12. Die Verbindung zwischen dem Hämostaseventil und zweilumigen
zentralvenösen Zugangsweg muss gesichert und routinemäßig
kontrolliert werden, um das Risiko einer Diskonnektion und
möglichen Luftembolie, Hämorrhagie oder Exsanguination
zu minimieren.
Vorsichtsmaßnahmen:
1. Den Katheter, Führungsdraht oder eine andere Komponente
des Kits/Sets während der Einführung, Verwendung oder
Entfernung nicht verändern.
2. Das Verfahren muss von geschultem Personal, das über die
anatomischen Orientierungspunkte, eine sichere Technik
und potenzielle Komplikationen informiert ist, durchgeführt
werden.
3. Bei allen Verfahren einschließlich der sicheren Entsorgung
von Produkten die üblichen Vorsichtsmaßnahmen einhalten
und die Vorschriften der jeweiligen Einrichtung befolgen.
4. Manche an der Kathetereinführungsstelle verwendete
Desinfektionsmittel enthalten Lösungsmittel, die das
Kathetermaterial schwächen können. Alkohol, Aceton und
Polyethylenglycol können Polyurethan strukturell schwächen.
Diese Mittel können auch die Haftung zwischen der Katheter-
Befestigungsvorrichtung und der Haut schwächen.
•
Aceton darf nicht auf einem Katheter verwendet werden.
•
Die Katheteroberfläche darf nicht in Alkohol eingeweicht
werden und Alkohol darf auch nicht zur Wiederherstellung
der Katheterdurchgängigkeit oder als Infektionsprophylaxe
in einem Katheterlumen verweilen.
•
Keine Salben mit Polyethylenglycol an der Einführungsstelle
verwenden.
•
Bei der Infusion von Medikamenten mit hohem Alkoholgehalt
ist Vorsicht geboten.
•
Die Einführungsstelle vor dem Anlegen des Verbands
vollständig trocknen lassen.
5. Vor dem Gebrauch sicherstellen, dass der Katheter durchgängig
ist. Keine Spritzen unter 10 ml verwenden, um das Risiko eines
intraluminalen Lecks oder einer Katheterruptur zu senken.
6. Manipulationen am Katheter sollten während des ganzen
Eingriffs auf ein Minimum beschränkt werden, damit die
Katheterspitze nicht verschoben wird.
7. Zur Entnahme von Blutproben müssen alle übrigen Anschlüsse,
durch die Lösungen infundiert werden, ggf. vorübergehend
geschlossen werden.
Kits/Sets enthalten u. U. nicht alle in dieser Gebrauchsanweisung
genannten Zubehörteile. Vor Beginn des Eingriffs muss sich der
Operateur mit den Anleitungen für die einzelnen Komponenten
vertraut machen.
Eine vorgeschlagene Prozedur:
verwenden.
1. Den Patienten wie für die Einführungsstelle erforderlich positionieren.
• Zugang über die V. subclavia oder die V. jugularis: Den Patienten wie toleriert in eine
leichte Trendelenburg-Lage bringen, um das Risiko einer Luftembolie zu senken
und die venöse Befüllung zu verstärken.
• Zugang über die V. femoralis: Den Patienten in die Rückenlage bringen.
2. Zur Vorbereitung des zentralen Venenkatheters für die Einführung jedes Lumen ausspülen
und ggf. die Verlängerungsleitungen abklemmen oder mit Spritzenkappen versehen.
Warnung: Den Katheter zur Änderung der Länge nicht schneiden.
Eine sterile Technik
3. Die Kappe des Hämostaseventils gemäß den im jeweiligen Krankenhaus geltenden
Richtlinien mit geeigneten Antiseptika vorbereiten. Den freigelegten Abschnitt des
Ventils auf der Oberseite der Kappe inkludieren. Das Hämostaseventil mit einem steril
behandschuhten Finger verschließen.
• Mit steril behandschuhten Fingern das hintere Ende des abziehbaren Katheter-
Kontaminationsschutzes abziehen, um die Spitze des Katheters freizulegen
(Abbildung 1).
