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Lichtbogen-Streumuster-Analysealgorithmus; Algorithmus Für Vermutete Lichtbogenbildung; Überstromstörungsüberwachung; Algorithmus Für Geradzahlige Hi-Zoberwellen-Einschränkung - GE F60 Bedienungsanleitung

Abgangschutz
Inhaltsverzeichnis

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8.1 HOCHIMPEDANZ-FEHLERERKENNUNG (HI-Z)
8 ANGABEN ÜBER DIE FUNKTIONSWEISE

8.1.9 LICHTBOGEN-STREUMUSTER-ANALYSEALGORITHMUS

Der Lichtbogen-Streumuster-Analysealgorithmus versucht, Informationen über eine fehlgeschlagene Phasenerkennung
auf Grundlage einer Korrelation zwischen der Fehlerkomponente des gemessenen Neutralleitstroms und den Phasenspan-
nungen bereitzustellen. Die erkannte Phase ist diejenige, deren Phasenspannungsspitze mit dem Neutralleitstromstoß
zusammenfällt. Der Lastextraktions-Algorithmus bezieht die Fehlerkomponente. Wenn die anderen Methoden zur Phase-
nermittlung erfolglos sind, wird das Analyseergebnis vom Lastanalyse-Algorithmus überprüft.
8.1.10 ALGORITHMUS FÜR VERMUTETE LICHTBOGENBILDUNG
Der Zweck des Algorithmus für vermutete Lichtbogenbildung besteht in der Erkennung mehrfacher, sporadischer Lichtbo-
genereignisse. Für sich genommen reichen solche Einzelereignisse nicht aus, um einen Lichtbogenalarm zu rechtfertigen.
Zusammengenommen rechtfertigen diese Ereignisse jedoch einen Alarm gegenüber Systembedienern, sodass die Ursa-
che einer wiederauftretenden Lichtbogenbildung untersucht werden kann.
8.1.11 ÜBERSTROMSTÖRUNGSÜBERWACHUNG
Diese Funktion ist Teil der Hochimpedanz-Fehlererkennung und ist nicht zu verwechseln mit dem konventionellen Über-
stromschutz. Die Hi-Z-Funktion führt eine Überwachung auf einen Überstromzustand an der Zuleitung durch. Dazu werden
Überstrom-Grenzwerte für die Phasen und den Neutralleiter festgelegt. Anschließend wird geprüft, ob ein einzelner zweizy-
klischer RMS-Strom vorliegt, der diese Grenzwerte übersteigt. Wird ein Überstromzustand feststellt, werden Störschreiber-
und Fehlerdaten erfasst.
8.1.12 ALGORITHMUS FÜR GERADZAHLIGE HI-Z OBERWELLEN-EINSCHRÄNKUNG
Alle zwei Zyklen wertet der Algorithmus den Gehalt an geraden Oberwellen jedes einzelnen Phasenstroms aus. Der Gehalt
an geraden Oberwellen wird als Prozentwert des RMS-Phasenstroms ausgewertet. Wenn der Prozentwert für eine belie-
bige Phase höher ist als die Einstellung
, verhindert der Algorithmus das Setzen des Über-
HI-Z GER OBERWELLE EINSCHR
strom-Flag. Dies soll eine Kaltlastanregung durch das Starten der Hi-Z-Logikabfolge verhindern (dazu muss am Beginn
eines Lichtbogenereignisses das Überstrom-Flag oder das Ladeverlust-Flag gesetzt werden). Die Dauer, über die der
Algorithmus das Setzen der Überstrom-Flag(s) verhindert, richtet sich nach der Zeit, die der Pegel der geraden Oberwelle
(als Prozentwert von RMS) über den Grenzwert steigt, bis er 1 Sek. danach unter den Grenzwert sinkt.
8.1.13 HI-Z SPANNUNGSÜBERWACHUNGS-ALGORITHMUS
Dieser Algorithmus wurde implementiert, um die Wahrscheinlichkeit einer falschen Hi-Z-Anzeige aufgrund von Spannungs-
schwankungen in der Sammelschiene (z. B. aufgrund von Fehlern in parallelen Zuleitungen) zu minimieren. Ein Fehler in
einer Parallelleitung kann Spannungsabfälle verursachen, die ihrerseits zu einem Absinken der Leitungslast führen. Dies
kann die Hi-Z-Funktion als einen Ladeverlust missverstehen.
Alle zwei Zyklen wird die Spannung an den einzelnen Phasen geprüft und mit
verglichen.
HI-Z GRENZWERT SPNG-ÜBERW
Wenn die Spannung an einer beliebigen Phase um einen Prozentwert gesunken ist, der dieser Einstellung entspricht
oder sie übersteigt, wird das Ladeverlust-Flag blockiert. Diese Blockierung erfolgt nicht je Phase. Wenn eine Phasenspan-
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nung einen Rückfall anzeigt, wird die Blockierung auf alle Phasen angewendet. Außerdem verzeichnet der Hochimpedanz-
Störschreiber, dass ein Spannungsabfall aufgetreten ist. Der Störschreiber-Datensatz ist phasenspezifisch.
8-4
F60 Abgangschutz
GE Multilin

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