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Einstellen Des Selbsttest-Intervalls - Siemens ET 200S FC Betriebsanleitung

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Ausgabe 10/2006

Einstellen des Selbsttest-Intervalls

SI Maximale Zeit bis Selbsttest
p9659 = ...
Die Zeitspanne zwischen den Selbsttesten wird angegeben. Die verbleibende Zeit, bis ein
Selbsttest erforderlich ist, wird in r9660 angezeigt. Sobald r9660 den Wert Null erreicht, ist
die Zeit abgelaufen und Warnung A1699 wird ausgegeben. Die Warnung gibt lediglich
bekannt, dass ein Selbsttest erforderlich ist. Der Anwender sollte bei der nächsten
Gelegenheit einen Selbsttest anwählen. Die Funktionalität des Antriebs wird durch die
Warnung nicht beeinträchtigt.
Der Selbsttest wird in folgenden Fällen angewählt:
nach jedem Einschalten
bei Auswahl von STO wenn Bit 01 in P9601/P9801 gesetzt ist
beim Verlassen der Passivierung des Umrichters (LSTO).
Während des Selbsttests werden die Abschaltpfade überprüft, und es läuft ein Selbsttest
des Prozessors ab. Unter folgenden Bedingungen wird der Zeitgeber für die Zwangs-
dynamisierung (siehe r9660) auf den in P9659 spezifizierten Standardwert zurückgesetzt,
und Warnung A1699 wird unter folgenden Bedingungen gelöscht:
nach Verringerung von P9659 unter den aktuellen Wert in r9660,
nach jedem Einschalten
bei Auswahl von STO, wenn Bit 01 in P9601/P9801 gesetzt und der Test
abgeschlossen ist
beim Quittieren der Passivierung (LSTO), wenn der Test abgeschlossen ist.
Der Standardwert beträgt 8 Stunden.
Anmerkung:
p9659 = ...
Aus Sicherheitsgründen ist es erforderlich, in Abständen von höchstens 8 Stunden eine
sichere Stillstetzung anzustoßen, um die Funktionsfähigkeit des Sicherheitssystems zu
überprüfen. Acht Stunden nach der letzten Aktivierung der sicheren Stillsetzung setzt der
Umrichter daher ein Zustandsbit (r9772, Bit 8) und generiert die Warnung A1699. Die
Prozesssteuerung (z. B. PLC) muss daraufhin bei der nächsten Gelegenheit die sichere
Stillsetzung anstoßen, z. B. wenn der Antrieb bereits eine kurze Phase bei Drehzahl 0 hat.
Wurde die Dynamisierung nicht deaktiviert (siehe Parameter P9601/P9801, Bit 01), dann
wird die Sicherheits-Hardware überprüft, sobald die sichere Stillsetzung läuft. Wenn der
Umrichter das Zustandssignal "Safe Torque Off (STO) gewählt" (r9772, Bit 01) zurück gibt,
dann kann die sichere Stillsetzung aufgehoben werden, da ein Teil des Tests im
Hintergrund fortgeführt wird. Das sofortige Einschalten bleibt für ca. 2,4 Sekunden gesperrt.
Sobald der Selbsttest abgeschlossen ist, wird das Dynamisierungsbit (r9772, Bit 6)
automatisch gelöscht. Die übergeordnete Steuerung (z.B. PLC) muss das Setzen und
Löschen des Zustandsbits und des Dynamisierungsbits protokollieren. Um Fehler beim
Schreiben und Speichern sicherheitsrelevanter Daten zu erkennen, muss die Steuerung
alle 8 Stunden alle sicherheitsrelevanten Parameter abrufen und mit den erwarteten Werten
vergleichen. Wenn dabei eine Abweichung auftritt, ist mit Hilfe der Sicherheitssignale (STO
oder SS1) eine sichere Stillsetzung anzustoßen oder über die Funktionen AUS1, AUS2
oder AUS3 auszuschalten und eine Fehlermeldung auszugeben.
Dieser Vorgang muss ebenfalls in geeigneter Weise protokolliert werden.
Frequenzumrichter ET 200S FC
A5E00348611A-AB
Betriebsanleitung
6 Inbetriebnahme und Betrieb
6.3 Inbetriebnahme der Sicherheitsfunktionen
225

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