Produktübersicht
2.5.16 Resonanzdämpfung
Die Nutzung der Resonanzdämpfung kann hochfrequente
Motorresonanzgeräusche unterbinden. Hierbei steht Ihnen
die automatische oder manuelle Frequenzdämpfung zur
Auswahl.
2.5.17 Temperaturgeregelte Lüfter
Sensoren im Frequenzumrichter steuern die internen
Kühllüfter in Abhängigkeit der Gerätetemperatur. Der
Kühllüfter läuft meist nicht bei Betrieb mit niedriger Last,
im Energiesparmodus oder Standby. Dadurch wird der
Geräuschpegel gesenkt, die Effizienz erhöht und die
Nutzungsdauer des Lüfters verlängert.
2.5.18 EMV-Konformität
Elektromagnetische Störungen (EMI) oder Funkfrequenzstö-
rungen (EMV, bei Funkfrequenzen) sind Interferenzen, die
einen Stromkreis durch elektromagnetische Induktion oder
Strahlung von einer externen Quelle beeinträchtigen. Der
Frequenzumrichter ist so konzipiert, dass er die Anforde-
rungen der EMV-Produktnorm für Frequenzumrichter, IEC
61800-3, sowie die Europäische Norm EN 55011, erfüllt.
Damit der Frequenzumrichter die Emissionswerte der Norm
EN 55011 einhält, müssen Sie das Motorkabel abschirmen
und ordnungsgemäß anschließen. Weitere Informationen
zur EMV-Leistung finden Sie unter Kapitel 3.2.2 EMV-Prüfer-
gebnisse (Störaussendung).
2.5.19 Strommessung an allen drei
Motorphasen
Die kontinuierliche Messung des Ausgangsstroms zum
Motor an allen 3 Phasen schützt Frequenzumrichter und
Motor vor Kurzschlüssen, Erdschlüssen und Phasenfehlern.
Erdschlüsse am Ausgang werden sofort erkannt. Wenn ein
Motorphasenfehler auftritt, stoppt der Frequenzumrichter
sofort und meldet, welche Phase fehlt.
2.5.20 Galvanische Trennung der
Steuerklemmen
Alle Steuerklemmen und Ausgangsrelaisklemmen sind
galvanisch von der Netzversorgung getrennt. So ist der
Regelkreis vollständig vor dem Eingangsstrom geschützt.
Die Ausgangsrelaisklemmen müssen separat geerdet
werden. Diese Isolierung entspricht den strengen Anforde-
rungen der PELV-Richtlinie (Protective Extra Low Voltage,
Schutzkleinspannung).
Die Komponenten, aus denen die galvanische Trennung
besteht, umfassen:
MG16G203
Projektierungshandbuch
•
•
•
2.6 Kundenspezifische
Anwendungsfunktionen
Bei kundenspezifischen Anwendungsfunktionen handelt es
sich um die gängigsten Funktionen, die Sie zur Verbes-
serung der Systemleistung in den Frequenzumrichter
einprogrammieren können. Sie erfordern einen minimalen
Programmierungs- oder Einrichtungsaufwand. Diese
Funktionen können die Systemauslegung optimieren und
möglicherweise die Integration von redundanten Bauteilen
oder Funktionen vermeiden. Anweisungen zur Aktivierung
dieser Funktionen finden Sie im Programmierhandbuch.
2.6.1 Automatische Motoranpassung
Die automatische Motoranpassung (AMA) ist ein automati-
sierter Testalgorithmus zur Messung der elektrischen
Motorparameter. Die AMA stellt ein genaues elektronisches
Modell des Motors bereit. Mit dieser Funktion kann der
Frequenzumrichter die Abstimmung mit dem Motor für
optimale Leistung und Effizienz berechnen. Indem Sie das
AMA-Verfahren durchführen, wird außerdem die Energieop-
timierungsfunktion des Frequenzumrichters verbessert. Die
AMA wird bei Motorstillstand und ohne die Last vom
Motor abzukoppeln durchgeführt.
2.6.2 Thermischer Motorschutz
Für die Bereitstellung des thermischen Motorschutzes gibt
es drei Möglichkeiten:
•
•
•
Die ETR-Funktion berechnet die Motortemperatur, indem
es den Strom, die Frequenz und die Betriebszeit misst. Der
Frequenzumrichter zeigt die thermische Belastung am
Motor in Prozent an und kann bei einem program-
mierbaren Überlast-Sollwert eine Warnung ausgeben.
Durch die programmierbaren Optionen bei einer Überlast
kann der Frequenzumrichter den Motor stoppen, die
Ausgangsleistung reduzieren oder den Zustand ignorieren.
Sogar bei niedrigen Drehzahlen erfüllt der Frequenzum-
richter die Normen der I2t Klasse 20 für elektronische
Motorüberlastung.
Danfoss A/S © 08/2015 Alle Rechte vorbehalten.
Stromversorgung, einschließlich Signaltrennung.
IGBT-Ansteuerkarte zur Ansteuerung der IGBTs,
Triggertransformatoren und Optokoppler.
Die Ausgangsstrom-Halleffektwandler.
Mittels direkter Temperaturmessung über den in
den Motorwicklungen eingebauten PTC-Sensor,
der mit einem der Analog- oder Digitaleingänge
verbunden ist.
mittels des mechanischen Thermoschalters
(Klixon-Schalter) an einem Digitaleingang.
mittels des integrierten elektronischen Thermo-
relais (ETR) für Asynchronmotoren.
2
2
27