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Überstromschutz - GE F60 Bedienungsanleitung

Abgangschutz
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5 EINSTELLUNGEN
MELDUNG
MELDUNG
Das gerichtete Neutral-Überstromelement bietet Fehleranzeigen sowohl für die Vorwärts- als auch die Rückwärtsrichtung
für die Operanden
NEUTRAL DIR OC1 VORW
die Größe des Betriebsstroms sich oberhalb der Anregeschwelle (Überstromschutz) befindet und die fehlerhafte Richtung
als vorwärts oder rückwärts (Richtungsanzeiger) angesehen wird.
Der Überstromschutz reagiert auf die Größe eines Grundfrequenz-Phasors des Neutralleiterstroms, der aus den Phasen-
strömen berechnet wird, oder eines Erdstroms. Für die nach vorwärts- und rückwärtszeigenden Funktionen gibt es unter-
schiedliche Anregungseinstellungen. Wenn die Einstellung die Verwendung des berechneten 3I_0 vorgibt, wendet die
Funktion ein Mithalten für eine bessere Leistung an: ein geringer parametrierbarer Anteil der Stromgröße im Mitsystem wird
von der Stromgröße im Nullsystem zur Bildung der Betriebsgröße abgezogen.
Die Mitsystem-Haltefunktion ermöglicht sensitivere Einstellungen, indem fehlerhafte Nullsystemströme ausgeglichen wer-
den, die sich aufgrund folgender Ursachen ergeben:
Netzunsymmetrien unter Volllastbedingungen.
Umsetzungsfehler bei den Stromwandlern (CTS) beim Auftreten von zwei- und dreipoligen Fehlern.
Übergangszustände beim Ausschalten, während zwei- und dreipolige Fehler auftreten.
Die Mitsystem-Haltefunktion muss beim Testen der Anregungsgenauigkeit und der Reaktionszeit (ein Vielfaches des Anre-
gewertes) berücksichtigt werden. Die Betriebsgröße hängt davon ab, wie Testströme in das Gerät eingespeist werden (Ein-
= (1 – K)  I
phaseneinspeisung: I
op
Das Mithalten wird für Schwachströme entfernt. Beträgt der Mitsystemstrom weniger als 0,8 pu, wird die Einschränkung
durch das Ändern der Konstante K in Null entfernt. Dies vereinfacht eine bessere Reaktion auf Hochohmfehler, wenn die
Unsymmetrie äußerst gering ist und nicht die Gefahr übermäßiger Stromwandlerfehler besteht, da der Strom schwach ist.
Der Richtungsanzeiger nutzt den Nullsystemstrom (I_0) oder Erdstrom (IG) zur Unterscheidung der Richtung der Fehler-
ströme und kann programmiert werden, um entweder die Verlagerungsspannung ("berechnet V0" oder "gemessen VX"),
den Erdstrom (IG) oder beide zur Polarisierung zu verwenden. Der Nullsystemstrom (I_0) muss größer sein als der Ein-
stellwert
PRODUKTEINRICHTUNG
damit er als Betriebsgröße für gerichteten Strom validiert werden kann. In den folgenden Tabellen wird das gerichtete Neu-
tral-Überstromelement definiert.
Tabelle 5–28: GRÖßEN FÜR DIE KONFIGURATION „BERECHNET 3I0"
POLARISIERUNGS-
RICHTUNG
MODUS
Vorw.
Spannung
Zurück
Vorw.
Strom
Zurück
Vorw.
Dual, Dual-V, Dual-I
Zurück
GE Multilin
NEUTRALES DIR OC1-
ZIEL: Selbstrücksetzend
NEUTRALE DIR OC1-
EREIGNISSE: Deaktiviert
und
NEUTRAL DIR OC1 RÜCKW
I
3
I_0
=
op
; reine Dreiphaseneinspeisung im Nullsystem: I
injiziert

ANZEIGEEIGENSCHAFTEN
RICHTUNGSANZEIGER
VERGLICHENE PHASOREN
–V_0 + Z_offset  I_0
–V_0 + Z_offset  I_0
IG
IG
–V_0 + Z_offset  I_0
oder
IG
–V_0 + Z_offset  I_0
oder
IG
F60 Abgangschutz
Bereich: Selbstrücksetzend, verrieg, deaktiv.
Bereich: Deaktiviert, Aktiviert
. Der Ausgangsoperand wird ausgeführt, wenn
K
I_1

STROMGRENZWERT
I_0  1ECA
–I_0  1ECA
I_0
–I_0
= 3  (|I_0| – K  |I_1|) wenn |I
I
I_0  1ECA
op
I_0
–I_0  1ECA
–I_0
5.6 PARAMETERSÄTZE
(EQ 5.17)
= 3  I
).
op
injiziert
und IG muss größer als 0,05 pu,
ÜBERSTROMSCHUTZ
| > 0,8 pu
1
= 3  (|I_0|) if |I
|  0,8 pu
I
op
1
5
5-191

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