Weitere Multisamples können durch Einbau einer optionalen
Erweiterung aus der EXB-PCM-Serie hinzufügen. Außerdem
können Sie auch Multisamples verwenden, die Sie im Samp-
ling-Modus erstellt haben.
Anwahl eines Multisamples
Das gewählte Multisample bestimmt den Klangcharakter des
Programs.
Wählen Sie mit „High MS Bank" die Multisample-Bank
und mit „High Multisample" die Wellenform.
Wenn Sie für „High MS Bank " ROM wählen, können Sie
vorprogrammierte Multisamples selektieren. Der Einstell-
bereich von „High Multisample" lautet dann 000–424
( VNL).
Wählen Sie für „High MS Bank " RAM, so können Sie die
im Sampling-Modus erstellten oder im Media-Modus
geladenen Multisamples wählen. Der Einstellbereich von
„High Multisample" lautet dann maximal 000–999.
Stellen Sie „High MS Bank " auf Piano, so kann eines der
voluminösen Piano-Multisamples gewählt werden. Der
Einstellbereich für „High Multisample" beträgt dann
000–003.
Anm.
Wenn Sie für „High MS Bank " ROM wählen, können
Sie auch auf den Listenpfeil tippen. In diesem Fall wer-
den alle Multisamples im internen ROM angezeigt,
unterteilt in 15 Kategorien. Verwenden Sie die Register
rechts und links der Liste, um zunächst eine Kategorie
und dann das gewünschte Multisample auszuwählen.
High Multisample und Low Multisample
Jedem Oszillator können zwei Multisamples zugeordnet
werden: „High Multisample" und „Low Multisample". Die
Umschaltung zwischen diesen beiden erfolgt über den
Anschlag (d.h. sie richtet sich nach der Kraft, mit der Sie die
Tasten drücken). Dafür haben wir uns einen wunderschönen
Namen ausgedacht: Velocity Multisample Switching.
1 Ordnen Sie „High Multisample" und „Low Multi-
sample" die gewünschten Multisamples zu.
2 Geben Sie mit „Velocity M.Sample SW Lo→Hi" den
Anschlag-Schwellenwert ein.
Alle Noten der Tastatur mit einem Anschlagwert unter
dem eingestellten Schwellenwert steuern das Low-Multi-
sample an; Anschlagwerte ab und über diesem Wert steu-
ern hingegen das High-Multisample an.
Beispiel: wenn Sie „Velocity M.Sample SW Lo →Hi" auf
„100" stellen, hören Sie bei relativ geringen Anschlagwer-
ten das „Low"-Multisample. Werte ab 100 hingegen steu-
ern das „High"-Multisample an.
3 Stellen Sie über die Parameter „Lvl" (Level) für die
Multisamples „High" und „Low" die Lautstärkeba-
lance ein.
Wenn Sie diese Funktion nicht nutzen möchten, wählen
Sie für den Parameter „Velocity M.Sample SW Lo → Hi"
den Wert 001. Dann wird nur das „High"-Multisample
angesteuert.
Rev (Reverse) Kästchen
Wenn dieses Kästchen markiert ist, wird das Multisample
rückwärts abgespielt. Durch diese Funktion werden interes-
sante Sound-Effekte möglich. Gewöhnlich wird dieses Kon-
trollkästchen jedoch nicht markiert.
Wenn 'Oscillator Mode'= Double
Wenn Sie auch OSC2 verwenden möchten, müssen Sie
„Oscillator Mode " auf Double stellen (Program Basic-Seite).
Genau wie OSC1 können Sie auch Oszillator 2 ein „High"-
und ein „Low"-Multisample zuordnen.
Die Wiedergabetonhöhe kann unabhängig eingestellt wer-
den. Wenn Sie für beide Oszillatoren die gleiche Wellenform
verwenden und leicht unterschiedliche Einstellungen für den
Parameter „Tune" verwenden, werden die beiden Oszillato-
ren leicht gegeneinander verstimmt, wodurch der Klang vol-
ler wird.
Anm.
Sie können den Menübefehl „Copy Oscillator" verwen-
den, um die Einstellungen eines Oszillators zum ande-
ren zu kopieren.
Wenn „Oscillator Mode"= Drums
Stellen Sie den Parameter „Oscillator Mode " der Basic (Pro-
gram Basic-Seite auf Drums . Wenn Sie diese Einstellung
wählen, können Sie ein Drum-Program erstellen.
Dann wird statt eines Multisamples ein Drum Kit als Basis-
klang gewählt. Die TRITON STUDIO umfasst 20 vorpro-
grammierte Drum Kits, die bereits eine Vielzahl von Musik-
stilen abdecken ( VNL).
An dieser Stelle können Sie ein Drum Kit lediglich selektie-
ren. Editiert und erstellt werden Drum Kits im Global-Modus
auf der Seite Global P5: Drum Kit ( S.128).
Ein Oszillator kann folgende Multisamples oder Drum Kits
ansprechen:
• 425 interne Multisamples (ROM)
• Multisamples, die Sie erstellen (RAM)
(Man kann man ein im Sampling-Modus erstelltes bzw.
im Disk-Modus geladenes Multisample und die dazuge-
hörigen Samples in ein Program verwenden.)
• 4 interne Piano-Multisamples (Piano)
• Multisamples einer Erweiterungsplatine (nach Einbau
einer optionalen EXB-PCM)
• 9 interne Drum Kits (ROM)
• 144 User Drum Kits, die im Global-Modus programmiert
werden.
(Selbst erstellte oder geladene Schlagzeug-Samples kann
man ebenfalls einem Drum Kit zuordnen. Für jede Taste/
Note kann man außerdem das Filter und den Verstärker
(Amp), das gewünschte Effekt- und Ausgangs-Routing
einstellen.)
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