Benutzerhandbuch | Verbundregler, Typ AK-PC 782A
5.2.2 Verbundtypen – Verdichterkombinationen
Der Regler kann Aggregate (Power Packs) mit Verdichtern
unterschiedlichen Typs steuern.
• Ein oder zwei drehzahlgeregelte Verdichter
• Leistungsgeregelte Verdichter mit bis zu drei Entlastungsventilen
• Einstu ger Verdichter – Kolben
Aus folgender Tabelle geht hervor, welche Verdichterkombinationen vom
Regler gesteuert werden können. Außerdem werden die Schaltprinzipien
angezeigt, die für die einzelnen Verdichterkombinationen infrage kommen.
Kombination
*1) Bei einem zyklischem Schaltprinzip müssen einstu ge Verdichter
dieselbe Größe aufweisen.
*2) Für Verdichter mit Entlastungsventilen gilt allgemein, dass sie dieselbe
Größe, dieselbe Anzahl Entlastungsventile (max. 3) sowie dieselbe
Größe der Hauptstufen aufweisen müssen. Werden Verdichter
mit Entlastungsventilen mit einstu gen Verdichtern kombiniert,
müssen alle Verdichter dieselbe Größe aufweisen.
*3) Drehzahlgeregelte Verdichter können sich größenmäßig
von nachgeschalteten Verdichtern unterscheiden.
*4) Bei Einsatz zweier drehzahlgeregelter Verdichter müssen
diese denselben Frequenzbereich aufweisen.
Bei zyklischem Schaltprinzip müssen die beiden drehzahlgeregelten
Verdichter dieselbe Größe aufweisen, was auch für die nachfolgenden
einstu gen Verdichter gilt.
Anhang A enthält eine detaillierte Beschreibung der Schaltprinzipien
der einzelnen Anlagen mit entsprechenden Beispielen.
Im Folgenden werden einige allgemeine Regeln für den Umgang
mit leistungsgeregelten und drehzahlgeregelten Verdichtern sowie
für zwei drehzahlgeregelte Verdichter erläutert.
90 | BC245386497365de-001001
Beschreibung
Einstu ge Verdichter. *1
Ein Verdichter mit
Entlastungsventilen, zusammen
mit einstu gen Verdichtern. *2
Zwei Verdichter mit
Entlastungsventilen, zusammen
mit einstu gen Verdichtern. *2
Alle Verdichter mit
Entlastungsventilen.*2
Ein drehzahlgeregelter Verdichter,
zusammen mit einstu gen
Verdichtern. *1 und *3
Ein drehzahlgeregelter Verdichter
in Kombination mit einem Ver-
dichter mit Leistungsstufe(n) und
einstu gen Verdichtern. *1 und *3
Ein drehzahlgeregelter
Verdichter, zusammen mit
mehreren Verdichtern mit
Entlastungsventilen.*2 und *3
Zwei drehzahlgeregelte
Verdichter, zusammen mit
einstu gen Verdichtern. *4
Leistungsgeregelte Verdichter mit Entlastungsventilen
Mit dem Entlastungsregelmodus wird festgelegt, wie der Leistungsverteiler
mit den betre enden Verdichtern umgehen soll.
Entlastungsregelmodus = 1
Hier erlaubt der Leistungsverteiler, dass jeweils nur ein Verdichter entlastet
wird. Der Vorteil dieser Einstellung besteht darin, dass der Betrieb mehrerer
Verdichter im entlasteten Zustand vermieden wird, um Energie zu sparen.
Beispiel:
Zwei leistungsgeregelte Verdichter à 20 kW mit jeweils zwei
Schalt-
prinzip
Entlastungsventilen, zyklisches Schaltprinzip.
Ss
Po
x
x
x
20 kW 20 kW
• Bei fallender Leistung wird der Verdichter mit den meisten
x
Betriebsstunden (C1) entlastet.
• Ist C1 vollständig entlastet, wird er abgeschaltet, bevor Verdichter C2
x
entlastet wird.
Entlastungsregelmodus = 2
Hier lässt der Leistungsverteiler bei fallender Leistung die Entlastung
x
x
von zwei Verdichtern zu.
Der Vorteil bei dieser Einstellung ist, dass dadurch die Häu gkeit
der Starts/Stopps von Verdichtern vermindert wird.
x
Beispiel:
Zwei leistungsgeregelte Verdichter à 20 kW mit jeweils zwei
x
Entlastungsventilen, zyklisches Schaltprinzip.
Ss
Po
x
x
20 kW 20 kW
• Bei fallender Leistung wird der Verdichter mit den meisten
Betriebsstunden (C1) entlastet.
• Ist C1 vollständig entlastet ist, wird Verdichter C2 um eine
Stufe entlastet, bevor C1 abschaltet.
Achtung!
Die Relaisausgänge bei Entlastungsventilen dürfen nicht vertauscht
werden. Der Regler tauscht die Funktion selbst. An den Bypassventilen
liegt keine Spannung an, wenn der Verdichter nicht in Betrieb ist.
Die Spannung wird unmittelbar vor dem Start des Verdichters angelegt.
Kap. %
Pc
Sd
C2.2
C2.1 C2.1 C2.2
C2
C2
C2
C2.1
C2
C1.2 C1.2 C1.2 C1.2
C1.1
C1.1
C1.1
C1.1
C1.1
C1.1
C1
C1
C1
C1
C1
C1
C1
Leistung %
Pc
Sd
C2.2
C2.1 C2.1
C2.2
C2
C2 C2
C2.1
C2
C1.2
C1.2
C1.2
C1.2
C1.1
C1.1
C1.1
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C1.1
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