105

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