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Siemens SINUMERIK Funktionshandbuch Seite 682

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Referenz zum PLC-Grundprogramm
10.7 Funktionen (FC)
Schnelle Hilfsfunktionen, die sofort hintereinander programmiert sind, gehen nicht für das
Anwenderprogramm verloren. Hierfür sorgt ein Mechanismus im Grundprogramm.
Normale Hilfsfunktionen werden erst dann an die NC quittiert, wenn an diesen eine Zyklusdauer
angestanden hat. Damit hat der Anwender bei Bedarf die Möglichkeit, eine Einlesesperre an die
NC zu geben.
Die G-Befehle werden sofort ausgewertet und an die Anwendernahtstelle übergeben.
Die Funktion liefert eine Reihe von Ausgangsparametern, mit deren Hilfe man die weitere
Abarbeitung im Prozessalarm-OB steuern kann. Dazu muss der Parameter "Flags" mit einer
Variablen vom Typ "LBP_typeNCKProzessIRTFlags" verknüpft werden. In den folgenden
Abschnitten wird jeweils die Bedeutung der zur Verfügung stehenden Flags beschrieben.
NC-Prozessalarme
Bei Auslösung des Interrupts durch die NC wird das Bit IRFromNCK in den Ausgangsflags gesetzt.
Für eine schnelle auftragsgesteuerte Bearbeitung vom Anwenderprogramm für die Maschine
stehen folgende NC-Funktionen in der Hardware Interruptbearbeitung (Prozessalarm-OBs 40 bis
47, bzw. 123 bis 32767) für das PLC-Anwenderprogramm zur Verfügung:
• Ausgewählte Hilfsfunktionen (T-, H- und DL-Funktionen)
• Werkzeugwechsel-Funktion bei der Option Werkzeugverwaltung
• Position erreicht bei den Positionierachsen, Teilungsachsen und Spindeln bei Aktivierung
über PLC
Diese oben aufgeführten Funktionen müssen durch das Anwenderprogramm in einem
Prozessalarm-OB, z. B. "Hardware interrupt [OB40]" ausgewertet werden, um schnelle
Reaktionen an der Maschine einzuleiten. Hier kann z. B. bei der Programmierung eines T-Befehls
an einer Drehmaschine das Revolver-Schaltwerk aktiviert werden.
Hilfsfunktionen
Generell gilt, dass schnelle oder quittierende Hilfsfunktionen unabhängig von einer Zuordnung
mit oder ohne Interruptsteuerung bearbeitet werden.
Durch die Parameter IRAuxfuT, IRAuxfuH und IRAuxfuE im "LBP_ConfigData [DB7]" kann
ausgewählt werden, welche Hilfsfunktionen (T, H, DL) vom Anwenderprogramm nur
interruptgesteuert bearbeitet werden sollen.
Die nicht über Interrupt zugeordneten Funktionen werden wie bisher erst durch das zyklische
Grundprogramm zur Verfügung gestellt. Hierbei stehen die Änderungssignale der Funktionen
einen PLC-Zyklus an.
Wenn die Auswahl für die Hilfsfunktionsgruppen (T, H, DL) mit Interruptsteuerung getroffen ist,
dann kann für die ausgewählten Funktionen nur noch eine Interruptbearbeitung durch das
Anwenderprogramm erfolgen.
Wenn durch eine Hilfsfunktion ein Interrupt ausgelöst wurde, dann wird das entsprechende Bit
im Flag "AuxFunction" gesetzt. Beispielsweise bedeutet ein gesetztes Bit AuxFunction[1], dass
für den 1. Kanal eine Hilfsfunktion bereitsteht.
Im zugehörigen Kanal-DB stehen Änderungssignal und Funktionswert für den Anwender zur
Verfügung. Das Änderungssignal dieser interruptgesteuerten Funktion wird im zyklischen
682
Funktionshandbuch, 10/2020, A5E48053808A AD
PLC

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