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Ladevorgang; Zirkulation; Einmalladung - Buderus Logamatic EMS plus Planungsunterlage

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Inhaltsverzeichnis

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2.8.3

Ladevorgang

Wenn die Speichertemperatur um den eingestellten
Betrag unter den Sollwert fällt (Warmwasser-Hysterese,
Grundeinstellung = –5 K Standard oder = –6 K im Tower,
abhängig vom Gerätetyp einstellbar), beginnt im Heiz-
betrieb die Warmwasserbereitung (automatische Nach-
ladung). Um eine schnelle Warmwasserbereitung zu
erreichen, fordert die Regelung dabei einen erhöhten
Sollwert für die Kesseltemperatur (einstellbar in den
Servicemenüs RC300 und RC200). Erst wenn die
Kesselbetriebsbedingungen erreicht sind, startet je nach
Kesseltyp die Speicherladepumpe („Pumpenlogik").
Wenn keine Kesselbetriebsbedingungen vorhanden sind
oder die vorhandenen erreicht sind, startet die Speicher-
ladepumpe sofort. Wenn die Warmwasserbereitung über
ein separates Modul MM50 oder MM100 realisiert wird,
startet die Speicherladepumpe auf Wunsch auch erst,
nachdem die Kesseltemperatur über der Speicher-
temperatur liegt. Der Ladevorgang endet, sobald die
Warmwasser-Solltemperatur erreicht ist. Die Regelung
schaltet den Brenner ab und die Speicherladepumpe
geht nach einer kurzen Pumpennachlaufzeit außer
Betrieb.
Die Gerätebaureihe GB192 beeinflusst in Verbindung
mit SLS-Speichern und der Warmwasser-Einstellung und
„Komfort" oder „Eco" die Schaltdifferenz sowie die
Nachlaufzeit und Effizienz des Geräts während der
Warmwasserladung:
• In der Einstellung „Komfort" wird leistungsoptimiert
geladen, um in möglichst kurzer Zeit nachzuladen.
• In der Einstellung „Eco" wird auf eine verringerte
Geräte-Rücklauftemperatur geregelt und somit der
Wirkungsgrad der Warmwasserladung optimiert,
indem die Heizungspumpe und die Ladepumpe
heruntermodulieren.
Logamatic EMS plus – 6 720 818 016 (2016/03)
Systembeschreibung allgemein
2.8.4

Zirkulation

▶ Zirkulationsanlagen gemäß der Energieeinspar-
verordnung (EnEV) mit selbsttätig wirkenden
Einrichtungen zur Abschaltung der Zirkulations-
pumpen ausstatten.
Im Regelsystem hat die Zirkulationspumpe ein separates
Zeitprogramm. Das Zeitprogramm kann entweder
individuell gestaltet oder an die Zeitintervalle für den
Heizbetrieb und/oder die Warmwasserbereitung
angelehnt sein. Innerhalb des Heizbetriebs steuert die
Regelung die Zirkulationspumpe entweder im Intervall-
oder im Dauerbetrieb an.
▶ Zirkulationsleitungen gemäß den anerkannten Regeln
der Technik gegen Wärmeverlust dämmen.
Zwischen Warmwasseraustritt und Zirkulationseintritt
darf die Temperaturdifferenz nicht größer als 5 K sein.
▶ Zirkulationsleitungen gemäß DIN 1988-3 und DVGW-
Arbeitsblatt W553 dimensionieren (DVGW = Deutsche
Vereinigung des Gas- und Wasserfachs).
▶ Zirkulationssysteme gemäß DVGW-Arbeitsblatt W551
in Kleinanlagen mit Rohrleitungsinhalten > 3 l
zwischen Abgang Warmwasserbereiter und
Entnahmestelle sowie in Großanlagen einbauen.
In Großanlagen dürfen 60 °C Speichertemperatur nicht
unterschritten werden, in Kleinanlagen 50 °C.
▶ Warmwasser-Solltemperatur entsprechend
einstellen.
Wir empfehlen jedoch auch bei Kleinanlagen 60 °C als
Warmwasser-Solltemperatur.
2.8.5

Einmalladung

Während des Absenkbetriebs fällt die Warmwasser-
temperatur unter den für den Heizbetrieb eingestellten
Sollwert. Über die Funktion Einmalladung des RC300
oder des RC200 lässt sich eine einmalige Warmwasser-
bereitschaft des Speichers für eine einstellbare Zeit
aktivieren (15 Minuten ... 48 Stunden). Die Zirkulations-
pumpe läuft währenddessen im Dauer- oder im zykli-
schen Betrieb, je nachdem welche Einstellung im
Servicemenü gewählt wurde.
Wenn der Speicher noch Warmwasser-Solltemperatur
hat, lässt sich die Zirkulationspumpe unabhängig vom
eingestellten Zeitprogramm für 3 Minuten über die Funk-
tion an der RC300 oder RC200 aktivieren. Die Funktion
Einmalladung kann als Favorit direkt über die fav-Taste
des RC300 zugänglich gemacht werden.
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