Sampler
Die TRITON STUDIO bietet ein „Open Sampling"-System,
mit dem man nicht nur im Sampling-, sondern auch im Pro-
gram-, Combination- und Sequencer-Modus Samples auf-
zeichnen oder erneut aufnehmen („Resampling") kann.
Dafür haben Sie die Wahl aus Mono- oder Stereo-Sampling
mit einer Wortbreite von 16 Bit (linear) und einer Frequenz
von 48 kHz. Ab Werk umfasst der Arbeitsspeicher (RAM)
16MB. Außerdem enthält die TRITON STUDIO eine Fest-
platte, die ebenfalls zum Sichern der Sample-Daten verwen-
det werden kann (deren Kapazität finden Sie auf S.154).
16 MB Sampling-Speicher sind bereits vorhanden, d.h. etwa
2 : 54 Minuten Mono-Sampling bzw. 1 : 27 Minuten Stereo-
Sampling). Wird der Sample-Speicher auf die maximale
Größe von 96 MB ausgebaut, so lassen sich bis zu sechs
Samples mit einer Länge von 2 : 54 (Mono) oder 1 :27 Minu-
ten (Stereo) aufzeichnen. Die TRITON STUDIO kann dann
nämlich bis zu 17 : 28 Minuten Audiomaterial fassen.
Die Festplatte kann ebenfalls für die Aufnahme von Audioma-
terial mit einer Länge von maximal ±80 Minuten (Mono:
±440MB, Stereo: ±879MB) verwendet werden. Dabei wird dann
sofort eine WAVE-Datei angelegt. (Um ein Sample der Fest-
platte über die Klaviatur der TRITON STUDIO ansteuern zu
können, müssen Sie es erst in den RAM-Speicher laden. Dieser
Arbeitsspeicher erlaubt jedoch nur die Verwendung von Daten,
die maximal 16MB (Mono) bzw. 32MB (Stereo) umfassen.)
Alls weitere zu den Sampling-Funktionen der TRITON STU-
DIO finden Sie ab
S.99.
Sequenzer
Die TRITON STUDIO beinhaltet einen hochwertigen 16-
Spur-MIDI-Sequenzer, der über mehr Möglichkeiten für die
Verwendung als Stand-Alone-Sequenzer verfügt, als Sie sich
vielleicht vorstellen. Der Sequenzer kann als gemeinsam mit
dem doppelten Arpeggiator und der RPPR-Funktion ver-
wendet werden und bietet alle Fähigkeiten, die aus der TRI-
TON STUDIO eine integrierte Workstation machen.
Man kann sogar bei laufender Sequenzerwiedergabe sam-
peln – geradeso, als würden Sie zusätzlich zur Sequenz
Audiomaterial abspielen („In-Track Sampling").
Alles Weitere zum Sequenzer der TRITON STUDIO finden
Sie ab
S.80.
Die Song Play-Funktion
Im Song Play-Modus können Standard MIDI File-Dateien
(SMF-Dateien) direkt von Diskette oder einem externen
Datenträger abgespielt werden. Sie können zur wiedergege-
benen Musik auf der Klaviatur spielen und sogar den Arpeg-
giator zum Tempo der abgespielten Songs synchronisieren.
• Die SMF-Formate 0 und 1 werden unterstützt.
• Mit Hilfe der Jukebox-Funktion können Sie die Reihe-
folge der wiedergegebenen Songs editieren.
Doppelter polyphoner Arpeggiator
• Fünf Preset-Arpeggien (UP, DOWN, ALT1 ALT2, RAN-
DOM) sowie 507 User-Arpeggien (Pattern) sind im Spei-
cher vorhanden. Die Werks-Arpeggien (367) zeigen
bereits eine Vielzahl unterschiedlicher Möglichkeiten.
Der polyphone Arpeggiator der TRITON STUDIO bietet
nicht nur die konventionellen Arpeggiator-Funktionen,
sondern reagiert auch auf Tonhöhen oder Spielrhythmus
und erzeugt auf dieser Grundlage vielseitige Akkorde
oder Phrasen. Diese Funktionen können auch zum Spiel
abwechslungsreicher Drums (mit der „Fixed Note"-Funk-
tion), Bassläufen, Gitarrenriffs und Synthesizerfiguren
genutzt werden. Außerdem entfaltet der Arpeggiator
auch bei schwebenden Keyboardflächen, Synthi-Sounds
und Effekten seine Wirkung.
