Diese Überprüfungen werden bei Programmierung des Schützdiagnose-Parameters
auf „Aus" („Off") nicht durchgeführt. Der Hauptschütztreiber bleibt jedoch immer vor
Überstrom, Kurzschlüssen und Überhitzung geschützt.
Anti-Tiedown (ANTI-TIEDOWN)
Der Parameter Anti-Tiedown verhindert, dass Bediener die Schalter für die Modeauswahl
blockieren (festbinden, engl.: tiedown), um immer in Mode 2 oder Mode 4 (in der Regel
die Betriebsarten mit höherer Geschwindigkeit) zu fahren. Beim ersten Schließen des
Freigabeschalters prüft die Anti-Tiedown-Funktion, welche Betriebsart (Mode)
eingeschaltet ist. Wenn die Modeschalter auf Mode 2 oder Mode 4 stehen (Modeschalter
1 geschlossen), ignoriert die Steuerung dieses Signal und schaltet abhängig von der
Position des Modeschalters 2 auf Mode 1 oder Mode 3 und es wird ein Anti-Tiedown-
Fehler ausgegeben. Die Steuerung bleibt in Mode 1 oder Mode 3, bis der Modeschalter 1
geöffnet und wieder geschlossen wird. Anti-Tiedown kann auf „Ein
„ Aus
" (
„ Off
" ) programmiert werden.
„
"
„
"
Fahrgeber-Anfahrschutz (HPD)
Die HPD-Funktion verhindert, dass ein Fahrzeug anfährt, wenn beim Einschalten ein
Fahrgebersignal von mehr als 25% anliegt. Zusätzlich zum Schutz gegen ruckartiges
Anfahren schützt diese Funktion auch vor plötzlichem Anfahren, wenn Probleme mit der
Fahrgebermechanik (z. B. verbogene Gestänge, gebrochene Rückholfeder) ein
Fahrgebersignal erzeugen, obwohl der Fahrgeber nicht betätigt ist.
Der Fahrgeber-Anfahrschutz erfordert, dass die Steuerung vor Empfang eines
Fahrgebereingangssignals von mehr als 25 % ein Schlüsselschaltersignal und ein
Freigabeschaltersignal (HPD Typ 1) – oder nur ein Schlüsselschaltersignal (HPD Typ 2) –
erhält. Ein HPD-Fehler kann durch Reduzierung des Fahrgebersignals auf unter 25 %
zurückgesetzt werden.
Die HPD-Fehlererkennung kann durch Festlegen des HPD-Typs auf 0 deaktiviert
werden. Zur Erfüllung der EG-Sicherheitsrichtlinien muss die HPD-Funktion auf Typ 1
oder Typ 2 programmiert sein.
Anmerkung: Die Bedingungen für HPD-Fehler werden nicht davon beeinflusst, ob
der Hauptschütz-Freigabe-Parameter auf „Ein" („On") oder „Aus" („Off") gesetzt ist.
HPD Typ 0: Keine HPD-Fehlererkennung
HPD Typ 1: Schlüsselschaltersignal + Freigabesignal
Damit das Fahrzeug anfährt, muss die Steuerung sowohl ein Schlüsselschaltersignal als
auch ein Freigabesignal erhalten, bevor ein Fahrgebersignal von mehr als 25 % anliegt.
Eine andere Reihenfolge führt zu einem HPD-Fehler, der das Anfahren des Fahrzeugs
verhindert.
Beim HPD Typ 1 können HPD-Fehler, die durch kurzzeitiges Öffnen des
Freigabeschalters im Fahrbetrieb auftreten würden, mit Hilfe des Parameters
Anfahrschutz-Verzögerung vermieden werden (siehe Abb. 14, Seite 29). Wenn der
Freigabeschalter geöffnet und vor Ablauf der programmierten Anfahrschutz-Verzögerung
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Curtis PMC 1243
" („On
" ) oder auf
"
"
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