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Vorschaltdrossel In Der Motorleitung - Siemens SIMODRIVE 611 Handbuch

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05.11
05.01
8.11

Vorschaltdrossel in der Motorleitung

Allgemeines
Bei Sondermotoren mit einer geringen Streuinduktivität (bei denen die Regler-
einstellungen nicht ausreichend sind) muss evtl. eine Vorschaltdrossel als
3-Schenkel Eisendrossel (keine Corovac Drossel) vorgesehen und/oder die
Wechselrichtertaktfrequenz des Umrichters erhöht werden. Motoren mit gerin-
ger Streuinduktivität sind erfahrungsgemäß Motoren, welche hohe Ständerfre-
quenzen erzielen können (maximale Motorständerfrequenz
toren mit einem großen Nennstrom (Nennstrom
Auswahl/Berech-
S
nungen
S
1) Bei rechnerischen Induktivitätswerten geringer als 0,1 mH kann auf eine Vorschaltdrossel verzichtet
werden.
Bei rechnerischen Induktivitätswerten u 0,4 mH ist immer 0,4 mH als Maximalwert anzunehmen.
© Siemens AG 2013 All Rights Reserved
SIMODRIVE 611 Projektierungshandbuch (PJU) – Ausgabe 06/2013
Die Spannungssteilheit des Umrichters weist typisch Werte auf von:
du/dt bis zu 7 kV / μs
Bei Fremdmotoren, deren Isolation unbekannt oder nicht auf diese Span-
nungssteilheit ausgelegt ist, sollte eine Vorschaltdrossel eingesetzt werden,
unabhängig von der gewählten Pulsfrequenz.
In der Betriebsart AM sind Motoren mit maximalem Nenndrehmoment ein-
setzbar von:
• 60
P
n
 650 Nm
M
=
n
n
n
Mit folgender Formel kann der Induktivitätswert für eine Vorschaltdrossel
bzw. die notwendige Pulsfrequenz des Umrichters abgeschätzt werden.
Hierbei muss beachtet werden, dass bei einer Erhöhung der Wechselrichter-
taktfrequenz eine Reduktion des Modulstromes vorgenommen werden
muss; ggf. muss ein Modul mit größerer Stromstärke gewählt werden:
• n
U
ZK
L
vor [
30 • f
• n
T
L
Ständerstreuinduktivität des Motors in H
s1
L
Läuferstreuinduktivität des Motors in H
s2
L
Induktivität der Vorschaltdrossel in H (=0, falls keine
vor
Vorschaltdrossel eingesetzt wird)
U
Zwischenkreisspannung
ZK
(=600 V oder 625 V bei geregelter Einspeisung,
= gleichgerichtete Netzspannung bei ungeregelter Einspeisung
z. B. 570 V bei 400 V
f
Wechselrichtertaktfrequenz des Umrichters in Hz,
T
siehe Kapitel 5.4.1
n
Motormaximaldrehzahl
max
n
Einsatzdrehzahl Feldschwächung
FS
Näherungswert kann mit n
I
Leerlaufstrom des Motors in A
0
U
Motornennspannung in V
nmot
n
Motornenndrehzahl in U/min
n
8 Wichtige Schaltungshinweise
8.11 Vorschaltdrossel in der Motorleitung
300 Hz) oder Mo-
>
85 A).
>
L
+ L
s1
s2
max
• I
2
FS
0
1)
Netzspannung)
eff
• n
U
ZK
n
berechnet werden
FS [
U
1,6
nmot
eff
eff
8
8-305

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