Inhaltszusammenfassung für Siemens Simatic ET 200pro FC
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___________________ ET 200pro FC Vorwort Grundlegende ___________________ Sicherheitshinweise ___________________ SIMATIC Beschreibung ___________________ Schnittstellen SIMATIC ET 200pro FC ET 200pro FC ___________________ Montage ___________________ Konfigurieren/Projektieren Betriebsanleitung ___________________ Inbetriebnehmen (Hardware) ___________________ Erstinbetriebnahme und Optimierung (Software) ___________________ Serieninbetriebnahme und Betrieb ___________________ Alarm-, Fehler- und...
Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
SIMATIC S7 zu erleichtern, bieten wir entsprechende Kurse an. Informationen zum Trainingsangebot finden Sie im Internet unter: http://www.sitrain.com Informationen zu FAQs (frequently asked questions) finden Sie im Internet unter: http://www.automation.siemens.com/simatic und dort unter dem Menüpunkt "Support" > "FAQ". Internetadresse für SIMATIC http://www.siemens.com/simatic...
Vorwort Erforderliche Grundkenntnisse Zum Verständnis des Handbuchs sind allgemeine Kenntnisse auf dem Gebiet der Automatisierungstechnik und Antriebstechnik erforderlich. Recycling und Entsorgung Die ET 200 ist aufgrund seiner schadstoffarmen Ausrüstung recyclingfähig. Für ein umweltverträgliches Recycling und die Entsorgung Ihres Altgerätes wenden Sie sich an einen zertifizierten Entsorgungsbetrieb für Elektronikschrott.
Weltweit bieten vier Hauptzentren einen 24-Stunden-Service für technischen Support. A&D Service und Support weltweit Service und Support online Bei einem Servicefall sollten an erster Stelle immer die für das jeweilige Land zuständigen regionalen Verkaufs-, Marketing- oder Serviceorganisationen kontaktiert werden. http://support.automation.siemens.com ET 200pro FC Betriebsanleitung, 07/2016, A5E01100763A AC...
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A&D SD SPA PM4 Postfach 3269 D-91050 Erlangen E-Mail: documentation.sd@siemens.com Regionale Ansprechpartner Bei Fragen in Bezug auf Service, Preise und Konditionen für den technischen Support setzen Sie sich bitte mit Ihrem lokalen Siemens-Partner in Verbindung. ET 200pro FC Betriebsanleitung, 07/2016, A5E01100763A AC...
Inhaltsverzeichnis Vorwort ..............................5 Grundlegende Sicherheitshinweise ....................... 13 Allgemeine Sicherheitshinweise ..................... 13 Sicherheitshinweis zu elektromagnetischen Feldern (EMF)........... 17 Umgang mit elektrostatisch gefährdeten Bauelementen (EGB) ..........18 Industrial Security ........................18 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems)............ 20 Beschreibung ............................21 Der Frequenzumrichter ......................
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Inhaltsverzeichnis Installation der Hardwareinformationen im SIMATIC-Manager ..........66 5.2.1 Installation eines Hardware Support Package (HSP) ............66 5.2.2 Installation einer Gerätestammdatei (GSD) ................67 Projektieren der Kommunikation .................... 68 5.3.1 Erstellen einer Hardwarekonfiguration für PROFIBUS im SIMATIC Manager ...... 68 5.3.2 Erstellen einer Hardwarekonfiguration für PROFINET im SIMATIC Manager ......
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Inhaltsverzeichnis Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen ....................153 Fehlermeldungen und Alarme ....................153 Diagnose über LED ....................... 154 Diagnose über STARTER ..................... 158 Diagnose über Feldbus ......................158 9.4.1 Diagnose über das Anwenderprogramm ................158 9.4.2 Systemdiagnose über standardisierte Funktionen ............... 159 Gerätediagnose ........................
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Inhaltsverzeichnis ET 200pro FC Betriebsanleitung, 07/2016, A5E01100763A AC...
Grundlegende Sicherheitshinweise Allgemeine Sicherheitshinweise GEFAHR Lebensgefahr durch unter Spannung stehende Teile und andere Energiequellen Beim Berühren unter Spannung stehender Teile erleiden Sie Tod oder schwere Verletzungen. • Arbeiten Sie an elektrischen Geräten nur, wenn Sie dafür qualifiziert sind. • Halten Sie bei allen Arbeiten die landesspezifischen Sicherheitsregeln ein. Generell gelten sechs Schritte zum Herstellen von Sicherheit: 1.
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr durch Berührung unter Spannung stehender Teile bei beschädigten Geräten Unsachgemäße Behandlung von Geräten kann zu deren Beschädigung führen. Bei beschädigten Geräten können gefährliche Spannungen am Gehäuse oder an freiliegenden Bauteilen anliegen, die bei Berührung zu schweren Verletzungen oder Tod führen können.
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise ACHTUNG Sachschaden durch lockere Leistungsverbindungen Ungenügende Anzugsdrehmomente oder Vibrationen können zu lockeren elektrischen Verbindungen führen. Dadurch können Brandschäden, Defekte am Gerät oder Funktionsstörungen entstehen. • Ziehen Sie alle Leistungsverbindungen mit vorgeschriebenen Anzugsdrehmomenten an, z. B. Netzanschluss, Motoranschluss, Zwischenkreisverbindungen. •...
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr durch Brand bei Überhitzung wegen unzureichender Lüftungsfreiräume Unzureichende Lüftungsfreiräume können zu Überhitzung von Komponenten und nachfolgendem Brand mit Rauchentwicklung führen. Dies kann die Ursache für schwere Körperverletzungen oder Tod sein. Weiterhin können erhöhte Ausfälle und verkürzte Lebensdauer von Geräten/Systemen auftreten.
Grundlegende Sicherheitshinweise 1.2 Sicherheitshinweis zu elektromagnetischen Feldern (EMF) Hinweis Wichtige Sicherheitshinweise zu Safety Integrated Funktionen Sofern Sie Safety Integrated Funktionen nutzen wollen, beachten Sie die Sicherheitshinweise in den Safety Integrated Handbüchern. WARNUNG Lebensgefahr durch Fehlfunktionen der Maschine infolge fehlerhafter oder veränderter Parametrierung Durch fehlerhafte oder veränderte Parametrierung können Fehlfunktionen an Maschinen auftreten, die zu Körperverletzungen oder Tod führen können.
Siemens empfiehlt, sich unbedingt regelmäßig über Produkt- Updates zu informieren. Für den sicheren Betrieb von Produkten und Lösungen von Siemens ist es erforderlich, geeignete Schutzmaßnahmen (z. B. Zellenschutzkonzept) zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu integrieren, das dem aktuellen Stand der Technik entspricht.
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Sachschäden führen können. • Halten Sie die Software aktuell. Informationen und Newsletter hierzu finden Sie unter dieser Adresse (http://support.automation.siemens.com). • Integrieren Sie die Automatisierungs- und Antriebskomponenten in ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept der Anlage oder Maschine nach dem aktuellen Stand der Technik.
Grundlegende Sicherheitshinweise 1.5 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Der Maschinenhersteller oder Anlagenerrichter muss bei der gemäß entsprechenden lokalen Vorschriften (z. B. EG-Maschinenrichtlinie) durchzuführenden Beurteilung des Risikos seiner Maschine bzw. Anlage folgende von den Komponenten für Steuerung und Antrieb eines Antriebssystems ausgehende Restrisiken berücksichtigen: 1.
Inbetriebnahme und Betrieb Die Inbetriebnahme erfolgt über die Inbetriebnahme-Software STARTER, die auf der Siemens-Homepage zum Download zur Verfügung steht oder auf Datenträger bestellbar ist. Sie dient zur Parametrierung des Frequenzumrichters über Feldbus oder über eine Punkt zu Punkt Verbindung. Die Parameter für den Betrieb des Frequenzumrichters können wahlweise aus dem EEPROM des Frequenzumrichters oder aus einer Micro Memory Card (MMC) gelesen werden, die in den Frequenzumrichter gesteckt wird.
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Beschreibung 2.1 Der Frequenzumrichter Eigenschaften ● Kompakt aufgebauter Frequenzumrichter im System SIMATIC ET 200pro ● Einfache Installation ● Einfache Inbetriebnahme ● Verschalten von Signalen über BICO-Technologie ● Umschaltbare Datensätze ● Schnelle Strombegrenzung (FCL) für abschaltfreien Betrieb ● Energierückspeisung ins Netz ●...
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Beschreibung 2.1 Der Frequenzumrichter Schnittstellen ● PROFIBUS oder PROFINET über Rückwandbus ● MMC-Parameterspeicher ● Optische Schnittstelle mit USS-Protokoll ● Motor-Temperaturfühler PTC oder KTY84. Zusätzlich bei Fail-safe Frequenzumrichter Eingänge zur Auswertung der Abschaltsignale von Fail-safe ET 200pro-Modulen (z. B. F-Switch oder F-RSM) Hinweis Diese Eingänge sind eine Schnittstelle zum Rückwandbus und nicht direkt zugänglich.
Beschreibung 2.2 Komponenten für den Aufbau eines Frequenzumrichters Komponenten für den Aufbau eines Frequenzumrichters Allgemeines Der folgende Abschnitt gibt einen Überblick über die Konfigurationsmöglichkeiten der Frequenzumrichter im dezentralen Peripheriesystem ET 200pro. Weitere allgemeine Informationen zum Dezentralen Peripheriesystem ET 200pro finden Sie im Handbuch "Dezentrales Peripheriesystem ET 200pro".
Beschreibung 2.2 Komponenten für den Aufbau eines Frequenzumrichters Standard-Frequenzumrichter Bild 2-1 Standard-Frequenzumrichter Tabelle 2- 1 Komponenten Standard-Frequenzumrichter Abbildung Komponente Funktion Modulträger breit Auf dem Modulträger montieren Sie die ET 200pro-Busmodule, auf die die Elektronikmodule aufgeschraubt werden. Längen: 0,5 m, 1 m Interfacemodul für Das Interfacemodul verbindet die ET 200pro mit dem DP-Master und berei- PROFIBUS DP mit Busmodul...
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Beschreibung 2.2 Komponenten für den Aufbau eines Frequenzumrichters Abbildung Komponente Funktion Frequenzumrichter mit Bus- Der Frequenzumrichter ist über Busmodul und Interfacemodul mit der über- modul geordneten Steuerung verbunden. Leistung und Motor werden über vorkon- fektionierte Kabel angeschlossen Abschluss-Modul Mit dem Abschlussmodul wird der ET 200pro-Bus abgeschlossen ET 200pro FC Betriebsanleitung, 07/2016, A5E01100763A AC...
Beschreibung 2.2 Komponenten für den Aufbau eines Frequenzumrichters Fail-safe-Frequenzumrichter Bild 2-2 Fail-safe-Frequenzumrichter mit F-RSM Tabelle 2- 2 Komponenten Fail-safe-Frequenzumrichter mit F-RSM Abbildung Komponente Funktion Modulträger breit Auf dem Modulträger montieren Sie die ET 200pro-Busmodule, auf die die Elektronikmodule aufgeschraubt werden. Längen: 0,5 m, 1 m Interfacemodul für Das Interfacemodul verbindet die ET 200pro mit dem DP-Master und berei-...
