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Chattanooga Rehab Bedienungsanleitung Seite 203

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2 0 2
R E H A B / T H E TA / P H Y S I O
DE
1 5 . P r O g r a M M a u S W a H l
1 5.3.2 Di r e k t s t r o m
1 5.3.2 . 1 i o nt op h o re s e
a. einführung
Eine Stromquelle, die an einen Körperteil eines Patienten angelegt wird, bewirkt ein elektrisches Feld
zwischen den Elektroden und durch das Gewebe hindurch. In diesem elektrischen Feld werden die
positiv geladenen Teilchen vom Minuspol angezogen und die negativ geladenen Teilchen vom Pluspol.
Das bedeutet, dass in dem von einem elektrischen Feld durchflossenen Gewebe eine Wanderung der
geladenen Teilchen stattfindet (Elektrophorese). Diese Wanderung erfolgt in erheblichem Ausmaß, sofern
der elektrische Strom konstant mit einer ausreichenden Stärke und über einen genügend langen Zeitraum
gehalten wird.
Der Gleichstrom, auch als galvanischer Strom bezeichnet, d. h. mit einer konstanten Intensität über die
Zeit, ermöglicht daher eine Mobilisierung der geladenen Teilchen durch das Gewebe hindurch. Wenn
es sich bei diesen geladenen Teilchen um Medikamente handelt, wirkt der Gleichstrom wie ein Vektor
und ermöglicht das Einbringen und das Eindringen von medikamentösen Substanzen. Diese Technik,
die im Einbringen von elektrisch geladenen Medikamenten mittels der Anlegen eines Gleichstroms
besteht, wird in der internationalen Nomenklatur als Iontophorese bezeichnet. Der Gleichstrom, der über
Flächenelektroden an einen Körperteil angelegt wird, erzeugt ein elektrisches Feld durch das Gewebe
hindurch.
B. erregbarkeit der Muskelfasern
Der Durchgang eines Gleichstroms in einer wässrigen Lösung, die gelöste Mineralsalze enthält, bewirkt
eine Reihe von Reaktionen und Veränderungen, die als Elektrolyse bezeichnet werden. Dieses Phänomen
der Elektrolyse besteht aus einer chemischen Zersetzung bestimmter Substanzen in der Lösung durch den
Durchgang des elektrischen Stroms. Die Untersuchung der Elektrolyse ermöglicht es,
die Reaktionen zu verstehen, die sich unter den auf der Haut angelegten Elektroden abspielen. Die Haut
ist ständig in Kontakt mit einer salzhaltigen wässrigen Lösung, die das Produkt von Ausdünstung und
Transpiration ist. Wenn man die beiden Pole einer Stromquelle in einen Behälter taucht, der mit absolut
reinem Wasser gefüllt ist, d. h. ohne gelöste Substanzen (destilliertes Wasser), kommt es zu keinem
Stromdurchgang. Das reine Wasser wirkt isolierend, es lässt keinen Strom durch. Wenn man in das Wasser
eine Substanz wie z. B. Zucker gibt, erfolgt immer noch kein Stromdurchgang. Wenn man dagegen Salz
(Natriumchlorid - NaCl) hinzugibt, kommt es zum Stromdurchgang. Bestimmte Substanzen - Salz ist das
typische Beispiel – machen das Medium leitend, wenn sie in Wasser gelöst werden. Diese Substanzen
werden als Elektrolyte bezeichnet. Sie ermöglichen den Stromdurchgang, da sie im Wasser in Ionen
zerfallen. Dieses Zerfallen in Ionen wird als Ionisation bezeichnet. Die gelösten Ionen werden vom Pol mit

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