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Übertragungsprotokolls - Siemens 7SD610 Handbuch

Differentialschutz
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Für jede Leiter-Erde-Spannung ist ein Spannungseingang vorhanden. Der Differentialschutz kommt zwar prin-
zipbedingt ohne Messspannungen aus, für den gerichteten Überstromzeitschutz ist der Anschluss der Leiter-
Erde-Spannungen U
sen werden, die dann die Anzeige von Spannungen und Leistungen erlauben und auch bei automatischer Wie-
dereinschaltung zur Feststellung der Leitungsspannung dienen. Ein weiterer Spannungseingang (U
wahlweise für die Verlagerungsspannung (e-n-Spannung) oder für eine beliebige Spannung U
nungsschutz) verwendet werden. Die Analoggrößen werden an die Eingangsverstärkergruppe EV weitergelei-
tet.
Die Eingangsverstärkergruppe EV sorgt für einen hochohmigen Abschluss der Eingangsgrößen und enthält
Filter, die hinsichtlich Bandbreite und Verarbeitungsgeschwindigkeit auf die Messwertverarbeitung optimiert
sind.
Die Digitalwandlergruppe AD enthält Analog/Digitalwandler und Speicherbausteine für die Datenübergabe an
das Mikrocomputersystem.
Mikrocomputersystem
Im Mikrocomputersystem µC werden neben Steuerung der Messgrößenerfassung die eigentlichen Schutz- und
Steuerfunktionen bearbeitet. Hierzu gehören insbesondere:
• Filterung und Aufbereitung der Messgrößen
• ständige Überwachung der Messgrößen
• Überwachung der Anregebedingungen für die einzelnen Schutzfunktionen
• Aufbereitung der örtlichen Differentialschutzgrößen (Zeigeranalyse und Ladungsbildung) und Erstellung des
Übertragungsprotokolls
• Decodierung des empfangenen Übertragungsprotokolls, Synchronisierung der Differentialschutzgrößen
und Summierung zum Gesamtdifferentialstrom und zur Gesamtladung
• Überwachung der Kommunikation mit dem Gerät des Gegenendes
• Abfrage von Grenzwerten und Zeitabläufen
• Steuerung von Signalen für die logischen Funktionen
• Entscheidung über die Auslöse- und Einschaltkommandos
• Speicherung von Meldungen, Störfalldaten und Störwerten für die Fehleranalyse
• Verwaltung des Betriebssystems und dessen Funktionen, wie z.B. Datenspeicherung, Echtzeituhr, Kommu-
nikation, Schnittstellen, etc.
Informationen werden über Ausgangsverstärker AV zur Verfügung gestellt.
Binärein- und -ausgänge
Binäre Ein- und Ausgaben vom und zum Computersystem werden über die Ein/Ausgabe-Bausteine (Ein- und
Ausgänge) geleitet. Von hier erhält das System Informationen aus der Anlage (z.B. Fernrückstellung) oder von
anderen Geräten (z.B. Blockierbefehle). Ausgaben sind vor allem die Kommandos zu den Schaltgeräten und
die Meldungen für die Fernsignalisierung wichtiger Ereignisse und Zustände.
Frontelemente
LEDs und ein LC-Display auf der Front geben Auskunft über die Funktion des Gerätes und melden Ereignisse,
Zustände und Messwerte.
Integrierte Steuer- und Zifferntasten in Verbindung mit dem LC-Display ermöglichen die Kommunikation mit
dem Gerät vor Ort. Hierüber können alle Informationen des Gerätes, wie Projektierungs- und Einstellparame-
ter, Betriebs- und Störfallmeldungen und Messwerte abgerufen und Einstellparameter geändert werden (siehe
auch Kapitel 2 und SIPROTEC 4 Systembeschreibung).
Bei Geräten mit Steuerfunktionen ist auch Anlagensteuerung von der Frontkappe möglich.
SIPROTEC, 7SD610, Handbuch
C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011
, U
und U
jedoch zwingend erforderlich. Zusätzlich können Spannungen angeschlos-
L1
L2
L3
Einführung
1.1 Gesamtfunktion
) kann
4
(für Überspan-
x
19

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