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Beschreibung 2.2 Komponenten für den Aufbau eines Frequenzumrichters Abbildung Komponente Funktion Anschlussmodule für Inter- Die Anschlussmodule werden auf die Interfacemodule montiert. Sie dienen facemodule zum Anschluss von PROFIBUS DP, Elektronik-/ Geber und Lastspan- nungsversorgung. Folgende Anschlussmodule sind verfügbar: Direktanschluss: • –...
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Beschreibung 2.2 Komponenten für den Aufbau eines Frequenzumrichters Bild 2-3 Fail-safe-Frequenzumrichter mit F-Switch Tabelle 2- 3 Komponenten Fail-safe-Frequenzumrichter mit F-Switch Abbildung Komponente Funktion Modulträger breit Auf dem Modulträger montieren Sie die ET 200pro-Busmodule, auf die die Elektronikmodule aufgeschraubt werden. Längen: 0,5 m, 1 m Interfacemodul für Das Interfacemodul verbindet die ET 200pro mit dem DP-Master und berei- PROFIBUS DP mit Busmodul...
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Beschreibung 2.2 Komponenten für den Aufbau eines Frequenzumrichters Abbildung Komponente Funktion nicht darge- Interfacemodul für Das Interfacemodul verbindet die ET 200pro mit dem IO-Controller und stellt PROFINET IO mit Busmodul bereitet die Daten für die Elektronikmodule auf. Im Auslieferungszustand ist das Interfacemodul und das Anschlussmodul eine kompakte Einheit.
Beschreibung 2.3 Begrenzung/Maximalausbau der anschließbaren ET 200pro-Module Begrenzung/Maximalausbau der anschließbaren ET 200pro-Module Maximalausbau pro Interfacemodul IM 154 Bitte beachten Sie bei der Projektierung: ● Eine ET 200pro-Station kann pro Interfacemodul IM154 aus maximal 16 zu projektierenden Modulen bestehen. Dazu gehören: –...
Beschreibung 2.4 Übersicht der LEDs Übersicht der LEDs Zustandsanzeige über LEDs Die Frequenzumrichter SIMATIC ET 200pro FC stellen zahlreiche Funktionen und Betriebszustände zur Verfügung, die über LEDs angezeigt werden. Standard-Frequenzumrichter Fail-safe Frequenzumrichter Farben Der Zustand des Frequenzumrichters wird durch folgende, unterschiedliche LED-Farben und LED-Zustände angezeigt:...
Beschreibung 2.4 Übersicht der LEDs Beschreibung der LEDs Bedeutung Systemstörung (SF) Die LED Systemstörung weist auf einen von der Software oder von der Hardware abhängigen allgemeinen Systemfehler hin. Bereit (RY) Die Bereitschafts-LED gibt an, ob der Frequenzumrichter betriebs- bereit ist; hierzu wird ein Steuerwort gesendet. Diese LED gibt nicht an, ob der Antrieb läuft oder nicht.
Schnittstellen Kommunikationsschnittstellen Übersicht Der Frequenzumrichter besitzt 3 Kommunikationsschnittstellen. Im Einzelnen sind dies: ● optische-Schnittstelle zur Inbetriebnahme des Frequenzumrichters mit einem PC über RS232 ● Feldbus-Anbindung Über den ET 200pro-Rückwand-Bus zur Kommunikation mit einer übergeordneten Steuerung ● MMC-Steckplatz Steckplatz für eine spezielle Micro Memory Card (MMC). Die MMC kann als Parameterspeicher oder zum Firmware-Update eingesetzt werden.
Schnittstellen 3.1 Kommunikationsschnittstellen 3.1.1 Optische Schnittstelle Beschreibung Der Frequenzumrichter ET 200pro FC besitzt eine serielle optische Kommunikationsschnittstelle mit USS-Protokoll zur Inbetriebnahme mittels PC und der Inbetriebnahme-Software STARTER. Die Umsetzung RS232-optisch erfolgt dabei im Kabel zwischen PC und Frequenzumrichter. Folgende Komponenten sind erforderlich: ●...
Schnittstellen 3.1 Kommunikationsschnittstellen 3.1.3 MMC-Schnittstelle (Micro Memory Card) Beschreibung Über die MMC-Schnittstelle können Frequenzumrichter-Parameter auf einer externen MMC gesichert und im Bedarfsfall wieder in den Frequenzumrichter geladen werden. Einsatzmöglichkeiten der MMC Die MMC kann als Parameterspeicher eingesetzt werden: ● Upload eines Parametersatzes auf eine MMC ●...
Schnittstellen 3.2 PTC/KTY84-Schnittstelle PTC/KTY84-Schnittstelle Die PTC/KTY84-Schnittstelle kann optional verwendet werden. Beschreibung Der Anschluss eines PTC/KTY84-Sensors zur Motortemperaturüberwachung ist im Motorstecker integriert. WARNUNG Elektrischer Schlag bei Berühren der Anschlussstifte im Motoranschlusskasten Die Anschlüsse für den Temperatursensor und die Motorhaltebremse sind auf das Minus- Potenzial des Zwischenkreises geschaltet.
Schnittstellen 3.3 Schnittstelle zur Motorhaltebremse Schnittstelle zur Motorhaltebremse Beschreibung Über den ET 200pro FC kann eine Motorhaltebremse angesteuert werden. Die elektrische Verbindung zwischen Frequenzumrichter und Bremse wird beim Stecken des Motorkabels auf den Frequenzumrichter hergestellt. Die Motorhaltebremse kann optional verwendet werden.
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Schnittstellen 3.3 Schnittstelle zur Motorhaltebremse ET 200pro FC Betriebsanleitung, 07/2016, A5E01100763A AC...
Montage Voraussetzungen und Maximalausbau Maximalausbau mechanisch Sobald eine der folgenden Regeln zutrifft, ist der Maximalausbau der ET 200pro erreicht: Tabelle 4- 1 Maximalausbau mechanisch Eigenschaften Regel Anzahl der Module maximal 16 Elektronikmodule Breite der ET 200pro maximal 1 m Aufbaubreite (ohne Modulträger) Anzahl Frequenzumrichter maximal 5 Maximalausbau elektrisch...
Montage 4.2 Modulträger montieren Modulträger montieren Der Frequenzumrichter wird auf dem Modulträger breit montiert. Folgende Ausführungen sind einsetzbar: ● Modulträger breit ● Modulträger kompakt-breit. ET 200pro FC Betriebsanleitung, 07/2016, A5E01100763A AC...
Montage 4.2 Modulträger montieren Benötigtes Werkzeug ● Schraubenschlüssel bzw. Schraubendreher, passend für ausgewählte Befestigungsschrauben. ● Abisolierwerkzeug und Kabelschuhzange für die Erdungsleitung. Benötigtes Zubehör Tabelle 4- 3 Modulträger und Erdungsleitung Für die … können Sie verwenden … Erläuterung äußere Befestigungsschrauben Zylinderschraube M8 nach Die Schraubenlänge müssen ISO 1207/ISO 1580 Sie entsprechend Ihres Aufbaus...
Montage 4.2 Modulträger montieren Modulträger montieren und Funktionserde anschließen 1. Falls erforderlich, reißen Sie die Befestigungslöcher auf dem Untergrund an und bohren Sie die Löcher mit einem Durchmesser von 8,5 mm ±0,2 2. Verschrauben Sie den Modulträger mit dem Untergrund (Schraubengröße M8). 3.
Montage 4.3 Interfacemodul montieren Interfacemodul montieren Das Interfacemodul verbindet die ET 200pro mit dem PROFIBUS DP/PROFINET IO und versorgt die Elektronikmodule mit Spannung. Voraussetzungen ● Interfacemodule für PROFIBUS DP – Das Abschlussmodul ist vom Interfacemodul demontiert. – Der Modulträger ist montiert. ●...
Montage 4.3 Interfacemodul montieren Vorgehensweise 1. Stecken Sie das Interfacemodul auf den Modulträger bis es einrastet und verschieben Sie es ggf. an die richtige Position. 2. Verschrauben Sie das Interfacemodul mit dem Modulträger. Interfacemodule für PROFIBUS DP (ohne Anschlussmodul): 2 Kreuzschlitzschrauben auf der Frontseite: oben und unten, Drehmoment 1,5 Nm. Interfacemodul für PROFINET IO: Alle Kreuzschlitzschrauben auf der Frontseite: oben und unten, Drehmoment 1,5 Nm.
Montage 4.4 Busmodul montieren Busmodul montieren Das Busmodul verbindet den Frequenzumrichter mit dem ET 200pro-Rückwandbus. Voraussetzungen ● Das Interfacemodul ist auf dem Modulträger montiert. ● Neben dem Interfacemodul können weitere Busmodule montiert sein Vorgehensweise 1. Stecken Sie das Busmodul auf den Modulträger bis es einrastet. 2.
Montage 4.5 Abschlussmodul montieren Abschlussmodul montieren Die ET 200pro-Station muss mit dem Abschlussmodul abgeschlossen werden. Voraussetzungen ● Alle Busmodule sind auf dem Modulträger montiert. Benötigtes Werkzeug Kreuzschlitz-Schraubendreher Größe 2 ET 200pro FC Betriebsanleitung, 07/2016, A5E01100763A AC...
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Montage 4.5 Abschlussmodul montieren Vorgehensweise 1. Stecken Sie das Abschlussmodul auf den Modulträger. 2. Verschieben Sie das Abschlussmodul nach links an das letzten Busmodul. Hinweis Verschrauben Sie das Abschlussmodul erst mit dem Modulträger (2 Kreuzschlitzschrauben auf der Vorderseite, Drehmoment 1,5 Nm), wenn alle Busmodule gesteckt und verschraubt sind.
Montage 4.6 Anschlussmodul für IM154 montieren Anschlussmodul für IM154 montieren Für IM 154 gibt verschiedene Anschlussmodule, die sich in der Anschlusstechnik unterscheiden ● CM IM DP ECOFAST Cu ● CM IP DP M12, 7/8" ● CM IM DP Direkt. Voraussetzungen Das Interface-Modul muss montiert sein.
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Montage 4.6 Anschlussmodul für IM154 montieren Vorgehensweise 1. Je nach Typ des Anschlussmoduls Einstellungen vornehmen und interne Verbindungen herstellen Die Einstellungen und Anschlüsse aller CM sind im Handbuch "Dezentrales Peripheriegerät ET 200pro" beschrieben 2. Anschlussmodul mit 4 Schrauben befestigen Bild 4-7 Anschlussmodul montieren ①...
Montage 4.7 Frequenzumrichter montieren Frequenzumrichter montieren Der Frequenzumrichter wird ausgepackt und mit 8 Schrauben auf das Busmodul aufgeschraubt. Hinweis Bei der Entnahme des Gerätes aus der Verpackung ist darauf zu achten, dass der rückwärtige Stecker nicht berührt und beschädigt wird. Herausnehmen und Ablegen des Gerätes nur auf einer ebenen Fläche.
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Montage 4.7 Frequenzumrichter montieren Bild 4-9 Frequenzumrichter ablegen Voraussetzungen Das Busmodul für den Frequenzumrichter und alle links davon befindlichen Baugruppen sind montiert. Benötigtes Werkzeug Kreuzschlitz-Schraubendreher Größe 2. ET 200pro FC Betriebsanleitung, 07/2016, A5E01100763A AC...
