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Steuerung Über Prozeßdaten; Inbetriebnahme Des Servoumrichters - SEW-Eurodrive Movidyn Benutzerhandbuch

Servoumrichter
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Steuerung über Prozeßdaten
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Unter dem Begriff Prozeßdaten (PD) versteht man alle zeitkritischen (Echtzeit-)Daten eines Prozes-
ses, die schnell bearbeitet bzw. transferiert werden müssen. Sie zeichnen sich durch ihre hohe
Dynamik und Aktualität aus. Prozeßdaten sind beispielsweise Sollwerte und Istwerte des Servoum-
richters, aber auch Peripheriezustände von Endschaltern. Sie werden zyklisch zwischen dem Auto-
matisierungsgerät und dem Servoumrichter ausgetauscht.
Über Prozeßdaten erfolgt die eigentliche Steuerung des Servoumrichters MOVIDYN
Feldbus-System.
Die Prozeßdatenschnittstelle ist für Prozeßeingang (PE) und Prozeßausgang (PA) getrennt zu
betrachten. Prozeßeingangsdaten (PE) sind Daten, die vom Servoumrichter zum übergeordneten
Automatisierungsgerät übertragen werden (z.B. Zustandsinformationen, Istwerte usw.). Prozeßaus-
gangsdaten (PA) sind Daten, die vom Automatisierungsgerät zum Servoumrichter ausgegeben
werden (z.B. Sollwerte, Steuerbefehle usw.)

3.1 Inbetriebnahme des Servoumrichters

Der Servoumrichter MOVIDYN
Einstellungen sofort über das Feldbussystem parametriert werden. Somit können beispielsweise
nach dem Einschalten alle Parameter vom übergeordneten Automatisierungsgerät eingestellt wer-
den.
Zur Steuerung des Servoumrichters über das Feldbussystem muß dieser jedoch zuvor auf die
entsprechende Sollwertquelle umgeschaltet werden. Dies ist mit dem Parameter P110 Sollwertquel-
le = FELDBUS möglich. Nach der Werkseinstellung ist dieser Parameter auf den Wert ANALOGEIN-
GANG gesetzt. Mit der Einstellung auf FELDBUS wird der Servoumrichter auf die Sollwertübernahme
vom Feldbus parametriert. Nun reagiert der Servoumrichter MOVIDYN auf die vom übergeordneten
Automatisierungsgerät gesendeten Prozeßausgangsdaten.
Der übergeordneten Steuerung wird die Aktivierung der Sollwertquelle FELDBUS mit dem Bit
Feldbus-Modus aktiv im Statuswort signalisiert.
Aus sicherheitstechnischen Gründen muß der Servoumrichter zur Steuerung über das Feldbussy-
stem zusätzlich auch klemmenseitig freigegeben werden. Demzufolge sind die Klemmen so zu
beschalten bzw. zu programmieren, daß der Umrichter über die Eingangsklemmen freigegeben wird.
Die einfachste Variante, den Servoumrichter klemmenseitig freizugeben, ist z.B. die Beschaltung der
Eingangsklemme X21.5 (Funktion /REGLERSPERRE ) mit +24V-Signal und Programmierung der
Eingangsklemmen X21.6-8 auf OHNE FUNKTION . Bild 2 zeigt beispielhaft die Vorgehensweise zur
Inbetriebnahme des Servoumrichters MOVIDYN
EURODRIVE
EURODRIVE
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Steuerung über Prozeßdaten
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kann nach der Installation der Feldbus-Optionskarte ohne weitere
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51.. mit Feldbusanbindung.
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51.. über das
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MOVIDYN
Feldbus-Geräteprofil

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