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Siemens 7SD610 Handbuch Seite 141

Differentialschutz
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Der Anwurf der internen Wiedereinschaltautomatik erfolgt über die Binäreingaben:
2711 „>G-Anr für AWE"
2712 „>Aus L1 f. WE"
2713 „>Aus L2 f. WE"
2714 „>Aus L3 f. WE"
Die Generalanregung ist für den Start der Wirkzeiten maßgebend. Außerdem ist sie notwendig, wenn die
interne Wiedereinschaltautomatik Folgefehler über Anregung erkennen soll. In anderen Fällen ist diese Ein-
gangsinformation überflüssig.
Mit den Auslösekommandos wird entschieden, ob die Pausenzeit für 1-polige oder für 3-polige Unterbre-
chungszyklen wirksam wird, bzw. ob bei 3-poliger Auslösung die Wiedereinschaltung gesperrt wird (abhängig
von der Parametrierung der Pausenzeiten).
Bild 2-50 zeigt als Anschlussbeispiel die Zusammenschaltung zwischen der internen Wiedereinschaltautoma-
tik des 7SD610 und einem externen Schutzgerät, wenn 1-polige Zyklen erwünscht sind.
Um den externen Schutz 3-polig zu koppeln und ggf. seine beschleunigten Stufen vor Wiedereinschaltung frei-
zugeben, eignen sich die Ausgabefunktionen:
2864 „AWE 1polig erl."
2889 „AWE Freig. 1.WE"
2820 „AWE 1pol. Prog."
Anstelle der drei phasengerechten Auslösekommandos kann man der internen Wiedereinschaltautomatik
auch – sofern das externe Schutzgerät dies zulässt – die 1-polige und 3-polige Auslösung mitteilen, d.h. fol-
gende Binäreingaben des 7SD610 belegen:
2711 „>G-Anr für AWE"
2715 „>AUS 1pol.f.WE"
2716 „>AUS 3pol.f.WE"
Sollen nur 3-polige Unterbrechungszyklen durchgeführt werden, reicht es aus, die Binäreingabe „>AUS
3pol.f.WE" (Nr 2716) für das Auslösesignal zu belegen. Bild 2-51 zeigt ein Beispiel. Die Freigabe eventueller
Übergreifstufen des externen Schutzes erfolgt wieder über „AWE Freig. 1.WE" (Nr 2889) und ggf. von wei-
teren Zyklen.
SIPROTEC, 7SD610, Handbuch
C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011
Generalanregung für die Wiedereinschaltautomatik (nur für Wirkzeit benö-
tigt),
Auslösekommando L1 für die Wiedereinschaltautomatik,
Auslösekommando L2 für die Wiedereinschaltautomatik,
Auslösekommando L3 für die Wiedereinschaltautomatik.
interne Wiedereinschaltautomatik bereit für 1-poligen Unterbrechungszyk-
lus, d.h. erlaubt 1-polige Auslösung (logische Inversion der 3-poligen Kopp-
lung).
interne Wiedereinschaltautomatik bereit für den ersten Unterbrechungszyk-
lus, d.h. gibt die für Wiedereinschaltung maßgebende Stufe des externen
Schutzes frei, für weitere Zyklen können entsprechende Ausgaben benutzt
werden. Der Ausgang kann entfallen, wenn der externe Schutz keine Über-
greifstufe benötigt (z.B. Differentialschutz).
interne Wiedereinschaltautomatik ist 1-polig programmiert, d.h. schaltet nur
nach 1-poliger Auslösung wieder ein. Der Ausgang kann entfallen, wenn
keine Übergreifstufe benötigt wird (z.B. Differentialschutz).
Generalanregung für die interne Wiedereinschaltautomatik (nur für Wirkzeit
benötigt),
Auslösekommando 1-polig für die interne Wiedereinschaltautomatik,
Auslösekommando 3-polig für die interne Wiedereinschaltautomatik.
2.10 Wiedereinschaltautomatik (wahlweise)
Funktionen
141

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