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Montage 4.7 Frequenzumrichter montieren Vorgehensweise 1. Stecken Sie den Frequenzumrichter so auf das Busmodul, dass die beiden Dome an der Rückseite in die Führungslöcher des Busmoduls eingreifen. 2. Drücken Sie den Frequenzumrichter gegen den Träger und schrauben Sie diesen dabei mit je 4 Schrauben oben und unten an den Modulträger;...
Montage 4.8 Verdrahtung im ET 200pro-System Verdrahtung im ET 200pro-System Kommunikation und Hilfsspannungen werden mit Standardsteckern über das Interfacemodul (oder Powermodule) und den Rückwandbus an den Frequenzumrichter herangeführt und müssen hier nicht betrachtet werden. Das Leistungsteil des Frequenzumrichters ist für den direkten Betrieb an TN- und TT-Netzen mit geerdetem Nullleiter mit einer Nennspannung von 3 AC 400 V ausgelegt.
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Montage 4.8 Verdrahtung im ET 200pro-System Benötigtes Werkzeug Wenn Sie konfektionierte Standardleitungen verwenden, wird kein Werkzeug für die Frequenzumrichterseite benötigt. Die Motorseite können Sie nach Ihren Bedürfnissen anpassen. Wenn Sie Leitungen selbst konfektionieren wollen, werden die u.a. Werkzeuge benötigt. Tabelle 4- 4 Werkzeuge Harting Bestell-Nr.
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Montage 4.8 Verdrahtung im ET 200pro-System Bild 4-11 Verdrahtung des Frequenzumrichters im ET 200pro-System ET 200pro FC Betriebsanleitung, 07/2016, A5E01100763A AC...
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Montage 4.8 Verdrahtung im ET 200pro-System WARNUNG Elektrischer Schlag bei Berühren der Anschlussstifte im Motoranschlusskasten Die Anschlüsse für den Temperatursensor und die Motorhaltebremse sind auf das Minus- Potenzial des Zwischenkreises geschaltet. Ein Berühren der Anschlussstifte im Motoranschlusskasten kann zum Tod durch Stromschlag führen. •...
Montage 4.8 Verdrahtung im ET 200pro-System Motorleitung Motorleitungen bis zu 10 m sind unter folgender Bestellbezeichnung erhältlich: ● 6ES7194-1LA01-0AA0 (1,5 m) ● 6ES7194-1LB01-0AA0 (3,0 m) ● 6ES7194-1LC01-0AA0 (5,0 m) ● 6ES7194-1LD01-0AA0 (10,0 m). Größere Längen bis 15 m erhalten Sie bei unseren Service Providern. Hinweis Zum Anschließen muss ein Metallsteckergehäuse verwendet werden.
Montage 4.9 Montage eines Fail-safe Frequenzumrichters Montage eines Fail-safe Frequenzumrichters Fail-safe Anwendungen werden prinzipiell gleich aufgebaut wie Standardanwendungen; Unterschiede sind: ● Links vom Frequenzumrichter muss ein Modul gesteckt sein, über das die Sicherheitsfunktionen des Frequenzumrichters angesteuert werden können, z. B.: –...
Montage 4.9 Montage eines Fail-safe Frequenzumrichters 4.9.1 Montage des Busmoduls für F-RSM und des Reparaturschaltermoduls Die Safety Local Funktion des F-RSM, Einsatz, Bedienelemente und Anschlüsse sind SIMATIC ET 200pro Motorstarter detailliert im Handbuch beschrieben. Es werden deshalb nur noch die wichtigsten Punkte für den Einsatz zusammen mit einem Frequenzumrichter erläutert.
Montage 4.9 Montage eines Fail-safe Frequenzumrichters 4.9.2 Montage der Module für den F-Switch Funktion, Einsatz, Bedienelemente und Anschlüsse des F-Switch sind detailliert im Dezentrales Peripheriegerät ET 200pro - Fehlersichere Module Handbuch beschrieben Es werden deshalb nur noch die wichtigsten Punkte für den Einsatz zusammen mit einem Frequenzumrichter erläutert.
Konfigurieren/Projektieren Einbinden von ET 200-Frequenzumrichtern in Automatisierungssysteme mit STEP 7 Allgemeine Informationen zu STEP 7 STEP 7 ist das Basispaket zur Konfiguration und Programmierung von SIMATIC- Automatisierungssystemen. Es ist Teil der SIMATIC Industrie-Software. Vom Basispaket STEP 7 gibt es mehrere Ausführungen. Zum Einbinden der Frequenzumrichter in ET 200pro ist "STEP 7 für Anwendungen auf SIMATIC S7 300/400"...
Konfigurieren/Projektieren 5.2 Installation der Hardwareinformationen im SIMATIC-Manager Installation der Hardwareinformationen im SIMATIC-Manager 5.2.1 Installation eines Hardware Support Package (HSP) Die HSP (Hardware Support Package) Datei definiert die Systemumgebung einer ET 200pro-Station. Um eine ET 200pro mit dem Tool HW-Konfig projektieren zu können, muss zuerst die entsprechende HSP Datei installiert werden.
Konfigurieren/Projektieren 5.2 Installation der Hardwareinformationen im SIMATIC-Manager 5.2.2 Installation einer Gerätestammdatei (GSD) Die Gerätebeschreibung des Frequenzumrichters wird dem HW-Konfig in STEP 7 durch die Installation des GSD (Geräte Stammdatei) für den Einsatz am PROFIBUS und der GSDML für den Einsatz am PROFINET bekannt gemacht. Ist im STEP 7-Paket keine HSP für den Frequenzumrichter installiert –...
Konfigurieren/Projektieren 5.3 Projektieren der Kommunikation Projektieren der Kommunikation Der Frequenzumrichter wird über das PROFIdrive-Profil betrieben. Tabelle 5- 1 Betrieb mit Standardtelegramm 1 Einsetzbare PLC Beliebige PLC Möglicher Feldbus PROFIBUS DP oder PROFINET IO Notwendige Bausteine Keine Kommunikation zwischen Frequenzumrichter und der Inbetrieb- Wahlweise über Feldbus oder über die RS232-Schnittstelle des nahme-Software STARTER...
Konfigurieren/Projektieren 5.3 Projektieren der Kommunikation Parametrieren der PROFIBUS DP-Schnittstelle in SIMATIC S7 Die Parametrierung der PROFIBUS DP-Schnittstelle erfolgt bei der Hardwarekonfiguration. Mit der Auswahl einer CPU mit integrierter DP-Schnittstelle oder eines DP- Kommunikationsprozessors aus dem Hardwarekatalog wird in der Hardwarekonfiguration ein PROFIBUS DP-System bereitgestellt.
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Konfigurieren/Projektieren 5.3 Projektieren der Kommunikation Bild 5-3 Vergabe der Slave-Adresse am PROFIBUS DP Die Konfiguration sollte nun so aussehen: Bild 5-4 Konfiguration ET 200pro FC Betriebsanleitung, 07/2016, A5E01100763A AC...
Konfigurieren/Projektieren 5.3 Projektieren der Kommunikation Umrichter auf einen "Steckplatz des ET 200pro stecken" Wählen Sie aus dem Hardwarekatalog "FC 1,1/1,5 kW; Standardtelegramm 1" und ziehen ihn auf den Steckplatz. Bild 5-5 Auswahl Frequenzumrichter Bild 5-6 Frequenzumrichter auf Steckplatz Mit der Auswahl legt der Anwender fest, welcher Frequenzumrichter, Standard oder Fail- safe, eingesetzt wird.
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Konfigurieren/Projektieren 5.3 Projektieren der Kommunikation Adresse/Kennung Adresse im Peripherieabbild einstellen Die hier projektierte Anfangsadresse wird im Anwenderprogramm als Eingangsparameter "LADDR" für die Bausteine im Anwenderprogramm übernommen. Bild 5-7 Einstellung der Adresse im Peripherieabbild Hinweis Eingangs- und Ausgangsadress-Bereich des Frequenzumrichters müssen identisch sein. ET 200pro FC Betriebsanleitung, 07/2016, A5E01100763A AC...
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Konfigurieren/Projektieren 5.3 Projektieren der Kommunikation Parameter Die Anwendungs-ID ist ein Schutz gegen Vertauschung und wird vom Anwender vergeben. Hinweis Wird für mehrere Frequenzumrichter die gleiche Anwendungs-ID eingegeben, so können sie untereinander ausgetauscht werden. Die gleiche Anwendungs-ID erfordert die gleiche Parametrierung der Frequenzumrichter. Nur Frequenzumrichter mit gleicher Parametrierung dürfen untereinander getauscht werden.
Konfigurieren/Projektieren 5.3 Projektieren der Kommunikation Besonderheiten bei Verwendung des PROFIdrive-Profils Der Alarmmodus des ET 200pro-Slaves muss auf DPV1 gestellt werden. ● Doppelkick auf das ET 200pro-System ● Lasche Betriebsparameter anwählen. Bild 5-9 Betriebsparameter ● Der Parameter Diagnose-Alarm des Frequenzumrichters dient der Aktivierung der S7- Systemdiagnose im PROFIdrive-Modus.
Konfigurieren/Projektieren 5.3 Projektieren der Kommunikation 5.3.2 Erstellen einer Hardwarekonfiguration für PROFINET im SIMATIC Manager Beschreibung Das Erstellen der PROFINET-Konfiguration mit HW-Konfig im SIMATIC Manager wird nachfolgend am Beispiel eines Frequenzumrichters ET 200pro FC mit einem Interfacemodul IM 154-4 PN HF in drei Schritten veranschaulicht. ●...
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Konfigurieren/Projektieren 5.3 Projektieren der Kommunikation Nachdem das PROFINET IO-System eingefügt wurde, muss für dieses noch ein Netzwerk erstellt werden. Über das Kontextmenü des PN-IO wird auf Objekteigenschaften geklickt und im sich öffnenden Fenster auf der Lasche "Allgemein" über die Schaltfläche "Eigenschaften" ein neues Netzwerk erstellt.
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Konfigurieren/Projektieren 5.3 Projektieren der Kommunikation Festlegen des Gerätenamens Im PROFINET Aufbau wird die Adresse von Peripheriegeräten über deren Gerätenamen zugewiesen. Hierzu wird im Tool HW-Konfig auf die ET 200pro-Station geklickt und deren Eigenschaften geöffnet. Anschließend kann ein beliebiger eindeutiger Gerätename vergeben werden.
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Konfigurieren/Projektieren 5.3 Projektieren der Kommunikation Sie hierzu im Tool HW-Konfig die ET 200pro und gehen Sie im Menü "Zielsystem" auf "Gerätename auf Memory Card speichern". Voraussetzung dafür ist, dass vorher über die Menüeinträge "Bearbeiten > Objekteigenschaften.." der gewünschte "Gerätename" editiert wurde. Nach erfolgreichem Beschreiben der MMC der IM, kann diese anschließend in die IM der ET 200pro Station gesteckt werden.
