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Einführung In Die Funktionen - GE F60 Bedienungsanleitung

Abgangschutz
Inhaltsverzeichnis

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5.1 ÜBERSICHT
 EINSTELL
 TESTS
Im Design des UR Schutzgeräts dient der Begriff Funktion zur Beschreibung eines auf einem Vergleicher basierenden
Funktionsmerkmals. Der Vergleicher verfügt über einen Eingang (oder einen Satz von Eingängen), die (der) gegen eine
vorprogrammierte Einstellung (oder eine Gruppe von Einstellungen) getestet wird, um festzustellen, ob sich der Eingang
innerhalb des festgelegten Bereichs befindet, der den Ausgang auf logisch „1" setzt. Dies wird auch als Setzen des Flags
bezeichnet. Ein einzelner Vergleicher kann verschiedene Tests durchführen und diverse Ausgänge zur Verfügung stellen.
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So setzt beispielsweise der Überstromzeit-Vergleicher ein Anrege-Flag, wenn der Stromeingang oberhalb der Einstellung
liegt, und setzt ein Schalt-Flag, wenn der Eingangsstrom für die durch die Strom-Zeit-Kurven-Einstellungen festgelegte Zeit
über der Anregeschwelle lag. Alle Vergleicher nutzen die Istwerte analoger Parameter als Eingang.
Die einzige Ausnahme von der obigen Regel bilden die Digitalfunktionen, die logische Zustände als Eingänge verwenden.
Die Funktionen sind in zwei Klassen untergliedert, Parametersätze und Steuerfunktionen. Jede als Parametersatz klassifi-
zierte Funktion ist mit sechs alternativen Sätzen von Einstellungen ausgestattet, den von 1 bis 6 durchnummerierten Para-
metersätzen. Das Betriebsverhalten einer Funktion aus dem Parametersatz ist abhängig von dem zum jeweiligen Zeitpunkt
aktiven Parametersatz. Das Betriebsverhalten einer Steuerfunktion ist unabhängig von dem gewählten Parametersatz.
Das Logikdiagramm einer Funktion zeigt dessen Hauptcharakteristiken. Hierzu gehören die Eingänge, die Einstellungen,
die feste Logik und die generierten Ausgangsoperanden (Anhang F führt die Abkürzungen auf, die in den Logikdiagram-
men des Schemas Anwendung finden).
Bestimmte Einstellungen für Strom- und Spannungsfunktionen werden in je Einheit (per unit, pu) berechneten Größen
angegeben:
PU-Menge = (Tatsächliche Menge) / (Basismenge)
Bei Stromfunktionen bezeichnet Basismenge den nominellen Sekundär- oder Primärstrom des Stromwandlers.
Ergibt sich die Stromquelle als Summe zweier Stromwandler mit unterschiedlichen Stromwandlerverhältnissen, wird als
Basismenge der gemeinsame Sekundär- oder Primärstrom verwendet, auf den die Summe skaliert (d. h. auf den größeren
der beiden Nenn-Stromwandlereingänge normalisiert) wird. Gilt beispielsweise CT1 = 300 / 5 A und CT2 = 100 / 5 A, muss
für die Aufsummierung dieser beiden CT2 auf das CT1-Stromwandlerverhältnis skaliert werden. In diesem Fall wird für die
Basismenge 5 A sekundär oder 300 A primär verwendet.
Bei Spannungsfunktionen bezeichnet Basismenge die nominelle Primärspannung des geschützten Systems. Diese
entspricht (unter Berücksichtigung von Spannungswandler-Verhältnis und Anschlussart) der am Gerät angelegten sekun-
dären Spannungswandler-Spannung.
Beispielsweise ergibt sich die nominelle Sekundärspannung (1 pu) bei einem System mit einer nominellen Primärspan-
nung von 13,8 kV und in Dreieckschaltung angeschlossenen 14400:120-V-Spannungswandlern wie folgt:
5-4
 DC MA-AUSGÄNGE
TESTMODUS
FUNKTION: Deaktiviert
TESTMODUS ERZW:
An
 KONTAKTEING
 ERZW
 KONTAKTAUSG
 ERZW
 PMU-
 TESTWERTE
13800
--------------- -
120
115 V
=
14400
F60 Abgangschutz
5 EINSTELLUNGEN
Siehe Seite 5-306.
Siehe Seite 5-310.
Siehe Seite 5-310.
Siehe Seite 5-311.
Siehe Seite 5-312.
Siehe Seite 5-313.
5.1.2 EINFÜHRUNG IN DIE FUNKTIONEN
(EQ 5.1)
GE Multilin

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