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GE F60 Bedienungsanleitung Seite 217

Abgangschutz
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5 EINSTELLUNGEN
Der Fehlerbericht legt Daten, die zu einem Ereignis gehören, im nicht flüchtigen Speicher ab. In der Datei FaultRe-
port.txt werden die folgenden Daten erfasst:
Fehlerberichtsnummer
Name des Gerätes, programmiert vom Benutzer
Firmware-Version des Gerätes
Datum und Uhrzeit des Triggers
Name des Triggers (bestimmter Operand)
Leitungs- und Einspeisungs-ID über den Namen einer konfigurierten Signalquelle
Aktiver Parametersatz zum Zeitpunkt der Triggerung
Strom- und Spannungsphasoren vor dem Fehler (zwei Zyklen, bevor eine 50DD-Störung, die mit der Fehlerberichts-
quelle verknüpft ist, oder der Trigger auftreten). Sobald eine Störung festgestellt wurde, warten die Vorausfall-Phaso-
ren 3 Sekunden auf den Fehlerberichtstrigger. Wenn der Trigger innerhalb dieser Zeit nicht auftritt, werden die Werte
als Vorbereitung auf die nächste Störung gelöscht.
Fehlerstrom- und -spannungsphasoren (ein Zyklus nach dem Trigger)
Funktionen, die zum Zeitpunkt der Triggerung geschaltet wurden
Ereignisse: 9 vor dem Trigger und 7 nach dem Trigger (nur über die Geräte-Webseite verfügbar)
Ausfalldauer für die einzelnen Leistungsschalter (erstellt von der Lichtbogenstrom-Funktion des Leistungsschalters)
Die erfassten Daten enthalten außerdem den Fehlertyp und den Abstand zur Fehlerortung sowie ggf. die Anzahl der
Schüsse für die automatische Wiedereinschaltung. Damit die Ausfalldauer im Fehlerbericht enthalten ist, muss der Benut-
zer die Lichtbogenstrom-Funktion für die einzelnen Leistungsschalter aktivieren und konfigurieren. Die Ausfalldauer wird
pro Phase protokolliert.
Das Gerät ermöglicht die Ortung von Fehlern, einschließlich Erdstromfehlern, an Spannungswandlern, die in Dreiecks-
schaltung angeschlossen sind. In diesem Fall wird die fehlende Verlagerungsspannung entweder durch die externe Neu-
tralspannung (defekter Spannungswandler in Dreieckschaltung) am Hilfsspannungskanal eines Spannungswandlermoduls
oder durch die Verlagerungsspannung ersetzt, die als Spannungsabfall aufgrund des Verlagerungsstroms angenähert wird,
sowie durch eine vom Benutzer bereitgestellte Nullabfolge-Äquivalenzimpedanz des Systems hinter dem Gerät.
Der Trigger kann jeder FlexLogic-Operand sein. In den meisten Anwendungen wird jedoch erwartet, dass es sich um den-
selben Operanden handelt – normalerweise um einen virtuellen Ausgang –, mit dem ein Ausgangsgerät zur Auslösung
eines Leistungsschalters angesteuert wird. Damit keine Fehlerereignisse überschrieben werden, sollte die Fehlererken-
nung nicht dazu verwendet werden, einen Fehlerbericht auszulösen. Beim Auslösen des Berichts wird automatisch ein
-Ereignis erstellt.
AUSF. RPT-TRIG
Wenn mehrere Schutzfunktionen durch eine logische ODER-Verknüpfung zu einem Fehlerberichtstrigger verbunden wur-
den, löst die erste Betätigung einer Funktion, die den Ausgang des OR-GATTERs auf logisch 1 bringt, einen Fehlerbericht
aus. Falls allerdings während des Fehlers weitere Funktionen ausgelöst werden und die erste ausgelöste Funktion noch
nicht zurückgesetzt wurde (oder der Ausgang des OR-GATTERs noch auf logisch 1 liegt), wird der Fehlerbericht nicht
erneut ausgelöst. Berücksichtigt man die Rückfallzeit der Schutzfunktionen, ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass der
Fehlerbericht auf diese Weise zweimal ausgelöst werden kann. Da der Fehlerbericht eine verwertbare Menge von Daten
vor und nach dem Ausfall erfassen muss, müssen mindestens 20 ms vergehen, bis er erneut ausgelöst werden kann.
Jeder Fehlerbericht wird als Datei gespeichert. Die Kapazität des Gerätes beträgt 15 Dateien. Sobald der 16. Bericht aus-
gelöst wird, wird die älteste Datei überschrieben.
Zur Anzeige aller erfassten Daten ist die Software EnerVista UR Setup erforderlich. Auf der Anzeige an der Bedienfront
können Datum und Uhrzeit der Auslösung, der Fehlertyp, der Abstand zur Fehlerstelle und die Anzahl der Schüsse für die
Wiedereinschaltung angezeigt werden.
Mit der Einstellung
FEHLERBERICHT 1 QUELLE
kennung ausgewählt.
Mit der Einstellung
FEHLERBERICHT 1 TRIG
exakte Fehlerortungsberechnungen erfordern. Von diesem Signal werden die Berechnungen des Abstands bis zur Fehler-
stelle ausgelöst. Die Impedanzen
eingegeben.
GE Multilin
wird die Quelle für Eingangsströme und -spannungen sowie für die Fehlerer-
wird der FlexLogic-Operand bestimmt, der die Schutzfunktionen darstellt, die
und
FEHLERBERICHT 1 Z1-GR
F60 Abgangschutz
5.2 PRODUKTEINRICHTUNG
werden als Sekundärwiderstand
FEHLERBERICHT 1 Z0-GR
5
5-73

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