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S5 - Applikationsprogramm - SEW-Eurodrive Movidyn Benutzerhandbuch

Servoumrichter
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Inhaltsverzeichnis

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Das feldbusunabhängige Not-Aus-Verhalten wird dadurch realisiert, daß die Freigabe-Klemme mit
dem Not-Aus direkt verbunden wird. Im Normalbetrieb ist der Not-Aus-Schalter geschlossen, so daß
die Klemme X21.6 auf +24V-Signalpegel liegt und der Umrichter (zusammen mit der Drahtbrücke Kl.
X21.5-X21.12) freigegeben wird. Der Antrieb wird nun über das Steuerwort über den Feldbus
gesteuert.
In einer Not-Aus-Situation wird nun der Not-Aus-Schalter betätigt, die Klemme X21.6 erhält den
Signalpegel 0 V und aktiviert damit den Schnellstopp. Der Antrieb kommt nun innerhalb von 200 ms
(projektierte Schnellstopp-Rampe) zum Stillstand, obschon der Feldbus über das Steuerwort einen
anderen Steuerbefehl sendet.
Achtung!
In diesem Applikationsbeispiel wurde die Funktionalität der Klemme X21.6 gegenüber der Werksein-
stellung nicht geändert. Der Umrichter ist mit der Drahtbrücke sowie dem +24V-Signal an Klemme
X21.6 (Freigabe) klemmenseitig freigegeben. Dies hat zur Folge, daß der Antrieb nach der Werksein-
stellung bei anliegender Netzspannung sofort beschleunigt wird, da nach der Werkseinstellung der
Parameter P110 Sollwertquelle = Analogsollwert aktiviert ist. Achten Sie deshalb darauf, daß der
Antrieb nur mit eingeschalteter externer 24V-Spannungsversorgung projektiert wird. Erst nachdem
der Feldbus-Modus ( P110 Sollwertquelle = Feldbus ) aktiviert wurde, können Sie die Netzspannung
zuschalten, da nun die Steuerung des Umrichters über das Steuerwort erfolgt.
7.2.3

S5 - Applikationsprogramm

Das im Folgenden aufgeführte Applikationsprogramm setzt voraus, das sich die Prozeßein- und
Ausgangsdaten innerhalb einer Simatic S5 auf den Peripherie-Adressen PW132, PW134 und
PW136 befinden. Es entspricht im wesentlichen dem S5-Programm aus dem vorhergehenden
Applikationsbeispiel.
Lesezugriffe:
L PW 132
L PW 134
L PW 136
Schreibzugriffe:
T PW 132
T PW 134
T PW 136
Bild 47 zeigt das S5-Programm dieses Applikationsbeispiels. Die aktuelle Hochlauf-Rampe wird im
Merkerwort MW100 und die aktuelle Tieflauf-Rampe im MW102 zwischengespeichert. Wird der
Steuerbefehl Freigeben ausgelöst (Sprungmarke FREI), so wird zuerst der aktuelle Hochlauf-Integra-
tor aus MW100 ins PW136 (Rampe) transferiert und anschließend der Steuerbefehl Freigeben mit
der Kodierung 0006
ins Steuerwort transferiert. Analog dazu wird beim Steuerbefehl Halt zuerst
hex
der Tieflauf-Integrator aus MW102 ins PW136 (Rampe) transferiert und anschließend der Steuerbe-
fehl Halt mit der Kodierung 0000
®
MOVIDYN
Feldbus-Geräteprofil
Statuswort 1 lesen
Drehzahl-Istwert lesen
Wirkstrom-Istwert lesen
Steuerwort 1 schreiben
Drehzahl-Sollwert schreiben
Rampe schreiben
ins Steuerwort übertragen.
hex
Applikationsbeispiele
EURODRIVE
EURODRIVE
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63

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