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GRAUPNER mx-24s Handbuch Seite 126

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Nun können Sie den Steuerknüppel in Richtung Mar-
kierungslinie schieben, gegebenenfalls dort oder we-
nigstens in unmittelbarer Nähe einen weiteren Stütz-
punkt setzen, um im momentanen Schwebefl ugpunkt
mittels Drehgeber die gewünschte Drehzahl einzu-
stellen. Wollen Sie dagegen den Schwebefl ugpunkt in
die Steuermitte legen, brauchen Sie diesen optimier-
ten Wert nur abzulesen und auf den Stützpunkt in
Steuermitte zu übertragen.
Kanal 1
Heckrotor
Kanal 1
Heckrotor
Eingang
0%
Kurve
Ausgang
0%
aus
Punkt
1
0%
«normal »
Dieser Mischer dient zum statischen Drehmoment-
ausgleich (DMA). Stellen Sie sicher, dass im Menü
»Helityp«, Seite 72 die richtige Hauptrotordrehrich-
tung eingegeben wurde.
Die Mischereinstellung ist derart vorzunehmen, dass
der Hubschrauber bei längeren senkrechten Steig-
und Sinkfl ügen nicht durch das gegenüber dem
Schwebefl ug veränderte Drehmoment des Hauptro-
tors um die Hochachse wegdreht. Im Schwebefl ug
sollte die Trimmung nur über den digitalen Heckrotor-
trimmhebel erfolgen. Voraussetzung für eine sichere
Einstellung des Drehmomentausgleiches ist, dass die
Pitch- und Gaskurven korrekt eingestellt wurden, die
Rotordrehzahl also im gesamten Verstellbereich des
Kollektivpitches konstant bleibt.
Diese dritte 8-Punkt-Kurve bezieht sich nur auf die
Steuerkurve des Heckrotorservos bei Bewegung des
Gas-/Pitchsteuerknüppels, während die „Kanal-1-Kur-
ve", Seite 92 auf alle Servos wirkt, die über den Gas-
/Pitchsteuerknüppel angesteuert werden. Beach-
ten Sie, dass auch für die hier programmierte Heck-
126 Programmbeschreibung:
rotorkurve das Ausgangssignal der „Kanal-1-Kurve"
als Eingangssignal wirkt: Die senkrechte Linie im Dia-
gramm, die sich synchron mit dem Gas-/Pitchsteuer-
knüppel bewegt, folgt der aktuellen Kanal-1-Kurven-
charakteristik aus dem Menü »Kanal 1 Kurve«.
Softwaremäßig ist eine 3-Punkt-Heckrotorkurve mit
einem linearen Mischanteil von 30% vorgegeben. Sie
können, wie oben beschrieben, über weitere Stütz-
punkte den Mischer modifi zieren und dadurch auch
ober- und unterhalb des Schwebefl ugpunktes asym-
metrische Mischanteile vorsehen.
Beim Autorotationsfl ug wird dieser Mischer auto-
matisch abgeschaltet.
Hinweis zum Markierungstaster:
1
Falls Sie den Markierungstaster im Menü »Grundein-
stellungen Modell« (Seite 66) gesetzt haben, wird
--
+
nach Umlegen des zugewiesenen Schalters in dieser
Grafi k eine gestrichelte vertikale Linie gesetzt, die die
Position des K1-Steuerknüppels zum Zeitpunkt der
letzten Schalterbetätigung zeigt:
Kanal 1
Kurve
aus
«normal »
Bewegen Sie die durchgezogene Linie mit dem K1-
Steuerknüppel auf die Markierungslinie, um Ein-
gangs- und Ausgangswert ablesen und übertragen zu
können oder um über einen weiteren Stützpunkt an
dieser Stelle diesen Mischer zu optimieren.
Heckrotor
Über den Heckrotor, der normalerweise das Drehmo-
ment des Hauptrotors auf den Rumpf kompensiert,
erfolgt auch die Steuerung des Hubschraubers um
die Hochachse. Die Erhöhung des Heckrotorschubes
erfordert eine entsprechende Anpassung der Motor-
Mischer
Heckrotor
Eingang
-30%
Ausgang
-30%
1
Punkt
?
--
Gas
leistung, um die Systemdrehzahl konstant zu halten.
In diesem Mischer wird die Gasmitnahme durch den
Heckrotor eingestellt. Diese Gasmitnahme erfolgt nur
einseitig nach der Seite, bei der der Heckrotorschub
vergrößert wird. Der Einstellbereich beträgt demzu-
folge 0 bis +100%. Die Richtung ist abhängig vom
Drehsinn des Hauptrotors (links oder rechts), der sei-
nerseits im Menü »Helityp« richtig vorgegeben sein
muss. Bei linksdrehenden Systemen, z. B. HEIM/
GRAUPNER-Helikopter, erfolgt die Gasmitnahme bei
Bewegung des Heckrotorsteuerknüppels nach links,
bei rechtsdrehenden Hauptrotoren entsprechend
nach rechts.
In der Autorotationsfl ugphase wird dieser Mischer
automatisch abgeschaltet.
Einstellhinweise:
Um den Mischwert optimal einstellen zu können, sind
entweder mehrere schnelle Pirouetten entgegen der
Richtung des Hauptrotor-Drehsinnes zu fl iegen (beim
HEIM-System also links herum) oder es ist bei stär-
kerem Wind mit entsprechend großem Heckrotoraus-
schlag quer zum Wind zu schweben. Stellen Sie den
Mischerwert so ein, dass sich die Drehzahl nicht ver-
ringert. Für das HEIM-System liegt der Wert bei ca.
30%.
+
Roll
Gas und Nick
Gas
Nicht nur eine Pitchvergrößerung erfordert eine ent-
sprechende Gasmitnahme, sondern auch große zyk-
lische Steuerbewegungen, d. h. das Kippen der Tau-
melscheiben in eine beliebige Richtung. Im Pro-
mx
gramm der
-24s kann die Gasmitnahme für Roll-
und Nicksteuerung getrennt angepasst werden.
Vorteile ergeben sich vor allem im Kunstfl ug, z. B.
beim Fliegen von Rollen, wo mit mittleren Kollektiv-
pitchwerten, bei denen der Vergaser nur etwa zur
Hälfte geöffnet ist, zyklische Steuerausschläge ein-
gesteuert werden, die eine wesentlich höhere Motor-
leistung erfordern.

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