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Siemens 7SD610 Handbuch Seite 36

Differentialschutz
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Funktionen
2.1 Allgemeines
• Anschluss des I
rentialschutz benutzt:
Adresse 220 wird dann eingestellt: I4-WANDLER = Sternpunkt und Adresse 221 I4/Iph WDL richtet
sich nach dem Verhältnis der Übersetzungen des Trafosternpunktwandlers zu Wandlersatz der eigenen Lei-
tung.
• Wird der I
4
Adresse 220 I4-WANDLER = nicht angeschl.,
Adresse 221 I4/Iph WDL ist dann irrelevant.
Für die Schutzfunktionen wird in diesem Fall der Nullstrom aus der Summe der Phasenströme berechnet.
Nennfrequenz
Die Nennfrequenz des Netzes wird unter Adresse 230 NENNFREQUENZ eingestellt. Der gemäß Ausführungs-
variante werkseitig voreingestellte Wert muss nur geändert werden, wenn das Gerät für ein anderes Einsatz-
gebiet, als sie der Bestellung zugrunde lag, verwendet werden soll. Einstellbar sind 50 Hz oder 60 Hz.
Netzsternpunkt
Die Behandlung des Netzsternpunktes ist für die korrekte Verarbeitung von Erdschlüssen, Erdkurzschlüssen
und Doppelerdschlüssen bedeutend. Entsprechend muss für Adresse 207 NETZSTERN = geerdet,
gelöscht oder isoliert eingestellt werden. Für niederohmig („halbstarr") geerdete Netze ist geerdet ein-
zustellen.
Längeneinheit
Adresse 236 LÄNGENEINHEIT erlaubt, die Längeneinheit (km oder Meilen) festzulegen. Wird die Kompoun-
dierungsfunktion des Spannungsschutzes benutzt, dann wird aus der Länge der Leitung und dem Kapazitäts-
belag die gesamte Kapazität der Leitung berechnet. Wird die Kompoundierung nicht verwendet so ist dieser
Parameter ohne Belang. Mit der Änderung der Längeneinheit ist keine automatische Umrechnung der Einstell-
werte verbunden, die von dieser Längeneinheit abhängig sind. Solche müssen dann erneut bei den entspre-
chend gültigen Adressen eingegeben werden.
Kommandodauer
In Adresse 240 wird die Mindest-Auslösekommandodauer T AUSKOM MIN. eingestellt. Sie gilt für alle Schutz-
und Steuerungsfunktionen, die zur Auslösung führen können. Sie bestimmt auch die Dauer eines Auslöseim-
pulses bei der Leistungsschalterprüfung über das Gerät. Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI unter Weitere
Parameter möglich.
In Adresse 241 wird die maximale Einschalt-Kommandodauer T EINKOM MAX. eingestellt. Sie gilt für alle
Einschaltbefehle des Gerätes. Sie bestimmt auch die Dauer eines Einschaltimpulses bei der Leistungsschal-
terprüfung über das Gerät. Sie muss lang genug sein, dass der Leistungsschalter zuverlässig eingeschaltet
hat. Eine zu lange Zeit birgt keine Gefahr, da bei erneuter Auslösung durch eine Schutzfunktion auf jeden Fall
das Einschaltkommando unterbrochen wird. Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI unter Weitere Parameter
möglich.
Leistungsschalterprüfung
Der 7SD610 erlaubt eine Prüfung des Leistungsschalters im Betrieb durch Aus- und Einschaltbefehl von der
Front oder mittels DIGSI. Die Länge der Befehle ist durch die Kommandodauer vorbestimmt. Adresse 242 T
PAUSE PRF bestimmt die Zeit vom Ende des Ausschalt- bis zum Beginn des Einschaltkommandos bei dieser
Prüfung. Sie sollte nicht unter 0,1 s liegen.
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-Eingangs an den Sternpunktstrom eines Transformators; dies wird für den Erdfehlerdiffe-
4
-Eingang nicht benötigt, so wird eingestellt:
SIPROTEC, 7SD610, Handbuch
C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011

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