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Konfigurieren/Projektieren 5.3 Projektieren der Kommunikation Einstellungen für den Frequenzumrichter Durch einen Doppelklick auf den Frequenzumrichter öffnen Sie das Eigenschaftsfenster mit den Laschen: ● Allgemein ● Adresse ● Parameter. Adresse/Kennung Adresse im Peripherieabbild einstellen Die hier projektierte Anfangsadresse wird im Anwenderprogramm als Eingangsparameter "LADDR"...
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Konfigurieren/Projektieren 5.3 Projektieren der Kommunikation Parameter Die Anwendungs-ID ist ein Schutz gegen Vertauschung und wird vom Anwender vergeben. Hinweis Wird für mehrere Frequenzumrichter die gleiche Anwendungs-ID eingegeben, so können sie untereinander ausgetauscht werden. Die gleiche Anwendungs-ID erfordert die gleiche Parametrierung der Frequenzumrichter. Nur Frequenzumrichter mit gleicher Parametrierung dürfen untereinander getauscht werden.
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Konfigurieren/Projektieren 5.3 Projektieren der Kommunikation Besonderheiten bei Verwendung des PROFIdrive-Profils Der Alarmmodus des ET 200pro-Slaves muss auf DPV1 gestellt werden. ● Doppelkick auf das ET 200pro-System ● Lasche Betriebsparameter anwählen. Bild 5-20 Betriebsparameter ● Der Parameter Diagnose-Alarm des Frequenzumrichters dient der Aktivierung der S7- Systemdiagnose im PROFIdrive-Modus.
● S7 Distributed Safety, ab Version V 5.4 (F Configuration Pack, ab Version V 5.5 SP1) ● S7 F Systems, ab Version V 5.2 SP2 Das F Configuration Pack liegt im Internet zum Download bereit (www.siemens.com/automation/service&support). Vorgehensweise Nachdem die IM154-2 HF im Mastersystem platziert und parametriert ist, wird links vom Frequenzumrichter eine Baugruppe platziert, die die Sicherheitsfunktionen des Frequenzrichters über Abschaltsignale im Rückwandbus ansteuern kann.
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Konfigurieren/Projektieren 5.3 Projektieren der Kommunikation Die Fail-safe Module konfigurieren Sie in gewohnter Weise (wie Standard- ET 200pro Module) mit STEP 7 HW Konfig. Auswahl von F-Switch Auswahl von F-RSM Die Länge des Prozessabbildes vom F-RSM ist fest ein Byte; es muss nur die Anfangsadresse im PA eingestellt werden.
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Konfigurieren/Projektieren 5.3 Projektieren der Kommunikation Bild 5-22 Festlegung der Anfangsadresse Die Sammeldiagnose kann zu- oder abgeschaltet werden. Bild 5-23 Festlegung der Diagnoseeigenschaften Rechts vom Modul F-Switch oder F-RSM kann der Fail-safe Frequenzumrichter per Drag & Drop platziert werden. Der Ablauf der Konfiguration ist identisch mit dem Erstellen einer PROFIBUS-Konfiguration im SIMATIC Manager.
Konfigurieren/Projektieren 5.3 Projektieren der Kommunikation Bild 5-24 Projektierung eines Frequenzumrichters in einer Safety Local Umgebung Parametrieren der Moduleigenschaften Zum Parametrieren der Eigenschaften von Fail-safe Modulen markieren Sie das Modul in STEP 7 HW Konfig und wählen den Menübefehl "Bearbeiten > Objekteigenschaften". Die Parameter werden beim Laden vom Programmiergerät (PG) in die F-CPU übertragen, dort gespeichert und von der F-CPU an das Fail-safe Modul übergeben.
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Konfigurieren/Projektieren 5.3 Projektieren der Kommunikation ET 200pro FC Betriebsanleitung, 07/2016, A5E01100763A AC...
Inbetriebnehmen (Hardware) Einleitung Die Hardware-Inbetriebnahme umfasst die ET200pro-Station und die Komponenten des Antriebes. Die nachfolgende Vorgehensweise beschreibt beispielhaft die Inbetriebnahme einer Minimalkonfiguration am PROFIBUS DP, mit einer S7-Steuerung als Master und einem STARTER direkt an der optischen Schnittstelle des Frequenzumrichters. Die für die Erstellung einer Antriebskonfiguration und Benutzung der Steuertafel notwendigen Kenntnisse des STARTERS werden vorausgesetzt.
Inbetriebnehmen (Hardware) 6.1 Anlauf der ET 200pro Anlauf der ET 200pro Vorgehensweise Schalten Sie die Versorgungsspannung für die ET 200pro-Station ein (Elektronik- /Geberversorgung 1L+ für die ET 200pro) Funktionsweise Im folgenden Bild ist der Anlauf der ET 200pro mit Frequenzumrichter schematisch dargestellt.
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Inbetriebnehmen (Hardware) 6.1 Anlauf der ET 200pro Hinweis Ein Fehler in der ET 200pro FC führt nicht zwangsläufig zum Leuchten der SF LED an der S7. Die S7 bekommt einen Fehler nur dann mitgeteilt, wenn die Diagnosemeldungen im Umrichter aktiviert sind. Dies geschieht über die Parametrierung in der HW-Konfig. Sind die Diagnosemeldungen deaktiviert, so können Fehler im Umrichter nur anhand der roten LED am Umrichter abgelesen werden.
Inbetriebnehmen (Hardware) 6.2 Erstellen einer Antriebskonfiguration mit STARTER Erstellen einer Antriebskonfiguration mit STARTER Vorgehensweise ● Schließen Sie den STARTER an die RS232-Schnittstelle des Frequenzumrichters an. ● Erstellen Sie eine Antriebskonfiguration und überprüfen Sie die Motordaten. Überprüfung des Motorklemmenkasten (IEC-/NEMA-Motor) Für eine erfolgreiche Inbetriebnahme ist es wichtig, dass die Verschaltung im Motorklemmenkasten (siehe folgendes Bild) mit der Eingabe der Motornennspannung P0304 bzw.
Inbetriebnehmen (Hardware) 6.2 Erstellen einer Antriebskonfiguration mit STARTER Eingabe der Typenschilddaten Bei der Eingabe der Typenschilddaten bzw. ESB-Daten ist folgendes zu beachten: ● Auf dem Typenschild ist immer die Außenleiterspannung/verkettete Spannung (Spannung U zwischen den Außenleitern L1, L2) bzw. der Außenleiterstrom I angegeben.
Erstinbetriebnahme und Optimierung (Software) Inbetriebnahme Ablauf Der Ablauf der Software-Inbetriebnahme eines Frequenzumrichters in einer ET 200-Station hängt von der Komplexität der Antriebsapplikation und der Automatisierungsstruktur ab. Zuerst werden die Grundfunktionen des Antriebes und der übergeordneten Steuerung in Betrieb genommen und dann spezialisiert, optimiert und die Antriebsapplikation erstellt. Die so gefundenen Parameter und Einstellungen können bei Bedarf für eine Serien- Inbetriebnahme verwendet werden.
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Erstinbetriebnahme und Optimierung (Software) 7.2 Inbetriebnahme und Optimierung der Kombination Frequenzumrichter und Motor Tabelle 7- 1 Erstinbetriebnahme und Optimierung Schritte Beschreibung Werkzeug 1 Inbetriebnahme und Optimie- Bereits bei der Hardware-Inbetriebnahme erfolgte eine STARTER an der rung der Kombination Frequen- Grundparametrierung (Schnellinbetriebnahme). RS232-Schnittstelle zumrichter und Motor Basis sind Typschildangaben des Motors und die Werksein-...
Erstinbetriebnahme und Optimierung (Software) 7.2 Inbetriebnahme und Optimierung der Kombination Frequenzumrichter und Motor Inbetriebnahme und Optimierung der Kombination Frequenzumrichter und Motor Beschreibung Ist für den Antrieb noch kein geeigneter Parametersatz vorhanden, muss für die Vektorregelung und die U/f-Regelung eine Schnellinbetriebnahme einschließlich einer Motordatenerkennungsroutine vorgenommen werden.
Erstinbetriebnahme und Optimierung (Software) 7.2 Inbetriebnahme und Optimierung der Kombination Frequenzumrichter und Motor STARTER-Projekte Mit Hilfe von STARTER kann entweder ein neues Projekt erstellt oder ein bereits vorhandenes Projekt geöffnet werden. Zum Erstellen eines neuen Projektes in STARTER kann eine der nachstehenden Vorgehensweisen verwendet werden: ●...
Erstinbetriebnahme und Optimierung (Software) 7.2 Inbetriebnahme und Optimierung der Kombination Frequenzumrichter und Motor 7.2.2 Berechnung der Motor- und der Reglerdaten Die internen Motor-/Reglerdaten werden unter Verwendung des Parameters P0340 berechnet, oder indirekt mit Hilfe des Parameters P3900 oder P1910. Die Funktion des Parameters P0340 kann zum Beispiel verwendet werden, wenn die Daten der Ersatzschaltung oder die Beträge der Trägheitsmomente bekannt sind.
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Erstinbetriebnahme und Optimierung (Software) 7.2 Inbetriebnahme und Optimierung der Kombination Frequenzumrichter und Motor Die Typenschilddaten stellen die Initialisierungswerte für die Erfassung dar. Aus diesem Grund ist es erforderlich, bei der Bestimmung der oben genannten Daten die Typenschilddaten richtig einzugeben. Bild 7-1 Ersatzschaltung (ECD) Zusätzlich zu den ECD-Daten kann mit Hilfe der Motordatenerfassung (P1900 = 3) die Magnetisierungskennlinie des Motors (siehe nachstehendes Bild) bestimmt werden.
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Erstinbetriebnahme und Optimierung (Software) 7.2 Inbetriebnahme und Optimierung der Kombination Frequenzumrichter und Motor Identifizierungszeit hängt vom Motor ab und steigt mit dessen Größe (Dauer bei einem 200 kW-Motor etwa 4 min.). Die Motordaten-Erfassungsroutine muss erfolgen, wenn sich der Motor im kalten Zustand befindet, damit die gespeicherten Werte des Motorwiderstandes dem Parameter der Umgebungstemperatur P0625 zugeordnet werden können.
Erstinbetriebnahme und Optimierung (Software) 7.2 Inbetriebnahme und Optimierung der Kombination Frequenzumrichter und Motor Hinweis Die Daten der Ersatzschaltung (P0350, P0354, P0356, P0358, P0360) und der Motorkabel- Widerstand (P0352) müssen als Werte pro Phase eingegeben werden. Während der Motordatenerfassung wird die Summe aus Ständerwiderstand (P0350) und Motorkabelwiderstand (P0352) bestimmt.
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Erstinbetriebnahme und Optimierung (Software) 7.2 Inbetriebnahme und Optimierung der Kombination Frequenzumrichter und Motor Parameter Beschreibung P0625 = … Motor-Umgebungstemperatur (in °C eingegeben). Die Motor-Umgebungstemperatur wird zum Zeitpunkt der Motordatenerfassung eingegeben (Werkseinstel- lung: 20 °C). Die Differenz zwischen der Motortemperatur und der Motorumgebungstemperatur P0625 muss in einem Toleranzbereich von etwa ±...
