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PROJEKTIERUNG
4.6
Erweiterung und Modifikation
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B E T R I E B S A N L E I T U N G | Safe Linear Positioning
Die regelmäßigen Prüfungen dienen dazu, die Wirksamkeit des Sicherheitssystems zu
überprüfen und Mängel aufgrund von Veränderungen oder äußeren Einflüssen (z. B.
Beschädigungen oder Manipulation) aufzudecken.
Der Hersteller und der Betreiber müssen Art und Häufigkeit der Prüfungen auf Grund‐
lage der Einsatzbedingungen und der Risikobeurteilung festlegen. Die Festlegung der
Prüfungen muss in nachvollziehbarer Weise dokumentiert werden.
•
Bei der Inbetriebnahme und nach Veränderungen muss eine umfangreiche Prü‐
fung durchgeführt werden
•
Die regelmäßigen Prüfungen des Sicherheitssystems müssen bestimmte Mindest‐
anforderungen erfüllen. Die Mindestanforderungen an die Prüfung des Sicher‐
heitssystems entsprechen mindestens der Summe der Mindestanforderungen an
die Prüfung der Komponenten des Sicherheitssystems (siehe Betriebsanleitungen
der Komponenten).
•
Abhängig von den Einsatzbedingungen kann die Risikobeurteilung ergeben, dass
weitere Prüfungen erforderlich sind
Weiterführende Kapitel
•
Prüfung,
siehe „Inbetriebnahme", Seite 77
•
Checkliste für die Erstinbetriebnahme und Inbetriebnahme,
Seite 90
Erweiterung um zusätzliche Sicherheitsfuntkionen
Es können zusätzliche Sicherheitsfunktionen implementiert werden, die einen Safe
Stop 1 oder Safe Stop 2 auslösen. Die Hardware des Sicherheitssystems darf dadurch
nicht verändert werden.
Informationen zur Konfiguration zusätzlicher Sicherheitsfunktionen:
Sicherheitsfunktionen konfigurieren", Seite 51
Modifikation
Es sind nur folgende Modifikationen zulässig:
•
Aktivierung der sicher begrenzten Geschwindigkeit durch externe oder interne
Signale
(siehe „Externes und internes Signal zur Aktivierung der sicher begrenzten
Geschwindigkeit", Seite
HINWEIS
Einfügen von internen und externen Triggersignalen zur Aktivierung der Funktion
SLS oder Anbindung weiterer Sicherheitsfunktionen sind nur an den dafür in der
Software vorgesehenen Stellen zulässig. Die Triggersignale und weitere Sicher‐
heitsfunktionen müssen dem geforderten Sicherheitsniveau entsprechen. Es liegt
in der Verantwortung des Anwenders, dies nachzuweisen.
•
Aktivierung der Override-Funktion
Seite
55)
•
Umplatzieren von Ein- und Ausgangssignalen auf funktionsgleiche Ein- und Aus‐
gänge auf dem gleichen oder einem anderen Modul
53)
(siehe „Override-Funktion konfigurieren",
siehe „Anhang",
siehe „Zusätzliche
8020940/12O9/2019-08-05 | SICK
Irrtümer und Änderungen vorbehalten