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Test Der Pmu-Genauigkeit; Ad-Hoc-Erfassung Der Synchronisierten Messungen - GE F60 Bedienungsanleitung

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7 BEFEHLE UND ZIELE
7.1 BEFEHLE

TEST DER PMU-GENAUIGKEIT:

Mit der Einmal-Funktion kann die Genauigkeit der Synchrophasor-Messung getestet werden. GPS-synchronisierte Prüfge-
räte führen eine ähnliche Funktion für PMUs aus: Statt Messung des Phasors aus physischen Signalen bezogen auf die
extern bereitgestellte Zeitreferenz generieren sie die physischen Signale bezogen auf die extern bereitgestellte Zeitrefe-
renz mit den gewünschten Phasorwerten. Daher kann für die GPS-Prüfgeräte nicht automatisch von einer höheren Genau-
igkeit ausgegangen werden als die im Test befindlichen PMUs. Erforderlich ist eine Methode, um sowohl das Messgerät
(PMU) als auch die Signalquelle (Prüfgerät) zu verifizieren.
Bezogen auf die Abbildung unten kann die Einmal-Funktion als Trigger eines hochpräzisen Oszilloskops konfiguriert wer-
den, um sowohl das Zeitreferenzsignal (steigende Steigung des 1-pps-Signals der IRIG-B-Zeitreferenz) als auch die
gemessene Wellenform zu erfassen. Die aufgezeichnete hochpräzise hohe Abtastrate der beiden vom Oszilloskop erfas-
sten Signale kann mithilfe von digitalen Geräten verarbeitet werden, um die Größe und den Phasenwinkel bezogen auf das
Zeitreferenzsignal zu verifizieren. Da sowohl das Zeitreferenzsignal als auch die gemessenen Signale Roheingangssignale
für die PMU im Test darstellen, ist ihre unabhängig voneinander erfasste Aufzeichnung bei Verarbeitung mit Drittanbieter-
software ein guter Bezugspunkt für Genauigkeitsberechnungen. Eine solche Aufzeichnung erweist sich bei der Erörterung
der Testergebnisse als nützlich und sollte in die Testdokumentation aufgenommen werden.
Hinweis: Die PMU im Test muss nicht mit einem realen GPS-Empfänger verbunden sein, da die Genauigkeit bezogen auf
die für die PMU bereitgestellte Zeitreferenz und nicht bezogen auf die absolute UTC-Zeit gemessen wird. Daher könnte
stattdessen ein einfacher IRIG-B-Generator zum Einsatz kommen. Das Prüfgerät muss außerdem keine GPS-Synchroni-
sierung unterstützen. Es kann eine beliebige stabile Signalquelle verwendet werden. Wenn sowohl die im Test befindliche
PMU als auch das Prüfgerät die Zeitreferenz verwenden, sollten sie von demselben IRIG-B Signal angesteuert werden:
entweder von demselben GPS-Empfänger oder einem IRIG-B-Generator. Andernfalls dürfen die Sollwerte des Prüfgeräts
nicht mit den PMU-Messungen verglichen werden, da sie auf verschiedene Zeitskalen bezogen sind.
7
Abbildung 7–2: PRÜFUNG DER SYNCHROPHASOR-MESSGENAUIGKEIT MIT DER PMU-EINMAL-FUNKTION

AD-HOC-ERFASSUNG DER SYNCHRONISIERTEN MESSUNGEN:

Die Einmal-Funktion kann zur Ad-hoc-Erfassung synchronisierter Messungen im Netzwerk verwendet werden. Zwei oder
mehr PMU können ihre Messungen gleichzeitig planmäßig einfrieren. In eingefrorenem Zustand können die Messung mit
EnerVista UR Setup oder einem Protokoll-Client erfasst werden.
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