OMNI
3
48
3.2.3
Kontinuierliche veno-venöse Hämodialyse (CVVHD)
Die CVVHD beruht auf dem physikalischen Prinzip der Diffusion.
Das therapeutische Ziel der CVVHD ist die Clearance der gelösten Substan -
zen und das Management des Flüssigkeitsvolumens. Es wird kein Substituat
verwendet. Zur Förderung der Diffusion und Korrektur der Konzentration der
serumgelösten Substanzen muss bei der Therapie Dialysierflüssigkeit ver -
wendet werden. Aufgrund der Diffusionswirkung eignet sich die CVVHD ins -
besondere für die Clearance kleinerer und mittelgroßer Moleküle.
Das dem Patienten über die Blutpumpe entnommene Blut wird durch die se -
mipermeable Membran des Hämofilters gedrückt und dann wieder zurück
zum Patienten gepumpt. Die Dialysierflüssigkeitspumpe bewirkt einen Dialy -
sierflüssigkeits-Gegenstrom zum Blutstrom im Hämofilter. Beim Transport von
Blut durch den Hämofilter werden durch die auf beiden Membranseiten beste -
hende unterschiedliche Konzentration von Blut und Dialysierflüssigkeit konti -
nuierlich gelöste Substanzen und Plasmawasser entfernt und über die
Filtratpumpe in den an der Filtratwägezelle hängenden Filtratbeutel geleitet.
Vor der Infusion wird die Dialysierflüssigkeit im Wärmer erwärmt.
Der Blut- und Flüssigkeitsfluss wird von Drucksensoren überwacht, die den
arteriellen Druck, Vor-Filter-Druck, Filtratdruck, Flüssigkeitsdruck und venö -
sen Druck messen.
Heparin oder RCA ist als Antikoagulation für diese Therapieart verfügbar.
IFU 38910393DE / Rev. 1.04.00 / 03.2020
Produktbeschreibung