Erstinbetriebnahme und Optimierung (Software) 7.3 Inbetriebnahme und Optimierung der Antriebsapplikation Inbetriebnahme und Optimierung der Antriebsapplikation Nach der Inbetriebnahme der Kombination von Motor und Umrichter mittels der Schnellinbetriebnahme sind Parameter anzupassen und entsprechend den Anforderungen der vorliegenden spezifischen Anwendung einzustellen. Hinweis Gemäß...
Erstinbetriebnahme und Optimierung (Software) 7.3 Inbetriebnahme und Optimierung der Antriebsapplikation Rampenzeiten Parameter Beschreibung Einstel- lung P1120 = 10 Hochlaufzeit Die Beschleunigungsdauer in Sekunden einge- ben. P1121 = 10 Auslaufzeit Die Verzögerungszeit in Sekunden eingeben. Verrundung Parameter Beschreibung Einstel- lung P1130 = 5.0 Anfangs-Verrundungszeit für Hochlauf (in Se- Die Verrundungszeiten werden empfohlen, kunden)
Erstinbetriebnahme und Optimierung (Software) 7.3 Inbetriebnahme und Optimierung der Antriebsapplikation Vor dem Beenden der Applikationseinstellung zu setzende Parameter Die nachstehenden Parameter müssen für jede Anwendung konfiguriert werden. Parameter Beschreibung (Parametername und Werkseinstellung (wenn nicht variabel) in fett) Einstellung P1800 = 4 Pulsfrequenz (kHz) Die Pulsfrequenz kann in Schritten von 2 kHz verändert werden.
Erstinbetriebnahme und Optimierung (Software) 7.4 Inbetriebnahme der Kommunikation zwischen S7-CPU und Frequenzumrichter Inbetriebnahme der Kommunikation zwischen S7-CPU und Frequenzumrichter 7.4.1 Parametereinstellungen für die Kommunikation Der Frequenzumrichter wird über das PROFIdrive-Profil betrieben. Tabelle 7- 5 Standardtelegramm 1 Telegramm Funktion im Antrieb PZD1 PZD2 PZD3...
Erstinbetriebnahme und Optimierung (Software) 7.4 Inbetriebnahme der Kommunikation zwischen S7-CPU und Frequenzumrichter r2050 und P2051 BICO ● Die Verschaltung von Prozessdaten über Binektoren/Konnektoren bietet weit größere Flexibilität. ● Das genaue Anschließen von Sollwerten und Istwerten von/zur Feldbus-Schnittstelle- Schnittstelle wird in r2050 und P2051 parametriert. ●...
Erstinbetriebnahme und Optimierung (Software) 7.4 Inbetriebnahme der Kommunikation zwischen S7-CPU und Frequenzumrichter Verwendung der Watchdog-Funktion aktiviert/deaktiviert. Die Überwachungszeit entspricht dann dem eingestellten Wert für die Watchdog-Zeiteinstellung zuzüglich der in P2040 eingestellten Zeit. Hinweis Prozessdaten, deren vollständiges Steuerwort (PZD1) auf Null gesetzt ist, werden nicht über Feldbus zum Umrichter übertragen.
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Erstinbetriebnahme und Optimierung (Software) 7.4 Inbetriebnahme der Kommunikation zwischen S7-CPU und Frequenzumrichter Wert Bedeutung Anmerkungen Hochlaufgeber freige- Hochlaufgeber zurück- HLG-Ausgang ist auf 0 gesetzt (schnellstmöglicher Brems- setzen vorgang), Frequenzumrichter bleibt in Zustand ON. Hochlaufgeber freige- Hochlaufgeber "einfrie- Der momentan vom Hochlaufgeber gelieferte Sollwert wird ren"...
Erstinbetriebnahme und Optimierung (Software) 7.4 Inbetriebnahme der Kommunikation zwischen S7-CPU und Frequenzumrichter Zustandswort 1 (ZSW1) (Bits 0 bis 10 gemäß PROFIdrive-Profil, Bits 11 bis 15 spezifisch für SINAMICS Frequenzumrichter). Tabelle 7- 9 Vorbelegung Zustandswort 1 Wert Bedeutung Anmerkungen Einschaltbereit Stromversorgung ist eingeschaltet, Elektronik ist initialisiert, Impulse sind gesperrt.
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Erstinbetriebnahme und Optimierung (Software) 7.4 Inbetriebnahme der Kommunikation zwischen S7-CPU und Frequenzumrichter Wert Bedeutung Anmerkungen Maximalfrequenz er- Frequenzumrichter -Ausgangsfrequenz ist größer oder reicht oder überschrit- gleich der Maximalfrequenz. Höchste Frequenz nicht erreicht Warnung: Strom- /Drehmomentgrenze des Motors erreicht Motorhaltebremse Signal kann zum Ansteuern einer Feststellbremse verwen- aktiv det werden.
Erstinbetriebnahme und Optimierung (Software) 7.4 Inbetriebnahme der Kommunikation zwischen S7-CPU und Frequenzumrichter 7.4.2.2 Beispiele PROFIdrive Prozessdaten schreiben In diesem Beispiel werden Steuerwort STW1 und die Soll-Frequenz im PROFIdrive-Modus geschrieben. Die Eingänge E0.0 und E0.6 werden mit dem Start/Stop-Bit, bzw. mit dem Fehler-quittieren-Bit des STW1 verknüpft.
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Erstinbetriebnahme und Optimierung (Software) 7.4 Inbetriebnahme der Kommunikation zwischen S7-CPU und Frequenzumrichter Bild 7-3 PROFIdrive Prozessdaten schreiben ET 200pro FC Betriebsanleitung, 07/2016, A5E01100763A AC...
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Erstinbetriebnahme und Optimierung (Software) 7.4 Inbetriebnahme der Kommunikation zwischen S7-CPU und Frequenzumrichter PROFIdrive Prozessdaten lesen In diesem Beispiel wird das Zustandswort ZSW1 und die momentane Frequenz im PROFIdrive Modus gelesen. Die Prozessdaten werden in der zyklischen Zeitscheibe der S7 (z. B. OB1) von der logischen Adresse 256 des Frequenzumrichters gelesen. Bild 7-4 PROFIdrive Prozessdaten lesen Hinweis...
Mensch-Maschine-Schnittstelle) (zweiter Master der Klasse 2 oder zweiter Supervisor). Das SIMATIC HMI kann azyklisch auf Parameter in dem Frequenzumrichter zugreifen. ● Anstelle eines SIEMENS-Inbetriebnahme-Tools oder eines SIMATIC HMI kann auch ein externer Master (Master der Klasse 2) oder externer Supervisor wie im azyklischen Parameterkanal gemäß...
Erstinbetriebnahme und Optimierung (Software) 7.4 Inbetriebnahme der Kommunikation zwischen S7-CPU und Frequenzumrichter Aufbau von Parameteranforderung und Parameterantwort Eine Parameteranforderung besteht aus drei Teilen: Anforderungs-Header: ID für die Anforderung und Anzahl der Parameter, auf die zugegriffen wird. Parameter-Adresse: Adressierung eines Parameters. Wenn auf mehrere Parameter zugegriffen wird, dann gibt es entsprechend viele Parameter-Adressen.
Erstinbetriebnahme und Optimierung (Software) 7.4 Inbetriebnahme der Kommunikation zwischen S7-CPU und Frequenzumrichter Tabelle 7- 11 Parameterantwort Wort Byte Byte Antwort-Header Anforderungs-Referenz gespiegelt Antwort-ID Antriebsobjekt-ID gespiegelt Anz. Parameter 1. Parameter-Wert(e) (nur nach Format Anz. Werte Anforderungs "Anforderung") Werte oder Fehlerwerte … …...
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Erstinbetriebnahme und Optimierung (Software) 7.4 Inbetriebnahme der Kommunikation zwischen S7-CPU und Frequenzumrichter Feld Datentyp Werte Anmerkung Parameternummer Ohne Vorzeichen 16 0x0001 … Nr. 1 … 65535 0xFFFF Adressen der Parameter, auf die zugegriffen werden soll. Subindex Ohne Vorzeichen 16 0x0001 … Nr.
Erstinbetriebnahme und Optimierung (Software) 7.4 Inbetriebnahme der Kommunikation zwischen S7-CPU und Frequenzumrichter Tabelle 7- 13 Beschreibung der Felder für Parameter-Anforderungen Feld Datentyp Werte Anmerkung Antwort-ID Ohne Vorzeichen 8 0x01 Leseanforderung (+) Anforderung positiv, Status ok 0x02 Schreibanforderung (+) Anforderung negativ, 0x81 Leseanforderung (–) Fehlerzustand...
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Erstinbetriebnahme und Optimierung (Software) 7.4 Inbetriebnahme der Kommunikation zwischen S7-CPU und Frequenzumrichter Fehlerwert Bedeutung Anmerkung Zusatzinf. 0x06 Unzulässiger Vorgang "Setzen" Änderungszugriff mit einem Wert un- Subindex (nur Rücksetzen zulässig) gleich 0 in einem Fall, wo dies unzu- lässig ist. 0x07 Beschreibendes Element kann Änderungszugriff auf ein beschreiben- Subindex...
Erstinbetriebnahme und Optimierung (Software) 7.4 Inbetriebnahme der Kommunikation zwischen S7-CPU und Frequenzumrichter 7.4.3.2 Beispiele PROFIdrive Parameter schreiben Zur Verwendung des DS47 wird im Simatic Manager zunächst ein Datenbaustein angelegt. Hierin wird die Struktur des Datensatzes unter Verwendung der Tabelle Parameteranforderung als Vorlage implementiert. In diesem Beispiel wird ein Datensatz zum Ändern des P1082 (Maximalfrequenz) im Datenbaustein DB47 gespeichert.
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Erstinbetriebnahme und Optimierung (Software) 7.4 Inbetriebnahme der Kommunikation zwischen S7-CPU und Frequenzumrichter Nachdem die Datenbausteine angelegt worden sind, wird nun ein Parameterauftrag über den Datensatz DS47 mit Hilfe der S7 Funktion SFC58 geschrieben. Anschließend wird ein Antwortdatensatz mittels SFC59 gelesen und im Datenbaustein DB1 abgelegt. In diesem Beispiel wird der Start dieses Ablaufs durch eine positive Flanke am Eingang E0.0 ausgelöst.
Erstinbetriebnahme und Optimierung (Software) 7.4 Inbetriebnahme der Kommunikation zwischen S7-CPU und Frequenzumrichter Nach erfolgreichem Durchlauf des Parameterauftrages muss im DB1 der Auftragsheadder des Auftrages (definiert in DB47) gespiegelt sein (AnforderungsID weist nicht auf Fehler hin). Um die aktuellen Daten im DB1 zu sehen, öffnen Sie den DB1 im Simatic Manager, und klicken Sie auf das Brillensymbol.
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Erstinbetriebnahme und Optimierung (Software) 7.4 Inbetriebnahme der Kommunikation zwischen S7-CPU und Frequenzumrichter Antwortdatensatz mittels SFC59 gelesen und im Datenbaustein DB1 abgelegt. In diesem Beispiel wird der Start dieses Ablaufs durch eine positive Flanke am Eingang E0.0 ausgelöst. ET 200pro FC Betriebsanleitung, 07/2016, A5E01100763A AC...
