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Chattanooga Rehab Bedienungsanleitung Seite 235

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R E H A B / T H E TA / P H Y S I O
DE
1 6 . V e r W e n D u n g D e S r e H a B / t H e t a / P H y S i O B e i S P e z i F i S C H e n
t H e r a P i e i n D i K a t i O n e n
1 6. 5.2 . 3 e l ek t ro d e n p l at z i e r u n g
Bei diesem Programm werden 3 Stimulationskanäle für den Quadrizeps verwendet, da mit gestrecktem
Bein gearbeitet werden muss, um keinen übermäßigen Druck an der hinteren Seite der Kniescheibe zu
erzeugen.
Diese Position verkürzt den Quadrizeps, was für die Technik der Elektrostimulation ungünstig ist, da
der Patient in dieser Position die Kontraktion meist als unangenehm oder sogar schmerzhaft empfindet
(Eindruck eines Krampfes). Die Verwendung hoher Stimulationsenergien, die eine hohe räumliche
Einbeziehung gewährleisten, ist bei manchen Patienten schwer durchführbar. Der dritte Stimulationskanal
erlaubt es, dieses Problem zu kompensieren, indem er die räumliche Einbeziehung und damit die
Wirksamkeit der Behandlung optimiert. Die drei kleinen Elektroden werden auf die jeweiligen motorischen
Reizpunkte des M. vastus medialis, des M. vastus lateralis und des M. rectus femoris angelegt. Eine große
Zwei-Wege-Elektrode wird oben auf dem Oberschenkel, eine weitere kleine Elektrode knapp darüber
positioniert.
Für eine optimale Wirkung sollte der positive Pol vorzugsweise auf dem motorischen Reizpunkt
positioniert werden.
1 6. 5.2 . 4 Kör p e r p o si t i o n
Bei dieser Indikation wird empfohlen, dass das Bein des Patienten bei der Sitzung gestreckt ist.
1 6. 5.2 . 5 S t imu l at i o ns en e r g i e
Bei der NMES steht die Stimulationsenergie in einem direkten Verhältnis zur räumlichen Beanspruchung:
Je höher die Stimulationsenergie, desto mehr motorische Einheiten werden einbezogen und desto größere
Fortschritte werden erzielt.
Deshalb gilt folgende Regel: Versuchen Sie stets, die Energie so hoch anzusetzen, wie sie der Patient
gerade noch erträgt. Der Therapeut spielt dabei eine äußerst wichtige Rolle. Er muss den Patienten
ermutigen und ihn motivieren, eine Energie zu ertragen, die kräftige Kontraktionen hervorruft. Die Energie
muss sowohl im Laufe der Sitzung als auch von einer Sitzung zur anderen erhöht werden, da bei den
Patienten schnell ein Gewöhnungseffekt einsetzt.
Bei diesem Programm beginnt die Stimulation direkt mit einer tetanischen Kontraktion. Die
Aufwärmphase entfällt, um keine Muskelzuckungen hervorzurufen, die oftmals unerwünschte
Mikrotraumata der Kniescheibe auslösen.

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