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Klärung Der Art Des Antriebs; Festlegung Der Randbedingungen Und Einbindung In Die Automatisierung - Siemens SIMODRIVE 611 Handbuch

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Inhaltsverzeichnis

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Projektierung
2.3 Projektierungsablauf
2.3.1
Klärung der Art des Antriebs
Die Motorauswahl erfolgt auf Basis des erforderlichen Drehmomentes, das durch die
Anwendung wie z. B. Fahrantriebe, Hubantriebe, Prüfstände, Zentrifugen, Papier- und
Walzwerksantriebe, Vorschubantrieb oder Hauptspindelantriebe definiert ist. Weiterhin sind
Getriebe zur Bewegungswandlung oder zur Anpassung von Motordrehzahl und
Motordrehmoment an die Lastverhältnisse zu berücksichtigen.
Für die Ermittlung des vom Motor aufzubringenden Drehmomentes müssen neben dem
Lastmoment, das von der Anwendung bestimmt wird, u. a. folgende mechanische Daten
bekannt sein:
● bewegte Massen
● Durchmesser des Antriebsrades
● Steigung der Spindel, Getriebeübersetzungen
● Angaben über Reibungswiderstände
● mechanischer Wirkungsgrad
● Verfahrwege
● maximale Geschwindigkeit
● maximale Beschleunigung und maximale Verzögerung
● Taktzeit.
2.3.2

Festlegung der Randbedingungen und Einbindung in die Automatisierung

Grundsätzlich ist zu entscheiden, ob Synchron- oder Asynchronmotoren eingesetzt werden
sollen.
Synchronmotoren sind zu bevorzugen, wenn es auf geringes Bauvolumen, kleines
Läuferträgheitsmoment und damit auf höchste Dynamik ankommt (Regelungsart "Servo").
Mit Asynchronmotoren werden hohe Maximaldrehzahlen im Feldschwächbereich erreicht.
Asynchronmotoren stehen auch bei größerer Leistung zur Verfügung.
Bei der Projektierung ist vor allem zu berücksichtigen:
● Die Netzform, bei Einsatz bestimmter Motortypen und/oder Netzfiltern an IT-Netzen (nicht
● Die Ausnutzung des Motors nach Bemessungswerten für Wicklungsübertemperatur 60 K
● Die Umgebungstemperaturen und die Aufstellhöhe der Motoren und
● Wärmeabfuhr der Motoren durch Selbstkühlung, Fremdbelüftung oder Wasserkühlung
Weitere Randbedingungen sind durch die Einbindung der Antriebe in eine
Automatisierungsumgebung wie SINUMERIK oder SIMOTION gegeben.
Für Motion-Control und Technologiefunktionen (z. B. Positionieren) sowie für
Gleichlauffunktionen kommt das entsprechende Automatisierungssystem z. B. SIMOTION D
zum Einsatz.
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geerdete Netze)
oder 100 K (bei Synchronmotoren).
Antriebskomponenten
Projektierungshandbuch, (PFT7), 03/2010, 6SN1197-0AC13-0AP3
Synchronmotoren 1FT7

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