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Erstinbetriebnahme und Optimierung (Software) 7.4 Inbetriebnahme der Kommunikation zwischen S7-CPU und Frequenzumrichter Bild 7-10 Beispiel DB1 nach erfolgreichem Auslesen des P947 mit anliegendem F70 (P947.0=70) ET 200pro FC Betriebsanleitung, 07/2016, A5E01100763A AC...
Erstinbetriebnahme und Optimierung (Software) 7.5 Inbetriebnahme der Fail-safe Funktionen Inbetriebnahme der Fail-safe Funktionen Allgemeine Schritte Die mit einem "*" gekennzeichneten Parameter weisen mehr Einstellmöglichkeiten auf, als hier aufgelistet sind. Weitere Einstellmöglichkeiten finden Sie im Listenhandbuch. Bei der Änderung von Fail-safe Funktionen müssen immer folgende Schritte durchgeführt werden: Parameter Beschreibung...
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Erstinbetriebnahme und Optimierung (Software) 7.5 Inbetriebnahme der Fail-safe Funktionen Tabelle 7- 15 Parameter für Fail-safe Funktionen Parameter Beschreibung Ein- Standard- Min. Max. heit wert Prozessor 1 (Antriebsprozessor) P9601 SI Freigabeparameter P9603 SI Auswahl der Sicherheitsquelle P9659 SI maximale Zeit bis Test-Halt 8760.0 r9660 SI Restzeit bis Test-Halt...
Erstinbetriebnahme und Optimierung (Software) 7.5 Inbetriebnahme der Fail-safe Funktionen Passwort für fehlersichere Funktionen Dem Passwort-Schutzsystem sind vier Parameter zugeordnet: ● r9760 - zeigt das derzeitig gültige Passwort für Parameter der fehlersicheren Funktionen. ● P9761 - wird zur Eingabe des Passwortes verwendet. ●...
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Erstinbetriebnahme und Optimierung (Software) 7.5 Inbetriebnahme der Fail-safe Funktionen Berechtigte Person, Abnahmeprotokoll Entsprechend berechtigtes Personal muss jede der Sicherheitsfunktionen überprüfen. Dies muss in einem Abnahmeprotokoll dokumentiert/protokolliert sein und unterschrieben werden. Das Abnahmeprotokoll muss dem Logbuch der Anlage beigefügt oder an dieses angehängt sein.
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Erstinbetriebnahme und Optimierung (Software) 7.5 Inbetriebnahme der Fail-safe Funktionen Anlagen Aufzeichnungen/Ausdrucke von Messungen in Verbindung mit der Funktionsprüfung. ● Alarmprotokolle ● Ausdrucke von Kurvenverläufen. Hinweis Das Formular für das Abnahmeprotokoll finden Sie im Anhang dieser Betriebsanleitung. ET 200pro FC Betriebsanleitung, 07/2016, A5E01100763A AC...
Erstinbetriebnahme und Optimierung (Software) 7.6 Rücksetzen auf Werkseinstellungen Rücksetzen auf Werkseinstellungen Überblick Ein definierter Ursprungszustand aller Umrichterparameter kann mit Rücksetzen auf Werkseinstellungen erreicht werden. Der Ursprungszustand kann mit Rücksetzen auf Werkseinstellungen über P0970 wieder hergestellt werden. Diese Werte werden in der Parameterliste mit "Def" bezeichnet. Nach Rückstellung auf Werkseinstellungen haben die Umrichter folgende Grundeinstellungen: ●...
Erstinbetriebnahme und Optimierung (Software) 7.6 Rücksetzen auf Werkseinstellungen 7.6.2 Rücksetzen der Fail-safe Parameter auf werkseitige Werte Beschreibung Das sichere Rücksetzen auf Werkseinstellung setzt alle fehlersicheren Parameter auf ihre Standardwerte zurück. Ausnahmen: ● r9760 SI internes Passwort ● P9761 SI Passwort-Eingabe ●...
Serieninbetriebnahme und Betrieb Überblick Das Betriebs- und Anlaufverhalten hängt von den Einstellungen des Umrichters während der Inbetriebnahme ab. Als besondere Betriebseigenschaften werden in diesem Abschnitt die folgenden Themen beschrieben: ● die Übertragung der Parameter des Frequenzumrichters auf externe Speichermedien ● die einfache Serieninbetriebnahmen mehrerer Frequenzumrichter und das Verhalten bei Austausch eines Frequenzumrichters ●...
Serieninbetriebnahme und Betrieb 8.1 Übertragung der Parametrierung des Frequenzumrichters Übertragung der Parametrierung des Frequenzumrichters Die Mechanismen bei der Parameterübertragung auf externe Speichermedien spielen sowohl beim normalen Betriebsverhalten des Frequenzumrichters als auch bei Serieninbetriebnahme und Austausch des Gerätes eine wichtige Rolle. Daher werden die verschiedenen Medien und die dazugehörigen Übertragungsmethoden nachfolgend erklärt.
Serieninbetriebnahme und Betrieb 8.1 Übertragung der Parametrierung des Frequenzumrichters 8.1.2 Parameterübertragung - Begriffe Upload Als Upload wird die Übertragung von Parametern aus dem internen Speicher auf ein externes Speichermedium (z. B. MMC) bezeichnet. Download Als Download wird die Übertragung von Parametern von einem externen Speichermedium in den internen Speicher des Frequenzumrichters bezeichnet.
Serieninbetriebnahme und Betrieb 8.1 Übertragung der Parametrierung des Frequenzumrichters 8.1.3 Parameterübertragung mit MMC Upload vom Frequenzumrichter auf eine MMC Der Frequenzumrichter verfügt über einen MMC-Steckplatz, in den eine Speicherkarte gesteckt werden kann. Ein Parameter-Upload vom EEPROM in die MMC kann nur manuell angestoßen werden.
Serieninbetriebnahme und Betrieb 8.1 Übertragung der Parametrierung des Frequenzumrichters Download von einer MMC zum Frequenzumrichter Die Übertragung der Parameter von der MMC ins EEPROM des Frequenzumrichters kann manuell angestoßen werden oder automatisch erfolgen. Hinweis Bei der Anwendung des Download-Vorgangs müssen folgende wichtige Einschränkungen berücksichtigt werden: •...
Serieninbetriebnahme und Betrieb 8.1 Übertragung der Parametrierung des Frequenzumrichters Vorgehensweise Parameter Beschreibung (Parametername und Werkseinstellung (wenn nicht variabel) in fett) Einstellung Frequenzumrichter demontieren, MMC auf der Rückseite des Frequenzumrichters stecken und Frequenzumrichter wieder montieren und den manuellen Download vornehmen. P0010 = 30 Inbetriebnahmeparameter* 0: Bereit 1: Schnellinbetriebnahme...
Serieninbetriebnahme und Betrieb 8.1 Übertragung der Parametrierung des Frequenzumrichters Nach einem erfolgreichen automatischen Download ist der Umrichter betriebsbereit. Ein erfolgreicher automatischer Download bedeutet: ● Alle Parameter auf der MMC wurden in das Umrichter-EEPROM geschrieben. ● Die Anwendungs-ID auf der MMC stimmt mit der projektierten Anwendungs-ID für diesen Steckplatz überein.
Serieninbetriebnahme und Betrieb 8.1 Übertragung der Parametrierung des Frequenzumrichters 8.1.4 Parameterübertragung mit PC (STARTER) Upload vom Frequenzumrichter auf dem PC Ein Parameterupload vom RAM des Frequenzumrichters in eine Projektdatei auf der Festplatte eines PCs geschieht über STARTER. STARTER kann über Feldbus oder direkt an der RS232-Schnittstelle des Frequenzumrichters angeschlossen werden.
Serieninbetriebnahme und Betrieb 8.1 Übertragung der Parametrierung des Frequenzumrichters Über den STARTER wird der Parameterdownload von der Projektdatei in den RAM des Frequenzumrichters angestoßen. Hinweis Bei der Anwendung des Download-Vorgangs müssen folgende wichtige Einschränkungen berücksichtigt werden: • Während des Downloads reagiert der Frequenzumrichter auf keinerlei Befehle. •...
Serieninbetriebnahme und Betrieb 8.1 Übertragung der Parametrierung des Frequenzumrichters 8.1.5 Parameterübertragung mit PLC Der Up- und Download von Parametern über Feldbus ist möglich mit den Übertragungsmechanismen des Datensatzes 47. Eine detaillierte Beschreibung ist zu finden in "Erstinbetriebnahme und Optimierung". 8.1.6 Fehlermeldungen bei Up- und Download Fehlermeldungen Wenn ein automatischer Download-Vorgang fehl schlägt, kehrt der Frequenzumrichter zu...
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Serieninbetriebnahme und Betrieb 8.1 Übertragung der Parametrierung des Frequenzumrichters Abhilfe bei F00395 Im Falle des Fehlers F00395 muss der geladene Parametersatz überprüft und durch Löschen der Meldung F00395 bestätigt werden. Die Vorgehensweise für den Standard- Frequenzumrichter und für den fail-safe Frequenzumrichter ist unterschiedlich. F00395 beim Standard-Frequenzumrichter Beim Frequenzumrichter ohne Sicherheitsfunktionen kann die Meldung F00395 gelöscht werden über:...
Serieninbetriebnahme und Betrieb 8.2 Serieninbetriebnahme und Tausch des Frequenzumrichters Serieninbetriebnahme und Tausch des Frequenzumrichters 8.2.1 Anwendungs-ID Ein wichtiger Parameter für die Serieninbetriebnahme und den Tausch des Frequenzumrichters ist die Anwendungs-ID. Die Anwendungs-ID wird beim Projektieren des Frequenzumrichters in HW-Konfig festgelegt (siehe Konfigurieren/Projektieren) und in der PLC gespeichert.
Serieninbetriebnahme und Betrieb 8.2 Serieninbetriebnahme und Tausch des Frequenzumrichters 8.2.2 Serieninbetriebnahme Überblick Als Serieninbetriebnahme wird die Möglichkeit bezeichnet, den Parametersatz von einem Frequenzumrichter in eine Anzahl anderer Frequenzumrichter zu übertragen, wodurch die schnelle Inbetriebnahme gleicher Applikationen ermöglicht wird (z. B. Serienmaschinen oder Gruppenumrichter).
Serieninbetriebnahme und Betrieb 8.2 Serieninbetriebnahme und Tausch des Frequenzumrichters WARNUNG Für die Serieninbetriebnahme werden sämtliche Datenschnittstellen und auch die digitalen und analogen Schnittstellen neu initialisiert. Dies führt zu einer kurzen Störung der Datenübertragung oder bewirkt ein Umschalten der Digitalausgänge. Vor dem Beginn einer Serieninbetriebnahme müssen ggf. gefährliche Lasten sorgfältig gesichert werden.
Serieninbetriebnahme und Betrieb 8.2 Serieninbetriebnahme und Tausch des Frequenzumrichters 3. Upload vom Frequenzumrichter auf eine MMC: Frequenzumrichterparameter werden auf einer MMC gespeichert 4. Download von einer MMC zum Frequenzumrichter: Die gespeicherten Parameter werden auf weitere Frequenzumrichter übertragen. Der Download kann manuell oder automatisch erfolgen.