• Den Katheter an dem immer noch vom abziehbaren Katheter-Kontaminationsschutz
bedeckten Teil fassen und in das Hämostaseventil vorschieben. Den Katheter weiter
vorschieben und den Kontaminationsschutz abziehen, bis der Katheteransatz am
Hämostaseventil einrastet (Abbildung 2).
4. Die Lage der Katheterspitze gemäß den Bestimmungen und Vorgehensweisen der
Einrichtung beurteilen.
5. Wenn die Katheterspitze nicht richtig positioniert ist, die Situation beurteilen und den
Katheter gemäß den Bestimmungen und Vorgehensweisen der Einrichtung ersetzen
bzw. umpositionieren.
6. Alle Verlängerungsleitungen ggf. an die entsprechende(n) Luer-Lock-Leitung(en)
anschließen. Nicht verwendete Anschlüsse können durch Spritzenkappen „geblockt"
werden, entsprechend den üblichen Krankenhausbestimmungen. Auf den
Verlängerungsleitungen befinden sich Schiebeklemmen, um den Fluss durch das
Lumen während eines Leitungs- oder Spritzenkappenwechsels zu verhindern.
Vorsichtsmaßnahme: Um das Risiko einer Schädigung der Verlängerungsleitungen
durch übermäßigen Druck auf ein Minimum herabzusetzen, muss jede Klemme
vor einer Infusion durch das entsprechende Lumen geöffnet werden.
Katheterdurchgängigkeit:
Den Katheter entsprechend den Bestimmungen und Vorgehensweisen der Einrichtung bzw.
den Praxisrichtlinien durchgängig halten. Alle Personen, die mit der Pflege von Patienten
mit liegenden zentralen Venenkathetern betraut sind, müssen Kenntnisse der effektiven
Katheterpflege zur Maximierung der Verweildauer und Vermeidung von Verletzungen besitzen.
Entfernung des Katheters aus dem Zugangsweg:
1. Den Patienten je nach klinischer Indikation positionieren, um das Risiko eines
potenziellen Luftembolus zu senken.
2. Den Katheter entriegeln und aus dem Zugangsweg zurückziehen. Die Ventilöffnung
vorübergehend mit einem steril behandschuhten Finger verschließen, bis der Obturator
eingeführt wird. Die Obturatorkappe aufsetzen.
Warnung: Das Hämostaseventil stets geschlossen halten, um das Risiko einer
Luftembolie oder Hämorrhagie zu reduzieren.
Literaturangaben zu Beurteilung des Patienten, Ausbildung des Klinikpersonals,
Einführungstechniken und mit diesem Eingriff verbundenen potenziellen
Komplikationen finden sich in Standardwerken, medizinischer Fachliteratur und auf
der Website von Arrow International LLC: www.teleflex.com
Ein Exemplar dieser Gebrauchsanweisung im PDF-Format steht unter www.teleflex.com/IFU
zur Verfügung.
Der Kurzbericht über Sicherheit und klinische Leistung (SSCP) zum „Arrow ZVK" steht nach
dem Start der Europäischen Datenbank für Medizinprodukte/Eudamed unter folgender
Adresse zur Verfügung: https://ec.europa.eu/tools/eudamed
Für Patienten/Anwender/Dritte in der Europäischen Union und in Ländern, die die
gleichen Vorschriften befolgen (Verordnung (EU) 2017/745 über Medizinprodukte):
Falls während der Verwendung dieses Produkts oder als Resultat davon ein
schwerwiegendes Vorkommnis aufgetreten ist, dieses bitte dem Hersteller und/oder
seinem Bevollmächtigten sowie der nationalen Behörde melden. Die Kontaktangaben
der nationalen zuständigen Behörden (Vigilance Contact Points) und weitere
Informationen sind auf der folgenden Website der Europäischen Kommission zu finden:
https://ec.europa.eu/growth/sectors/medical-devices/contacts_en
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