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GRAUPNER mx-24s Handbuch Seite 127

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Der Mischwert kann zwischen 0 und +100% variiert
werden. Die richtige Mischrichtung wird automatisch
berücksichtigt.
In der Autorotationsfl ugphase wird dieser Mischer
automatisch abgeschaltet.
Roll
Heckrotor und Nick
Heckrotor
Nicht nur eine Pitchvergrößerung erfordert einen ent-
sprechenden Drehmomentausgleich über den Heck-
rotor, sondern auch große zyklische Steuerbewegun-
gen, wie oben das Kippen der Taumelscheibe in eine
beliebige Richtung. Das Programm der
auch hier eine für beide Kippbewegungen (Roll und
Nick) getrennte Einstellmöglichkeit vor.
Vor allem im extremen Kunstfl ug mit sehr großen
Ausschlägen in der Nicksteuerung, z. B. „Bo-Turn"
(senkrechtes Hochziehen und Überkippen um die
Nickachse) und enge Loopings, führt das bei diesen
Flügen nicht kompensierte Drehmoment dazu, dass
sich das Modell in der Figur mehr oder weniger stark
um die Hochachse dreht. Das Flugbild wird negativ
beeinfl usst.
Diese beiden Mischer ermöglichen einen statischen
Drehmomentausgleich in Abhängigkeit vom Kippen
der Taumelscheibe in irgendeine Richtung. Die Mi-
scher arbeiten dabei derart, dass sie ausgehend von
der Mittelstellung der Roll- und Nicksteuerknüppel
den Heckrotorschub immer vergrößern, also unab-
hängig von der Steuerrichtung immer einen Heckro-
torausschlag in die gleiche Richtung bewirken.
Der Mischwert kann zwischen 0 und +100% variiert
werden.
Die Richtung der Beimischung wird automatisch
durch die Festlegung der Hauptrotordrehrichtung im
Menü »Helityp«, Seite 72 festgelegt.
In der Autorotationsfl ugphase wird dieser Mischer
automatisch abgeschaltet.
Kreiselausblendung
Es sei vorangestellt, dass diese Option bei den heu-
te üblichen Gyro-Systemen im Normalfall nicht be-
nutzt werden darf. Beachten sie dazu bitte aber die je-
weiligen Bedienungshinweise. Dennoch wurde dieses
Menü beibehalten, um allen Anforderungen und auch
Gewohnheiten gerecht zu werden.
Mit diesem Programmteil lässt sich die Wirkung des
Gyrosensors („Kreisel") in Abhängigkeit von der
Heckrotorsteuerknüppelbetätigung beeinfl ussen, so-
fern ein Gyrosystem eingesetzt wird, bei dem die
mx
-24s sieht
Kreiselwirkung über einen Zusatzkanal – bei den
GRAUPNER/JR-mc-Fernlenksystemen Kanal 7 –
vom Sender her eingestellt werden kann. Die Krei-
selausblendung reduziert die Kreiselwirkung mit zu-
nehmendem Heckrotor-Steuerknüppelausschlag li-
near entsprechend dem eingestellten Wert. Ohne
Kreiselausblendung – bei einem Wert von 0% – ist
die Kreiselwirkung unabhängig vom Knüppelaus-
schlag konstant.
Die Kreiselwirkung kann aber mit einem in der Zeile
„Gyro 7" im Menü »Gebereinstellung«, Seite 80 zu-
gewiesenen Geber, z. B. einem der beiden INC/DEC-
Geber 5 oder 6, zusätzlich stufenlos zwischen mini-
maler und maximaler Kreiselwirkung variiert werden:
Die Kreiselwirkung ist maximal bei Vollausschlag des
Gebers und null am gegenüberliegenden Anschlag.
Softwaremäßig steht es Ihnen natürlich frei, den Wirk-
bereich über die Geberwegeinstellung zu beiden Sei-
ten einzuschränken.
Abhängig von der Stellung des Gebers beträgt die
Kreiselwirkung bei Vollausschlag des Heckrotorsteu-
erknüppels:
„momentane Geberposition
Wert der Kreiselausblendung".
Befi ndet sich der Geber in der Neutrallage, reduziert
sich demzufolge die Kreiselwirkung bei einer einge-
stellten Kreiselausblendung von 100% mit zunehmen-
dem Heckrotorausschlag bis auf null und für Werte
zwischen 100% und dem Maximalwert von 199%
kann eine vollständige Kreiselausblendung – je nach
Geberposition – bereits vor Heckrotorvollausschlag
erreicht werden, siehe Abbildung nächste Seite.
Beim GRAUPNER/JR-Kreisel NEJ-120 BB, Best.-Nr.
3277 wird sowohl der untere als auch der obere Wert
über Drehregler eingestellt: Regler 1 stellt die mini-
male Kreiselwirkung in der unteren Stellung des Ge-
bers ein, Regler 2 die maximale Wirkung in der obe-
ren Endstellung des Gebers; die Umschaltung zwi-
schen diesen beiden Werten erfolgt ungefähr in der
Mitte des Geberweges.
Die Gyrosysteme PIEZO 900, PIEZO 2000 und PIE-
ZO 3000 besitzen dagegen eine proportionale, stu-
fenlose Einstellbarkeit der Gyrowirkung; siehe dazu
die Beispieldiagramme weiter unten.
Die fl ugphasenspezifi sche – statische – Einstellbar-
keit der Kreiselwirkung gibt Ihnen die Möglichkeit, bei-
spielsweise normale, langsame Flüge mit maximaler
Stabilisierung zu fl iegen, bei schnellen Rundfl ügen
und im Kunstfl ug jedoch die Kreiselwirkung zu redu-
zieren.
Beispiele unterschiedlicher Kreiseleinstellungen
und Einstellhinweise
1. Lineare Kreiselausblendung: 0% bis 199%.
minus
In Mittelstellung des Heckrotorsteuerknüppels er-
gibt sich die mit dem ausgewählten Geber einge-
stellte Kreiselwirkung. Sie kann mit einem der INC/
DEC-Geber oder einem der seitlichen Proportio-
nalgeber stufenlos von null („min") bis zum Maxi-
mum („max") eingestellt werden, sofern der Geber-
weg nicht eingeschränkt ist. Die effektive Kreisel-
wirkung berechnet sich bei Heckrotorvollausschlag
wie folgt:
„momentane Geberposition
minus
Programmbeschreibung:
Mischer
127

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