Serieninbetriebnahme und Betrieb 8.2 Serieninbetriebnahme und Tausch des Frequenzumrichters Anleitung zum problemlosen Austausch des Frequenzumrichters VORSICHT Parameterkompatibilität Um eine vollständige Parameterkompatibilität sicherzustellen, wird empfohlen, vor dem Austausch des Frequenzumrichters einen Upload der Parameter auf eine neue MMC durchzuführen. 1. Frequenzumrichter ziehen 2.
Serieninbetriebnahme und Betrieb 8.3 Betriebsverhalten des Umrichters Betriebsverhalten des Umrichters Beschreibung Ein normaler Hochlauf ist ein Anlauf nach Aus-/Einschalten oder einem Spannungsausfall. Er kann mit oder ohne MMC ausgeführt werden. Normaler Anlauf ohne MMC Nach einem Lastspiel oder einem Netzausfall liest der Frequenzumrichter die Parameter aus dem EEPROM in den RAM-Speicher ein.
Serieninbetriebnahme und Betrieb 8.4 Parameteränderung im Betrieb Parameteränderung im Betrieb Parameteränderung im Betrieb Ein Frequenzumrichter, der über den Feldbus gesteuert wird, wickelt auch den Parametertransfer über den Feldbus ab und überträgt die Parameter im PROFIdrive-Modus über den Datensatz 47. Die Übertragung ist im Kapitel "Erstinbetriebnahme und Optimierung" beschrieben: ●...
Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen Fehlermeldungen und Alarme Alarme Ein Alarm schaltet den Frequenzumrichter nicht ab. Die Alarmnummer wird über den STARTER und den Feldbus angezeigt bzw. übertragen. Alarmnummern werden im Parameter r2110 unter ihrer Codenummer gespeichert (z. B. A0503 = 503) und können dort ausgelesen werden.
Diagnose über LED Beschreibung Auf der Frontplatte des Frequenzumrichters befinden sich LEDs für die Zustandanzeige Zustandsanzeige über LEDs Die Frequenzumrichter SIMATIC ET 200pro FC stellen zahlreiche Funktionen und Betriebszustände zur Verfügung, die über LEDs angezeigt werden. Standard-Frequenzumrichter Fail-safe Frequenzumrichter ET 200pro FC...
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Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 9.2 Diagnose über LED Farben Der Zustand des Frequenzumrichters wird durch folgende, unterschiedliche LED-Farben und LED-Zustände angezeigt: Bedeutung Farbe Zustand Übergangszustand (Blinken: 0,5 Hz) Störungsanzeige-LED • Bereitschafts-LED Grün • LED Fehlersicherheit Gelb • STO, SS1, SLS •...
Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 9.2 Diagnose über LED Standardfunktionen Beschreibung RY/RDY Grün Bereit oder läuft, Verbindung zum Bus-Master in Ordnung Inbetriebnahme Allgemeine Störung Download von der MMC Keine Versorgung verfügbar Wenn es bei einem bestimmten Zustand keinen Unterschied macht, ob die LED aus oder ein ist oder blinkt, so ist diese als "nicht relevant"...
Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 9.2 Diagnose über LED SS1 Zustände der Fail-safe Funktionen über LED Beschreibung RY/RDY Grün Gelb nicht nicht SS1 parametriert relevant relevant nicht nicht nicht nicht SS1 angestoßen relevant relevant relevant relevant nicht nicht nicht nicht SS1 erreicht relevant relevant relevant...
Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 9.3 Diagnose über STARTER Diagnose über STARTER Im STARTER werden Fehlermeldungen und Alarme in der Detailanzeige im unteren Bereich der Bedienoberfläche ("Workbench") dargestellt. Über die Hilfefunktion sind zusätzliche Informationen zur jeweiligen Fehlermeldung abrufbar. Der Frequenzumrichter besitzt eine Alarmhistorie, in der alle Alarme und Fehlermeldungen aufgezeichnet werden.
Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 9.4 Diagnose über Feldbus 9.4.2 Systemdiagnose über standardisierte Funktionen Vorraussetzungen 1. Im Interfacemodul muss die Diagnose eingestellt sein; das geschieht bei der Projektierung im Eigenschaftsfenster des Interfacemoduls. 2. Im Frequenzumrichter muss die Diagnose eingestellt sein; das geschieht bei der Projektierung des Frequenzumrichters durch Markieren des Parameterwertes "Diagnose freigeben"...
Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 9.5 Gerätediagnose Gerätediagnose Der Parameter P8820 (1 - 31) enthält Informationen über den Erzeugnisstand des aktuellen Frequenzumrichters, die auslesbar ist über ● STARTER ● SPS über die Funktion "Lesen von Parametern" (PROFIdrive-Mode) ● PC über den Feldbus über die Funktion I&M0. Die Belegung des Parameters ist wie folgt: I&M-Funktion Byte-...
Technische Daten 10.1 Technische Daten Technische Daten Allgemeine technische Daten und Angaben zu den mechanischen und klimatischen Umgebungsbedingungen des ET 200pro-Systems finden Sie im Handbuch "SIMATIC ET 200pro Dezentrales Peripheriesystem". Hinweis Abweichend von diesen allgemeinen technischen Daten gilt für den Umrichter ET 200pro FC-2: Freier Fall (in Originalverpackung) ≤...
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Technische Daten 10.1 Technische Daten Datum Einheit Wert Mechanische Daten Breite Tiefe Höhe Gewicht Max. Kabelquerschnitt Kühlart Konvektion Schutzart IP 65 Umgebungsbedingungen Temperatur im Betrieb °C 0 … +55 Temperatur bei Transport und Lagerung °C -40 … +70 Relative Luftfeuchte 95 (Betauung nicht zulässig) Filter (Klasse A) Integriert...
Technische Daten 10.2 Allgemeine Umgebungsbedingungen 10.2 Allgemeine Umgebungsbedingungen Bei der Installation eines Frequenzumrichters sind folgende Bedingungen zu beachten: Stöße und Schwingungen Der Frequenzumrichter darf nicht fallen gelassen oder plötzlichen Stößen ausgesetzt werden und in Umgebungen installiert sein, wo er ständigen Schwingungen ausgesetzt sein könnte. Luftverunreinigungen/Wasser Installieren Sie den Frequenzumrichter nicht in einer Umgebung, die Luftverunreinigungen und korrosive Gase enthält;...
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Technische Daten 10.2 Allgemeine Umgebungsbedingungen ET 200pro FC Betriebsanleitung, 07/2016, A5E01100763A AC...
Maßbilder 11.1 Frequenzumrichter Frequenzumrichter ① Freiraum für Entwärmung ② Erdungsstelle ③ Montageschiene ④ Busmodul ⑤ Frequenzumrichter Bild 11-1 Standard-Frequenzumrichter ET 200pro FC Betriebsanleitung, 07/2016, A5E01100763A AC...
Ersatzteile/Zubehör 12.1 Ersatzteile/Zubehör Multi Media Card (MMC) Die Multi Media Card (MMC) dient zur Sicherung von Parametern von einer Control Unit. Auf diese Weise können gesicherte Parameter zu einer anderen Control Unit übertragen werden. Eine eingehende Beschreibung befindet sich im Abschnitt Bedienen. Multi Media Card (MMC) Bestellnummer 6SL3254-0AM00-0AA0...
Ersatzteile/Zubehör 12.1 Ersatzteile/Zubehör Energiebrückenstecker Mir dem Energiebrückenstecker kann ein Frequenzumrichter bis zu 25 A von 3AC 400 V an einen unmittelbar danebenmontierten Frequenzumrichter weiterschleifen. Die gemeinsame Absicherung der Primärversorgung erfolgt extern. Energiebrückenstecker Bestellnummer 3RK19 22-2BQ00 Verschlusskappe für Energiebus Nicht verwendete Anschlüsse erreichen ohne Verschlusskappe nur IP54, mit Verschlusskappe IP65.
Anhang Abnahmeprotokoll A.1.1 Dokumentation der Abnahmeprüfung Überblick Abnahmeprüfung Nr. Datum Ausführende Person Tabelle A- 1 Beschreibung der Anlage und Übersichts-/Blockschaltbild Bezeichnung Seriennummer Hersteller Endkunde Blockschaltbild/Übersichtsplan der Maschine ET 200pro FC Betriebsanleitung, 07/2016, A5E01100763A AC...
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Anhang A.1 Abnahmeprotokoll Tabelle A- 3 Beschreibung der fehlersicheren Einrichtungen/Geräte Antrieb Nr. Beispiel: Verdrahtung der STO-Klemmen (Schutztür, NOT-AUS), Gruppierung der STO- Klemmen etc. ET 200pro FC Betriebsanleitung, 07/2016, A5E01100763A AC...
Anhang A.1 Abnahmeprotokoll A.1.2 Funktionsprüfung der Abnahmeprüfung Beschreibung Die Funktionsprüfung muss für jeden einzelnen Antrieb ausgeführt werden (unter der Voraussetzung, dass die Maschine dies zulässt). Durchführen der Prüfung Erstinbetriebnahme Bitte ankreu- Serieninbetriebnahme ET 200pro FC Betriebsanleitung, 07/2016, A5E01100763A AC...
Anhang A.1 Abnahmeprotokoll Funktionsprüfung "Sicher abgeschaltetes Moment" (STO) Diese Prüfung umfasst die folgenden Schritte: Tabelle A- 4 Funktion "Sicher abgeschaltetes Moment" (STO) Beschreibung Stand Anfangszustand Antrieb ist "Ready to Run" (P0010 = 0) • Keine Sicherheitsstörungen und Alarme • r9772.0 = r9772.1 = 0 (STO abgewählt und inaktiv) •...
Anhang A.1 Abnahmeprotokoll Funktionsprüfung "Sicherer Stopp 1" (SS1) Diese Prüfung umfasst die folgenden Schritte: Tabelle A- 5 Funktion "Sicherer Stopp 1" (SS1) Beschreibung Stand Anfangszustand Antrieb ist "Ready to Run" (P0010 = 0) • Keine Sicherheitsstörungen und Alarme • r9772.0 = r9772.1 = 0 (STO abgewählt und inaktiv) •...
Anhang A.1 Abnahmeprotokoll Funktionsprüfung "Sicher begrenzte Geschwindigkeit" (SLS) Diese Prüfung umfasst die folgenden Schritte: Tabelle A- 6 Funktion "Sicher begrenzte Geschwindigkeit" (SLS) Beschreibung Stand Anfangszustand Antrieb ist "Ready to Run" (P0010 = 0) • Keine Sicherheitsstörungen und Alarme • r9772.4 = r9772.5 = 0 (SLS abgewählt und inaktiv) •...
Anhang A.1 Abnahmeprotokoll A.1.3 Ausfüllen des Abnahmeprotokolls Parameter der fehlersicheren Funktionen Vergleichswert überprüft? Nein Control Unit Prüfsummen Antrieb Prüfsummen Name Antrieb Nr. Control Unit (r9798) Control Unit (r9898) ET 200pro FC Betriebsanleitung, 07/2016, A5E01100763A AC...
