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Kommunikationsperformance - Siemens S7-400H Handbuch

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Kommunikation

11.7 Kommunikationsperformance

11.7
Kommunikationsperformance
Die Kommunikationsperformance (Reaktionszeit bzw. Datendurchsatz) ist bei einem H–
System im redundanten Betrieb deutlich geringer als bei einer H–CPU im Einzelbetrieb bzw.
einer Standard–CPU.
Ziel dieser Beschreibung ist es, Bewertungskriterien zu geben, nach denen Sie die
verschiedenen Kommunikationsmechanismen in ihrer Auswirkung auf die
Kommunikationsperformance einschätzen können.
Definition Kommunikationslast
Kommunikationslast ist die Summe aller Aufträgen je Sekunde, die an die CPU durch die
Kommunikationsmechanismen gestellt werden zuzüglich der Aufträge und Meldungen, die
von der CPU ausgegeben werden.
Je höher die Kommunikationslast ist, desto größer ist die Reaktionszeit der CPU, d.h. die
CPU braucht länger, um auf einen Auftrag (z.B. Leseauftrag) zu reagieren bzw. Aufträge und
Meldungen auszugeben.
Arbeitsbereich
In jedem Automatisierungssystem gibt es einen linearen Arbeitsbereich, in dem eine
Erhöhung der Kommunikationslast auch zu einer Erhöhung des Datendurchsatzes führt.
Dies führt dann zu überschaubaren Reaktionszeiten, die in der Regel für die jeweilige
Automatisierungsaufgabe akzeptabel sind.
Wird die Kommunikationslast weiter erhöht, so kommt der Datendurchsatz in den
Sättigungsbereich. Unter Umständen kann dann die Menge der Anforderungen nicht mehr in
der im Automatisierungssystem geforderten Antwortzeit bearbeitet werden. Der
Datendurchsatz erreicht ein Maximum und die Reaktionszeit steigt exponentiell an, siehe die
nachfolgenden Abbildungen.
Teilweise geht der Datendurchsatz durch zusätzliche geräteinterne Belastung sogar etwas
zurück.
Bild 11-14
190
Datendurchsatz über Kommunikationsbelastung (prinzipieller Verlauf)
Systemhandbuch, 05/2008, A5E00267693-04
S7-400H

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