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In den Combination-, Sequencer- und Song Play-Modi
stellt die TRITON STUDIO gleich zwei Arpeggiator
bereit, die zwei unterschiedliche Arpeggio-Pattern wie-
dergeben können. Sie können also beispielsweise dem
Bass und dem Schlagzeug separate Arpeggien zuweisen
oder Split- bzw. Velocity Switch-Sounds verwenden, um
ein noch dynamischeres Spiel aufzuführen.
RPPR
Die TRITON STUDIO verfügt über eine RPPR-Funktion
(Realtime Pattern Play/Recording).
Im Sequencer-Modus gestattet es diese Funktion, einzelnen
Tasten Preset- oder User-Pattern (auf einer wählbaren Wie-
dergabespur) zuzuweisen und diese dann in Echtzeit abzu-
spielen oder aufzuzeichnen, indem einfach die entspre-
chende Taste angeschlagen wird. Zahlreiche Preset-Pattern
einschließlich spezieller Drum-Pattern sind bereits im inter-
nen Speicher vorhanden.
6 Audio-Ein- und 6-Audio-Ausgänge
• Die TRITON STUDIO enthält ab Werk zwei Analog-Ein-
gänge (2 Buchsen) und einen Digital-Eingang (2 Kanäle),
so dass Sie Stereo-Samples erstellen können. (Nach Ein-
bau einer optionalen EXB-mLAN Platine stehen noch
zwei weitere Eingangskanäle zur Verfügung.)
Die analogen Audio-Eingänge bieten einen MIC/LINE-
Schalter und einen Regler für den Eingangspegel. Von
Mikrofonpegeln bis hin zu Line-Signalen ist alles möglich.
Der Digital-Eingang unterstützt das S/P DIF-Format
(optisch). Die eingehenden Audio-Signale lassen sich
auch auf die Effekte routen. Sie können so während des
Samplings Effekte mitaufzeichnen, die TRITON STUDIO
als 6-zu-6-Effektprozessor verwenden oder als Vocoder
benutzen, wobei dann die externen Signale gleichzeitig
mit den intern erzeugten ausgegeben werden.
• Zusätzlich zu den beiden Summenausgängen L/MONO
und R verfügt die TRITON STUDIO über noch einmal vier
Einzelausgänge, d.h. insgesamt 6 Ausgänge. Die Sounds
jedes Oszillators, Drum Kits, Timbres/Spur oder der
Insert-Effekte lassen sich allen Ausgängen frei zuweisen.
Die Analog-Ausgänge der TRITON STUDIO heißen:
AUDIO OUTPUT (MAIN) L/MONO, R und (INDIVI-
DUAL) 1, 2, 3, 4.
Für die Audio-Ausgabe auf der digitalen Ebene stehen
folgende Möglichkeiten zur Verfügung: S/P DIF (2 Kanäle:
L/MONO und R), ADAT (nach Einbau einer optionalen
EXB-DI Platine), und mLAN (6 Kanäle; erfordert den Ein-
bau einer optionalen EXB-mLAN Platine).
• Der Ein- und Ausgang im S/P DIF-Format unterstützen
die Sampling-Frequenzen 48kHz und 96kHz.
Die Ausgabe der TRITON STUDIO kann also direkt in ein
96kHz-System eingespeist werden.
Druckempfindliches Display (TouchView)
Die TRITON STUDIO beinhaltet die „TouchView"-Bedieno-
berfläche, mit der Sie das Instrument durch direkte Berüh-
rung eines großen LC-Displays (320 × 240 Bildpunkte) steu-
ern können – ein revolutionärer Schritt in Richtung leichter
Bedienbarkeit und Benutzerfreundlichkeit. Bei der Auswahl
von Programs, Combinations, Multisamples, Drum-Samples
oder Effekten über das Display können Sie diese auch nach
Kategorien sortiert betrachten und selektieren.
CD-RW-Brenner
Als Sonderzubehör lässt sich ein CDRW-1 (CD-R/RW-Bren-
ner) einbauen und zum Erstellen von Audio-CDs, Archivie-
ren der Daten, Abspielen von Audio-CDs (zwecks Sampling)
usw. verwenden. Sie bräuchten dann also keinen externen
CD-Spieler mehr.