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Störmeldemodul Em10 - Buderus Logamatic EMS plus Planungsunterlage

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6.14
Störmeldemodul EM10
Bild 94 Störmeldemodul EM10
Das Störmeldemodul EM10 wird als Interface zwischen
dem Gas-/Öl-Wärmeerzeuger und z. B. einer Gebäude-
leittechnik verwendet.
Der über EM10 eingehende Vorlaufsollwert wird gleich-
berechtigt mit den vom RC300 geregelten Verbrauchern
erzeugten Sollwerten behandelt (der höchste
anstehende Sollwert gewinnt). Auch die Brenner-
ansteuerung erfolgt normal. Einschalten und Modulieren
über den Weichenfühler (falls vorhanden) und Aus-
schalten über den Kessel (
Eine Parametrierung des Moduls EMS ist
nicht erforderlich. Das Modul meldet sich
nach der Inbetriebnahme selbstständig am
BUS an. Eine Bedieneinheit RC300 kann zu
Beobachtungszwecken („Monitoring") ein-
gesetzt werden. Alle Verbraucher werden zu
diesem Zweck im RC300 abgemeldet (Heiz-
kreise und Warmwasser).
Das EM10 kann nur in 1-Kessel-Anlagen zur
Ansteuerung des Kessels über ein 0 ... 10-
VDC-Signal eingesetzt werden.
In Mehrkesselanlagen muss zur
Ansteuerung der EMS- Kessel über ein
0...10-VDC-Signal das Regelgerät 4323 mit
Funktionsmodul FM458 oder Regelgerät
4121 mit Funktionsmodul FM456/FM457
oder Logamatic 5000 mit Funktionsmodul
FM-CM eingesetzt werden.
Das Störmeldemodul EM10 hat folgende grundsätzliche
Funktionen:
• Ausgabe einer Störungsanzeige mit einem potenzial-
behafteten 230-V-Signal (Hupe, Störleuchte;
und einem potenzialfreien Kontakt für Signalklein-
spannungen.
Eine Störungsanzeige wird generiert bei folgenden
Ursachen:
– Kessel hat eine verriegelnde Störung
– Wasserdruck in der Anlage zu niedrig
– Kommunikation zum Kessel länger als 5 Minuten
unterbrochen
• Ansteuerung des Kessels mit einem externen
0 ... 10 V-Gleichspannungssignal.
Über das 0 ... 10 V-Gleichspannungssignal wird dem
Logamatic EMS plus – 6 720 818 016 (2016/03)
Funktionsmodule für die Erweiterung des Regelsystems
EMS
EMS plus
MC100
6 720 809 132-61.1T
Kapitel 2.6.1, Seite 14).
1 A)
Kessel wahlweise eine Vorlauftemperatur (
oder eine Leistung vorgegeben.
T
(°C)
V
100
80
60
40
20
0
0
2
7 747 009 801-24.1il
Bild 95 Kennlinie Störmeldemodul EM10 (Sollwerte),
nicht änderbar
T
Vorlauftemperatur
V
U
Eingangsspannung
Steuerung über die Vorlauftemperatur
Das Modul EM10 überträgt das 0 ... 10-V-Signal der
Gebäudeleittechnik auf einen Vorlauftemperatur-Set-
point. Hierbei handelt es sich um ein lineares Verhältnis
(
Tabelle 35). Wenn der Kontakt Wärmeanforderung
(WA/i2) am Wärmeerzeuger genutzt wird, bleibt das
0...10-V-Signal des EM10-Moduls in dieser Zeit unbe-
rücksichtigt.
Eingangs-
Vorlauftemperatur-
spannung
Setpoint (Kessel)
[V]
[ °C]
0
0,5
0,6
5
10
Tab. 35 Steuerung über die Vorlauftemperatur
Steuerung über die Leistung
Das Modul EM10 überträgt das 0 ... 10-V-Signal der
Gebäudeleittechnik auf einen Leistungs-Setpoint. Hier-
bei handelt es sich um ein lineares Verhältnis
(
Tabelle 36).
Eingangs-
Vorlauftemperatur-
spannung
Setpoint (Kessel)
[V]
[ °C]
0
0,5
0,6
5
10
Tab. 36 Steuerung über die Leistung
1) Die Leistung bei Niedriglast ist vom Gerätetyp abhängig. Wenn
die Niedriglast des Geräts z. B. 20 % beträgt und das Steuer-
signal 1 V (= 10 %) ist, dann ist die Sollleistung kleiner als die
Niedriglast. In diesem Fall liefert das Gerät 10 % durch einen
AN/AUS-Zyklus bei Niedriglast. In diesem Beispiel geht der
Kessel ab einem Setpoint von 2 V in Dauerbetrieb.
Bild 95)
4
6
8
U (V)
Zustand des
Kessels
0
AUS
0
AUS
15
AN
50
AN
90
AN/Maximal
Zustand des
Kessels
0
AUS
0
AUS
6
Niedriglast
50
Teillast
100
Volllast
6
10
1)
117

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