Anhang A.1 Abnahmeprotokoll Daten-Sicherung/-Archivierung Speichermedium Wo aufbewahrt Bezeichnung Datum Parameter PLC-Programm Schaltpläne Unterschriften Inbetriebnahme-Ingenieur Bestätigt, dass die oben aufgeführten Prüfungen und Test korrekt durchgeführt wurden. Datum Bezeichnung Firma/Abteilung Unterschrift Maschinenhersteller OEM Bestätigt die Richtigkeit der oben dokumentierten Parametrierung. Datum Bezeichnung Firma/Abteilung Unterschrift ET 200pro FC...
Anhang A.2 EGB-Richtlinien EGB-Richtlinien A.2.1 Elektromagnetische Verträglichkeit Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) Alle Hersteller/Montagebetriebe elektrischer Geräte, die "eine im wesentlichen vollständige Funktion ausführen und als einzelnes, für den Endanwender vorgesehenes Gerät auf den Markt gebracht werden", müssen die EMV-Richtlinie 89/336/EEC einhalten. Für den Hersteller/Montagebetrieb gibt es drei Wege für den Nachweis der Erfüllung: Eigen-Zertifizierung Der Hersteller erklärt, dass die für die elektrische Umgebung, für welche das Gerät vorgesehen ist, gültigen europäischen Normen erfüllt sind.
Anhang A.2 EGB-Richtlinien A.2.2 Definition der EMV-Umgebung und EMV-Klassen Einstufung des EMV-Verhaltens Die EMV-Umgebung und die EMV-Klassen sind in der EMV-Produktnorm EN 61800-3 wie folgt definiert: Erste Umgebung Eine Umgebung, in der sich Wohngebiete- und Anlagen befinden, die direkt, ohne Verwendung eines dazwischen geschalteten Transformators, an ein öffentliches Niederspannungsversorgungsnetz angeschlossen sind.
Anhang A.2 EGB-Richtlinien A.2.3 Gesamtverhalten bezüglich EMV EMV-Störemissionen Die Frequenzumrichter wurden gemäß den Anforderungen bezüglich Störemissionen für Umgebungen der Klasse C3 (gewerblich) geprüft. Tabelle A- 7 Leitungsgebundene und abgestrahlte Störemissionen EMV-Auswirkung Norm Stufe Leitungsgebundene Emissionen EN 55011 Klasse A Abgestrahlte Emissionen EN 55011 Klasse A Hinweis...
Anhang A.2 EGB-Richtlinien EMV-Auswirkung Norm Stufe Leistungs- kriterium 60 % Spannungseinbruch für 100 ms 95 % Spannungseinbruch für 5000 ms Spannungsverzerrung EN 61000-2-4 10 % THD Klasse 3 Spannungs-Asymmetrie EN 61000-2-4 3 % Gegenreaktanz Klasse 3 Frequenzschwankung EN 61000-2-4 Nennwert 50 Hz oder 60 Hz (± 4 %) Klasse 3 Kommutierungseinbrüche EN 60146-1-1 Tiefe = 40 %...
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Anhang A.2 EGB-Richtlinien Grenzwerte für die Einhaltung der EN 61800-3 nach Kategorie C3 Die folgende Tabelle enthält die wichtigsten Grenzwerte für die Einhaltung der EN 61800-3 bei Geräten mit eingeschränkter Erhältlichkeit für ein Antriebssystem nach Kategorie C3 (Kategorie C3: Antriebssystem (PDS) mit Nennspannung < 1000 V. Für Einsatz in 2. Umgebung), d.
Anhang A.2 EGB-Richtlinien Der Betrieb mit ungeschirmtem Kabel ist nicht zulässig. Tabelle A- 12 Erdableitströme nach EN 61800-5-1 mit 15 m CY geschirmtem Kabel Motorfrequency Erdableitströme (mA) bei Pulsfrequenz 4 kHz 8 kHz 12 kHz 1,95 1,39 1,19 2,58 1,73 1,37 2,70 1,78...
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Anhang A.2 EGB-Richtlinien Tabelle A- 14 Grenzwerte für Störfestigkeit für allgemeinen Industrieeinsatz nach EN 61000-6-2 EMV-Phänomen Grundnorm für Pegel Bewertungskriterium Prüfverfahren Spannungseinbrüche EN 61000-4-11 30 % Reduktion, 0,5 Perioden Spannungsunterbrechungen EN 61000-4-11 > 95 % Reduktion, 250 Perioden Elektrostatische Entladung EN 61000-4-2 8 kV, Luftentladung 4 kV, Kontaktentladung...
Diese Geräte sind ausschließlich für die Installation in industriellen Maschinen gemäß dem "Electrical Standard for Industrial Machinery" (Elektrotechnische Norm für Industrielle Maschinen) (NFPA79) zu- gelassen. ISO 9001 Die Siemens AG setzt ein Qualitätsmanagementsystem ein, das die Anforderungen von ISO 9001 erfüllt. EG-Maschinenrichtlinie 98/37/EG Diese Richtlinie definiert grundsätzliche Schutzziele in der Sicherheitstechnik EN 292-1 Grundbegriffe und allgemeine Gestaltungsleitsätze...
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Anhang A.3 Normen EN 61800-5-1 Anforderungen an die Sicherheit elektrischer Leistungsantriebssysteme mit einstellbarer Drehzahl IEC 61508 Funktionale Sicherheit elektrischer und elektronischer Systeme ET 200pro FC Betriebsanleitung, 07/2016, A5E01100763A AC...
Liste der Abkürzungen Abkürzungen Abkürzungen Abkürzungen Bedeutung deutsch Bedeutung englisch A... Warnung alarm Wechselstrom alternating current Analog-Digital-Konverter analog digital converter Analog-Digital-Konverter analog digital converter Adresse address Frequenzmodifikation frequency modification Zusätzliche Frequenzmodulation additional frequency modulation Automatisierungsgerät programmable controller Analog-Eingang analog input Analog-Eingang analog input Anforderungsidentifizierung...
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Liste der Abkürzungen B.1 Abkürzungen Abkürzungen Bedeutung deutsch Bedeutung englisch BICO Binektor-Konnektor-Technologie binector connector technology BIST Testprogramm debugger Basic Line Module basic line module Binektor-Ausgang binector output Basic Operator Panel basic operator panel Kapazität capacitance C... Safety-Meldung safety message Serielles Bussystem controller area network Kommunikationsbaugruppe communication board...
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Liste der Abkürzungen B.1 Abkürzungen Abkürzungen Bedeutung deutsch Bedeutung englisch DOUT Digital-Ausgang digital output Dezentrale Peripherie (verteilte E/As) decentralized peripherals DPRAM Speicher mit beidseitigem Zugriff dual ported random access memory DRAM Dynamischer Speicher dynamic random access memory DRIVE-CLiQ Drive Component Link with IQ drive component link with iq Antriebs-Zustand drive state...
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Liste der Abkürzungen B.1 Abkürzungen Abkürzungen Bedeutung deutsch Bedeutung englisch Funktionsplan function diagram FREQ Frequenz frequency Baugröße A frame size A Baugröße B frame size B Baugröße C frame size C Baugröße D frame size D Baugröße E frame size E Baugröße F frame size F Firmware...
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Liste der Abkürzungen B.1 Abkürzungen Abkürzungen Bedeutung deutsch Bedeutung englisch Interner Spannungsschutz internal voltage protection Tippen, JOG-Betrieb jogging Kreuzweiser Datenvergleich data cross-checking Kinetische Pufferung Kinetische Pufferung kinetic buffering Proportionalverstärkung proportional gain Spezieller Temperatursensor special temperature sensor Induktivität inductance Flüssigkristallanzeige liquid-crystal display Leuchtdiode light emitting diode Länge...
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Liste der Abkürzungen B.1 Abkürzungen Abkürzungen Bedeutung deutsch Bedeutung englisch NAMUR Normenarbeitsgemeinschaft für Mess- standardization association for measu- und Regeltechnik in der chemischen rement and control in chemical indust- Industrie ries Numerische Steuerung numerical control Ruhekontakt; Öffner normally closed (contact) NEMA Normengremium in USA (United States national electrical manufacturers associ-...
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Liste der Abkürzungen B.1 Abkürzungen Abkürzungen Bedeutung deutsch Bedeutung englisch PRBS Weißes Rauschen pseudo random binary signal PROFIBUS Serieller Datenbus process field bus PROFIdrive Antriebsstandard drive standard PROFINET Serieller Datenbus process field Network Stromversorgung power supply Power Stack Adapter power stack adapter Positiver Temperaturkoeffizient positive temperature coefficient Punkt zu Punkt...
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Liste der Abkürzungen B.1 Abkürzungen Abkürzungen Bedeutung deutsch Bedeutung englisch Statusanzeigeeinheit staus display unit Sicherer Software-Endschalter safe software limit switch Systemfunktion system function Sicher reduzierte Geschwindigkeit safely reduced speed Sicherheitsgerichteter Ausgang safety-related output Sicherheitsgerichteter Eingang safety-related input Sicherer Halt safe standstill Safety Integrated safety integrated Sicherheitsintegritätsgrad...
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Liste der Abkürzungen B.1 Abkürzungen Abkürzungen Bedeutung deutsch Bedeutung englisch Underwriters Laboratories Inc. underwriters laboratories inc. Universelle serielle Schnittstelle universal serial interface Unterbrechungsfreie Stromversorgung uninteruptible power supply Vektorregelung vector control Zwischenkreisspannung dc link voltage VdcN Teilzwischenkreisspannung negativ partial dc link voltage negative VdcP Teilzwischenkreisspannung positiv partial dc link voltage positive...
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Liste der Abkürzungen B.1 Abkürzungen ET 200pro FC Betriebsanleitung, 07/2016, A5E01100763A AC...
Glossar Dezentrales Peripheriesystem ET 200pro Das dezentrale Peripheriesystem ET 200pro ist ein feinmodularer hochflexibler DP-Slave mit Schutzart IP65. Die Schnittstelle zum Feldbus bildet immer ein Interfacemodul IM 151. Je Anwendungsfall gibt es unterschiedliche Varianten. Lastspiel Elektrische Maschinen werden mit einer der unten beschriebenen Betriebsarten betrieben. Dabei ergeben sich unterschiedliche thermische Belastungen der Maschine während eines Lastspiels (S1 bis S9).
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Glossar ET 200pro FC Betriebsanleitung, 07/2016, A5E01100763A AC...
Index A&D Technical Support, 7 Feldbus-Schnittstelle, 36 Amerika (Johnson City), 8 Frequenzumrichter Asien/Pazifik (Peking), 8 Umgebungsbedingungen, 163 Europa / Afrika (Erlangen), 8 Frequenzumrichter ET 200S FC Service und Support online, 7 Konfigurationsmöglichkeiten, 25 Anwendungs-ID, 146 Maximalausbau, 32 Austausch des Frequenzumrichters, 149 Funktionen ET 200pro FC, 22 Funktionserde (FE), 46...
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Index Normen und Richtlinien, 185 Randbedingungen, 137 Upload, 137 Umgebungsbedingungen Frequenzumrichter, 163 Optisches Kabel, 167 Verschlusskappe für Energiebus, 168 Parameteränderung im Betrieb, 152 Parameteränderung mit STARTER, 96 Parameterübertragung, 136 Abhilfe bei F00395, 145 Zustandsanzeige über LEDs, 33, 154 Fehlermeldungen, 144 mit MMC, 138 mit PC (STARTER), 142 mit PLC, 144...