ADwin
Um den Speicherprozess zu verwenden, gehen Sie vor wie folgt:
1. Legen Sie die grundlegenden Parameter fest:
•
Nummer (1...10) der Ziel-Datei
Der SP kann nur mit einer der 10 Dateien arbeiten. Der SP ermittelt
die Datei-Informationen der Zieldatei nur ein einziges Mal beim Star-
ten.
•
Schreibmodus Anhängen (Append) oder Überschreiben (New):
Beim Neustart kann der SP die Zieldatei überschreiben oder die Da-
ten ans Dateiende anhängen.
Der SP schreibt nach jedem Abspeichern eines vollständigen Sek-
tors die Zahl der gespeicherten Werte (Schreibzeiger) in die Datei
Fileinfo.dat. Beim Neustart liest der SP diesen Schreibzeiger
und kann neue Daten direkt anhängen.
•
Größe des Time-Out:
Das Time-Out ist der längste Zeitraum, nach dem Daten aus dem
FIFO-Feld spätestens zwischengespeichert werden (Sicherheits-
kopie).
Normalerweise speichert der SP Daten immer dann, wenn er mit den
im FIFO-Feld enthaltenen Daten einen oder mehrere (bis zu 12)
Sektoren des Speichermediums zu 128 Werten vollständig auffüllen
kann. Wird jedoch vorher das eingestellte Time-Out erreicht, dann
werden alle im FIFO-Feld enthaltenen Daten sofort gespeichert.
•
Ungefähre Größe des FIFO-Felds zur Datenübertragung:
Das FIFO-Feld muss groß genug sein, um Schwankungen im Daten-
fluss puffern zu können, z.B. durch unregelmäßigen Anfall der Daten
oder durch einen verzögerten Zugriff auf den Datenspeicher (bei
Festplatten, siehe
Die spätere Abstimmung der Zykluszeiten der Prozesse kann eine
erneute Änderung der Feldgröße erfordern.
•
Datentyp (Float oder Long) der zu speichernden Daten.
Der SP kann nur einen der beiden Datentypen verarbeiten, nicht bei-
de parallel.
2. Legen Sie fest, welcher der beiden Prozesse (SP oder MP) zuerst star-
ten soll. Beide Möglichkeiten haben Vor- und Nachteile, die Sie für Ihren
Fall abwägen müssen:
Messprozess startet
+ Flexibel: Wenn der MP den SP startet, kann der MP dem SP bei
jedem Neustart die Nummer der Zieldatei, das Time-Out und den
Schreibmodus neu vorgeben. Auf diese Weise kann der MP Daten
in mehrere Dateien speichern.
Bei Änderungen muss der SP also nicht erneut kompiliert werden.
− Wartezeit: Der MP muss mit dem Übermitteln von Daten in das
FIFO-Feld warten, bis der SP die Bereitschaft zum Speichern mel-
det. Alternativ kann das FIFO-Feld als Puffer für diese Wartezeit
dimensioniert und bereits mit Daten gefüllt werden.
Normalerweise wird der SP aber von höher priorisierten Prozessen
unterbrochen, so dass die Wartezeit nicht genau vorherbestimmt
werden kann.
+ Datenverlust abwendbar: Wenn der MP mehr Daten im FIFO-
Feld puffert als noch in die Zieldatei passen, müssen diese über-
zähligen Daten in eine andere Datei geschrieben werden; sonst
gehen sie verloren. Hierzu muss der MP den SP stoppen und den
SP mit einer neuen Zieldatei-Nummer starten.
ADwin-Pro Hardware, Handbuch April 2015
Seite
135).
Pro I: Digital-IO- und Zählermodule
Pro-Storage Rev. A
1.
Grundparameter klären
2.
Welcher Prozess
startet?
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