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Messwerte; Funktionsbeschreibung - Siemens 7SD610 Handbuch

Differentialschutz
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2.17.4

Messwerte

2.17.4.1 Funktionsbeschreibung

Für einen Abruf vor Ort oder zur Datenübertragung stehen eine Reihe von Messwerten und daraus errechne-
ten Werten zur Verfügung.
Voraussetzung für eine korrekte Anzeige von Primär- und Prozentwerten ist die vollständige und richtige
Eingabe der Nenngrößen der Wandler und der Betriebsmittel sowie der Übersetzungsverhältnisse der Strom-
und Spannungswandler in den Erdpfaden.
Anzeige von Messwerten
Betriebsmesswerte und Zählwerte werden vom Prozessorsystem im Hintergrund ermittelt. Sie können auf der
Front des Gerätes abgerufen, über die Bedienschnittstelle mittels Personalcomputer mit dem Programm DIGSI
ausgelesen oder ggf. über die Systemschnittstelle zu einer Zentrale übertragen werden.
Tabelle 2-11 zeigt eine Zusammenfassung der ausgegebenen Werte am örtlichen Gerät. Je nach Bestellbe-
zeichnung, Anschluss des Gerätes und konfigurierten Schutzfunktionen ist nur ein Teil der aufgelisteten Mess-
werte verfügbar.
Die Leiter-Erde-Spannungen können nur gemessen werden, wenn die Spannungseingänge Leiter-Erde ange-
schlossen sind. Die Verlagerungsspannung 3U
schlossen ist – oder aus den Leiter-Erde-Spannungen errechnet 3U
Spannungseingänge Leiter-Erde angeschlossen sein.
Die beiden über die Wirkschnittstelle verbundenen Geräte bilden einen gemeinsamen Frequenzwert (Konstel-
lationsfrequenz). Dieser wird als Betriebsmesswert „Frequenz" angezeigt. Damit kann auch in den Geräten,
die lokal keine Frequenz messen können, eine Frequenz angezeigt werden. Die Konstellationsfrequenz wird
auch vom Differentialschutz zur Messwertsynchronisierung benutzt. Lokal arbeitende Funktionen verwenden
immer die lokal gemessene Frequenz.
Befindet sich das Gerät im Modus „Gerät abmelden" KOM, im Differentialschutz-Testmodus oder besteht keine
Wirkschnittstellenverbindung, wird die lokal gemessene Frequenz angezeigt.
Für den thermischen Überlastschutz werden die errechneten Übertemperaturen bezogen auf Auslöseübertem-
peratur angegeben. Die thermischen Messwerte können nur erscheinen, wenn der Überlastschutz
vorhanden konfiguriert ist.
Die Leistungs- und Arbeitswerte sind bei Lieferung so definiert, dass Leistung in Richtung der Leitung als
positiv gilt. Wirkkomponenten in Leitungsrichtung und induktive Blindkomponenten in Leitungsrichtung sind
ebenso positiv. Entsprechendes gilt für den Leistungsfaktor cosϕ.
Gelegentlich ist es wünschenswert, die Leistungsaufnahme aus der Leitung (z.B. vom Verbraucher her gese-
hen) positiv zu definieren. Mit Hilfe des Parameters Adresse 1107 P,Q VORZEICHEN können die Vorzeichen
für diese Komponenten invertiert werden.
Die Berechnung der Betriebsmesswerte erfolgt auch bei einem laufenden Störfall in Abständen von 0,5 s.
SIPROTEC, 7SD610, Handbuch
C53000-G1100-C145-7, Ausgabedatum 02.2011
ist die mit √3 multiplizierte e-n-Spannung – wenn U
0
= |U
0
L1
Funktionen
2.17 Zusatzfunktionen
en
+ U
+ U
|. Dazu müssen die drei
L2
L3
ange-
259

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