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Kaltlastanregung - GE F60 Bedienungsanleitung

Abgangschutz
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5.7 STEUERFUNKTIONEN
PFAD: EINSTELLUNGEN
 KALTLASTANREGUNG 1
Es gibt zwei identische Funktionen für die Kaltlastanregung, die mit 1 und 2 nummeriert sind.
Diese Funktion kann zum Ändern der Schutzelementeinstellungen verwendet werden, wenn (durch die Änderung zu einer
anderen Einstellungsgruppe) eine Kaltlastanregung erwartet wird. Eine Kaltlast kann durch den längeren Ausfall der Last,
durch Öffnen des Leistungsschalters oder durch Versorgungsverlust auch bei geschlossenem Leistungsschalter auftreten.
Nach Rückgabe der Quelle kommt es im Stromkreis zu Einschaltströmen in den verbundenen Transformatoren, zu Bes-
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chleunigungsströmen in Motoren bei einer gleichzeitigen Nachfrage von vielen anderen Lasten, da die normale Lastvertei-
lung nicht mehr vorhanden ist. Während der Kaltlast kann der Strompegel über der Anregeschwelle einiger
Schutzelemente liegen. Daher kann diese Funktion eingesetzt werden, um die Auslösung zu verhindern, die ansonsten
durch die normalen Einstellungen verursacht wird.
Ohne Stammdaten zu einer bestimmten Energieleitung übernehmen einige Dienstprogramme einen anfänglichen Kalt-
laststrom, der ca. 500 % über dem normalen Laststroms liegt, dieser fällt nach 1 Sek. auf 300 %, nach 2 Sek. auf 200 %
und nach 3 Sek. auf 150 % ab.
Abbildung 5–133: TYPISCHE CHARAKTERISTIK DER KALTLASTANREGUNG
Es stehen zwei Methoden zur Verfügung, um den Betrieb dieser Funktion zu initiieren.
Die erste Initiierungsmethode soll automatisch auf einen Ausfall der Quelle in der Energieleitung reagieren, wenn fes-
tgestellt wird, dass alle Phasenströme einige Zeit bei null liegen. Wenn auf allen Phasen eine Leistung von null festgestellt
wird, wird ein Timer gestartet. Dieser Timer ist auf ein Intervall eingestellt, nach dem erwartungsgemäß die normale Las-
tverteilung nicht mehr vorhanden ist, damit Parametersätze bei kurzzeitigen Ausfällen nicht geändert werden. Nach dem
Verzögerungsintervall wird der Ausgangsoperand festgelegt.
Die zweite Initiierungsmethode soll automatisch auf ein Ereignis reagieren, das einen Operanden festlegt, wie z. B. ein
durch den Anwender initiierter virtueller Eingang. Die zweite Initiierungsmethode legt den Ausgangsoperand direkt fest.
5-284


STEUERUNGSELEMENTE
KALTLAST 1
FUNKTION: Deaktiviert
KALTLAST 1
MELDUNG
AUFNAHMEQUELLE: SRC 1
KALTLAST 1 INIT:
MELDUNG
Aus
KALTLAST 1 BLK:
MELDUNG
Aus
AUSFALLDAUER VOR
MELDUNG
KALTLAST1: 1000 s
LASTZEIT VOR
MELDUNG
ZURÜCKSETZEN1:

KALTLASTANREGUNG

KALTLASTANREGUNG 1(2)
Bereich: Deaktiviert, Aktiviert
Bereich: SRC 1, SRC 2
Bereich: FlexLogic™-Operand
Bereich: FlexLogic™-Operand
Bereich: 0 bis 1000 s in Schritten von 1
Bereich: 0,000 bis 1000 000,000 s in Schritten von 0,001
100,000
F60 Abgangschutz
5 EINSTELLUNGEN
5.7.13 KALTLASTANREGUNG
GE Multilin

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