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Siemens 7SD610 Handbuch Seite 90

Differentialschutz
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Funktionen
2.5 Erdfehlerdifferentialschutz (wahlweise)
Bild 2-32
Der Auslösewert kann zusätzlich mit zunehmender Stromsumme erhöht werden. In diesem Fall wird der An-
sprechwert mit der Summe der Beträge aller Ströme stabilisiert, d.h. mit „IStabEDS="
Σ | I | = | I
| + | I
L1
Anregung
Normalerweise benötigt ein Differentialschutz keine „Anregung", da Fehlererkennung und Auslösebedingung
identisch sind. Wie alle Schutzfunktionen verfügt jedoch auch der Erdfehlerdifferentialschutz über eine Anre-
gung, die eine Voraussetzung für die Auslösung darstellt und den Startzeitpunkt für eine Reihe von Folgeakti-
vitäten bildet.
Auf Anregung wird erkannt, sobald die Grundschwingung des Differentialstromes ca. 85 % des Ansprechwer-
tes erreicht. Hierbei ist der Differentialstrom die Summe aller in das Schutzobjekt einfließenden Ströme.
Bild 2-33
90
Auslösekennlinie des Erdfehlerdifferentialschutzes in Abhängigkeit von Phasenwinkel zwi-
schen 3I
" und 3I
' bei 3I
0
0
0
| + | I
| + | I
| (Bild 2-33). Die Steigung der Kennlinie ist einstellbar.
L2
L3
4
Erhöhung des Ansprechwertes
o
" = 3I
' (180
= äußerer Fehler)
0
C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011
SIPROTEC, 7SD610, Handbuch

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