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Angaben Über Die Funktionsweise; Hochimpedanz-Fehlererkennung (Hi-Z); Angaben Über Die Funktionsweise 8.1Hochimpedanz-Fehlererkennung (Hi-Z); Beschreibung - GE F60 Bedienungsanleitung

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8 ANGABEN ÜBER DIE FUNKTIONSWEISE
8 A
NGABEN ÜBER DIE FUNKTIONSWEISE 8.1HOCHIMPEDANZ-FEHLERERKENNUNG (HI-Z)
Die Hi-Z-Funktion dient einer Hochimpedanz-Fehlererkennung. Dabei kommt eine Reihe verschiedener Algorithmen zum Ein-
satz, die alle von einem Expertensystem koordiniert werden. Das Kernelement der Hochimpedanz-Fehlererkennung ist die
Feststellung von Lichtbogenbildung an einer Energieleitung. Erkennt die Hi-Z-Funktion eine Lichtbogenbildung, wird anschlie-
ßend bestimmt, ob der Lichtbogen für eine erhebliche Zeitspanne bestehen bleibt. Ist dies der Fall, wird weiterhin bestimmt,
ob die anhaltende Lichtbogenbildung von einem defekten oder einem intakten Leiter erfolgt. Dann generiert die Hi-Z-Funktion
eine Ausgabe, um die Erkennung eines defekten Leiters bzw. die Erkennung von Lichtbogenbildung anzuzeigen.
Die Unterscheidung zwischen einer Lichtbogenbildung bei einem intakten Leiter und der bei einem defekten Leiter
wird anhand von Mustern im Ladestrom bei Beginn des Fehlers definiert. Ein defekter Leiter wird nur bei einem abrupten
Ladeverlust angezeigt oder wenn der Feststellung des Lichtbogens ein Überstrom vorausgegangen ist. Andernfalls geht
die Hi-Z-Funktion auch bei Lichtbogenbildung von einer intakten Leitung aus. Wenn die festgestellte Lichtbogenbildung
in einem solchen Fall als anhaltend klassifiziert werden kann und ein Ausgangskontakt für „Lichtbogenbildung erkannt"
konfiguriert ist, schließt die Hi-Z-Funktion den entsprechenden Kontakt.
In einigen Fällen wird ermittelt, dass Lichtbogenbildung vorhanden, jedoch nicht dauerhaft ist. Wenn sie beispielsweise
durch den Kontakt mit einem Ast oder durch einen defekten Isolator verursacht wird, so erfolgt die Lichtbogenbildung
in der Regel periodisch, und zwar mit vereinzelten relativ langen Phasen der Inaktivität (z. B. Minuten). In solchen Fällen
spielen für die Lichtbogenbildung Faktoren wie die Bewegung eines Astes oder die Feuchtigkeit und Verunreinigung eines
Isolators eine Rolle. Bedingungen wie diese, die durch eine große Zahl kurzer Lichtbogenereignisse über einen ausge-
dehnten Zeitraum gekennzeichnet sind (z. B. von einem Bruchteil einer Stunde bis zu einer oder zwei Stunden), veranlas-
sen die Hi-Z-Funktion zum Erkennen und Anzeigen eines „Lichtbogenbildung vermutet"-Ereignisses. Für sich allein
genommen reicht keines dieser kurzen Lichtbogenereignisse aus, um die Erkennung eines defekten Leiters zu melden
oder einen Alarm über eine andauernde Lichtbogenbildung auszulösen. Werden sie hingegen zusammen betrachtet,
zeigen sie durchaus Handlungsbedarf an. Wenn ein Ausgangskontakt auf das Anzeigen von „Lichtbogenbildung vermutet"
konfiguriert ist, wird die Hi-Z-Funktion den entsprechenden Kontakt bei Feststellung einer solch sporadischen Lichtbogen-
bildung schließen, sodass geeignete Maßnahmen ergriffen werden können.
Wenn die Hi-Z-Funktion das Vorhandensein eines defekten Leiters feststellt, werden Störschreiber- und Fehlerdaten
erfasst. Darüber hinaus werden Zielmeldungen und die jeweiligen LEDs auf der Bedienfront des Gerätes aktiviert.
Die Erkennung eines defekten Leiters oder einer Lichtbogenbildung erfolgt durch die Ausführung der folgenden Algorithmen:
Energiealgorithmus
Zufälligkeitsalgorithmus
Expertenalgorithmus zur Lichtbogenerkennung
Detektoralgorithmus für Lastereignis
Lastanalyse-Algorithmus
Lastextraktions-Algorithmus
Lichtbogen-Streumuster-Analysealgorithmus
Spektralanalyse-Algorithmus
Erkennungsalgorithmus für vermuteten Lichtbogen
Algorithmus für geradzahlige Oberwellen-Einschränkung
Spannungsüberwachungs-Algorithmus
GE Multilin

8.1 HOCHIMPEDANZ-FEHLERERKENNUNG (HI-Z)

F60 Abgangschutz

8.1.1 BESCHREIBUNG

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8-1

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