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Zwangsdynamisierung - Siemens SINAMICS S120 Funktionshandbuch

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● p9326 SI Motion Geberzuordnung (Motor Module)
● p9526 SI Motion Geberzuordnung Zweiter Kanal
● p9342 SI Motion Istwertvergleich Toleranz (kreuzweise) (Motor Module)
● p9542 SI Motion Istwertvergleich Toleranz (kreuzweise) (Control Unit)
● p9349 SI Motion Schlupf Geschwindigkeitstoleranz (Motor Module)
● p9549 SI Motion Schlupf Geschwindigkeitstoleranz (Control Unit)
● r9713 SI Motion Diagnose Lageistwert (MAKSIP)
● r9724 SI Motion Kreuzvergleichstakt
4.9

Zwangsdynamisierung

Zwangsdynamisierung und Funktionstest durch Teststop
Um die Anforderungen aus EN 954-1/ISO13859-1 und IEC61508 nach rechtzeitiger
Fehlererkennung zu erfüllen, sind die Funktionen und die Abschaltpfade innerhalb eines
Zeitintervalles mindestens einmal auf korrekte Wirkungsweise zu testen.
Dies muss durch die zyklische manuelle oder prozessautomatisierte Auslösung des
Teststops realisiert werden.
Der Teststopzyklus wird überwacht; bei Ablauf des parametrierten Timers wird die Warnung
A01697: "SI Motion: Test der Bewegungsüberwachungen erforderlich" und ein Statusbit
gesetzt, das über BICO auf einen Ausgang oder ein PZD-Bit gelegt werden kann. Der
Betrieb der Maschine wird durch diese Warnung nicht beeinträchtigt.
Der Teststop muss zu einem für die Applikation geeigneten Zeitpunkt durchgeführt werden
und muss deshalb applikativ angestoßen werden. Dies erfolgt über einen einkanaligen
Parameter p9705, der über BICO entweder auf eine Eingangsklemme am Antriebsgerät
(CU) oder ein IO-PZD im Antriebs-Telegramm verdrahtet werden kann.
● p9559 SI Motion Zwangsdynamisierung Timer (Control Unit)
● p9705 BI: SI Motion Teststop Signalquelle
● r9723.0 CO/BO: SI Motion PROFIsafe Diagnosesignale, Dynamisierung erforderlich
Ein Teststop erfordert kein POWER ON. Die Quittierung erfolgt mit Abwahl der Teststop-
Anforderung.
Bei einer laufenden Maschine kann davon ausgegangen werden, dass durch entsprechende
Sicherungseinrichtungen (z. B. Schutztüren) keine Gefährdung für Personen besteht.
Deshalb wird der Anwender nur durch eine Warnung auf die fällige Zwangsdynamisierung
hingewiesen und damit aufgefordert, die Zwangsdynamisierung bei nächster Gelegenheit
durchzuführen.
Beispiele für die Durchführung der Zwangsdynamisierung:
● Bei stillstehenden Antrieben nach dem Einschalten der Anlage.
● Vor Öffnen der Schutztür.
● In einem vorgegebenen Rhythmus (z. B. im 8-Stunden-Rhythmus).
● Im Automatikbetrieb, zeit- und ereignisabhängig.
Safety Integrated
Funktionshandbuch, (FHS), Ausgabe 07/2007, 6SL3097-2AR00-0AP0
Extended Functions
4.9 Zwangsdynamisierung
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