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Siemens S7-400H Handbuch Seite 306

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Zyklus– und Reaktionszeiten der S7–400
16.4 Kommunikationslast
Beispiel: 20 % Kommunikationslast
Im der Hardwarekonfiguration haben sie eine Kommunikationsbelastung von 20 %
projektiert.
Die errechnete Zykluszeit beträgt 10 ms.
20 % Kommunikationslast bedeuten damit, dass durchschnittlich von jeder Zeitscheibe
200 µs für Kommunikation und 800 µs für das Anwenderprogramm verbleiben. Die CPU
benötigt daher 10 ms / 800 µs = 13 Zeitscheiben, um einen Zyklus abzuarbeiten. Damit
beträgt die tatsächliche Zykluszeit 13 mal 1 ms–Zeitscheibe = 13 ms, wenn die CPU die
projektierte Kommunikationsbelastung voll ausnutzt.
Das heißt 20 % Kommunikation verlängert den Zyklus nicht linear um 2 ms sondern um
3 ms.
Beispiel: 50 % Kommunikationslast
Im der Hardwarekonfiguration haben sie eine Kommunikationsbelastung von 50 %
projektiert.
Die errechnete Zykluszeit beträgt 10 ms.
Das bedeutet, dass von jeder Zeitscheibe 500 µs für den Zyklus verbleiben. Die CPU
benötigt daher 10 ms / 500 µs = 20 Zeitscheiben, um einen Zyklus abzuarbeiten. Damit
beträgt die tatsächliche Zykluszeit 20 ms, wenn die CPU die projektierte
Kommunikationsbelastung voll ausnutzt.
50 % Kommunikationslast bedeuten damit, dass von jeder Zeitscheibe 500 µs für
Kommunikation und 500 µs für das Anwenderprogramm verbleiben. Die CPU benötigt daher
10 ms / 500 µs = 20 Zeitscheiben, um einen Zyklus abzuarbeiten. Damit beträgt die
tatsächliche Zykluszeit 20 mal 1 ms–Zeitscheibe = 20 ms, wenn die CPU die projektierte
Kommunikationsbelastung voll ausnutzt.
Das heißt 50 % Kommunikation verlängert den Zyklus nicht linear um 5 ms sondern um
10 ms (=Verdopplung der errechneten Zykluszeit).
306
Systemhandbuch, 05/2008, A5E00267693-04
S7-400H

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