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Grundbegriffe Der Reizstromphysiologie; Einführung - Chattanooga Rehab Bedienungsanleitung

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R E H A B / T H E TA / P H Y S I O
DE
1 4 . g r u n D l a g e n D e r e l e K t r O t H e r a P i e
1 4.3 gr und b e gr i f fe D e r re i z st r o m p hy si ol o gie
1 4.3.1 e i n f ü h r ung
Ruhepotenzials ( ���� ).
Der Durchgang von elektrischem Strom durch lebendes Gewebe bewirkt eine Änderung des
Das auf diese Weise veränderte Ruhepotenzial wird lokales Potenzial genannt ( �� ).
Wenn ein lokales Potenzial ausreichend groß und richtig gerichtet ist, wird ein Zustand der Instabilität
Potenzial �� zur Auslösung eines Aktionspotenzials erreichen muss, heißt Reizschwelle ( ���� ).
erreicht und es kommt zu einem Reizphänomen, d. h. einem Aktionspotenzial. Die Größe, die ein lokales
Ein lokales Potenzial �� , das durch die elektrische Ladung eines Stroms beim Durchfließen von elektrisch
reizbarem Gewebe (z. B. einem Neuron) induziert wird, kehrt auf seinen Anfangswert ���� zurück, sobald
(ähnlich wie bei der Entladung eines Kondensators). Das mathematische Gesetz der Rückkehr von �� zum
der Strom abgestellt wird. Die Rückkehr zum Ruhezustand findet nicht sofort statt, sondern langsam
Ursprungsruhewert lautet wie folgt:
-dV/dt= (V-Vo)/k (1)
wobei �� ein Zeitwert und die Konstante der Reizdauer ist. Diese Konstante der Reizdauer charakterisiert
eine bestimmte Geschwindigkeit, mit der ein lokales Potenzial auf seinen Ursprungswert zurückkehrt,
Das lokale Potenzial �� steigt während des Durchflusses eines Stroms nicht sofort, sondern entsprechend
sobald das Neuron nicht mehr unter Strom steht.
dem Ladevorgang eines Kondensators exponentiell an, mit �� als Zeitkonstante. Diese Konstante definiert
demnach die Neigung eines Neurons, wie ein Kondensator einer durch die elektrische Ladung eines
Stimulationsstroms induzierten Änderung des Potenzials
Zu beachten ist, dass �� nicht von der Form oder den Eigenschaften eines Stimulationsstroms abhängt.
zu widerstehen.
Es handelt sich um einen unabhängigen, konstanten Zeitfaktor der Eigenschaft eines Neurons, sein
Der zur Reizauslösung kritische Wert des lokalen Potenzials ( �� ), d. h. die Reizschwelle ( ���� ), ist nur dann ein
momentanes Membranpotenzial zum Ruhepotenzial zurückzuführen.
steigt die Schwelle ( �� ) an. Wegen dieses Phänomens muss bekanntlich ein langsam ansteigender Strom
konstanter Wert, wenn die Impulsdauer des Stroms extrem kurz ist. Ist die Durchflusszeit jedoch länger,
zur Reizauslösung einen höheren Wert als ein schnell ansteigender Strom erreichen.
Ansteigen der Schwelle ( �� ), verursacht durch eine Veränderung des lokalen Potenzials, die sich durch die
Dieser Anstieg der Reizschwelle wird als Akkommodation bezeichnet. Die Akkommodation ist das
elektrische Ladung eines das Neuron durchfließenden Stroms ergibt.

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