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GE F60 Bedienungsanleitung Seite 350

Abgangschutz
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5.6 PARAMETERSÄTZE
Die Funktion beinhaltet eine Stromumkehr-Logik: Falls die Rückwärtsrichtung für mindestens 1,25 einer Zykluszeit ange-
zeigt wird, wird die potenzielle Anzeige der Vorwärtsrichtung um 1,5 einer Zykluszeit verzögert. Die Funktion wurde entwi-
ckelt, um ein elektromechanisches gerichtetes Gerät zu emulieren. Höhere Betriebs- und Polarisierungssignale führen zu
einer schnelleren Richtungsunterscheidung. Dies bedeutet eine erhöhte Sicherheit für den Betrieb der Funktion.
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Die vorwärtszeigende Funktion wurde so entwickelt, dass sie im Vergleich zur rückwärtszeigenden Funktion sicherer ist, und
somit für die Auslöserichtung verwendet werden sollte. Die rückwärtszeigende Funktion wurde so entwickelt, dass sie im Ver-
gleich zur vorwärtszeigenden Funktion schneller ist, und als Blockierrichtung verwendet werden sollte. Dies ermöglicht eine
bessere Koordination des Schutzes. Berücksichtigen Sie diese Vorspannung bei der Verwendung des gerichteten Gegensy-
stem-Überstromelements, um anderen Schutzfunktionen eine Richtung vorzugeben. Die gerichtete Gegensystemanregung
muss größer sein als der Einstellwert
GEGENSP DIR OC1 OFFSET: Diese Einstellung legt die Offset-Impedanz fest, die von diesem Schutz verwendet
wird. Die primäre Anwendung für die Offset-Impedanz besteht darin, eine korrekte Identifikation der Fehlerrichtung bei
reihenkompensierten Leitungen sicherzustellen (lesen Sie das Kapitel Einstellungsleitfaden, um weitere Informationen
zur Berechnung dieser Einstellung zu erhalten). In regelmäßigen Anwendungen stellt die Offset-Impedanz einen ord-
nungsgemäßen Betrieb sicher, auch wenn die Gegenspannung am Geräteort äußerst gering ist. Falls dies beabsich-
tigt wird, sollte die Offset-Impedanz nicht höher als die Gegensystemimpedanz des geschützten Stromkreises sein.
Praktisch ist sie um einiges kleiner. Die Offset-Impedanz wird im Sekundärwiderstand erfasst. Im Abschnitt Angaben
über die Funktionsweise erhalten Sie weitere Details.
GEGENSP DIR OC1 TYP: Mit dieser Einstellung wird der Betriebsmodus für den Überstromschutz des Funktion aus-
gewählt. Zur Auswahl stehen "Neg.abfolge" und "Nullabfolge". In einigen Anwendungen ist die Verwendung einer
gerichteten Gegensystem-Überstromfunktion anstelle einer gerichteten Nullsystem-Überstromfunktion von Vorteil, da
gegenseitige Auswirkungen zwischen Stromkreisen minimiert werden.
GEGENSP DIR OC1 MITSYSTEM HALTE-FUNKTION: Diese Einstellung steuert die Mitsystem-Halte-Funktion. Sie ist
auf 0,063 (im Modus „Nullabfolge") oder 0,125 (im Modus „Neg.abfolge") für die Rückwärtskompatibilität mit den Versio-
nen 3.40 und früher eingestellt. Legen Sie diesen Wert auf 0 fest, um die Einschränkung zu entfernen. Legen Sie diesen
Wert höher fest, falls große Netzunsymmetrien oder eine schlechte Leistung des Stromwandlers zu erwarten sind.
GEGENSP DIR OC1 VOR ECA: Diese Einstellung wählt den Kennliniewinkel (ECA) für die Vorwärtsrichtung aus. Der
Kennliniewinkel in der Rückwärtsrichtung ist der Winkel, der für die Vorwärtsrichtung eingestellt ist und um 180° ver-
schoben wird.
GEGENSP DIR OC1 VOR GRENZW-WKL: Diese Einstellung definiert einen (in beiden Richtungen vom ECA) sym-
metrischen Grenzwinkel für die Vorwärtsrichtung.
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Abbildung 5–85: GERICHTETE GEGEN-ÜBERSTROMCHARAKTERISTIK
PRODUKTEINRICHTUNG
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ANZEIGEEIGENSCHAFTEN
F60 Abgangschutz
5 EINSTELLUNGEN

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STROMGRENZWERT
GE Multilin

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