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Chattanooga Rehab Bedienungsanleitung Seite 233

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R E H A B / T H E TA / P H Y S I O
DE
1 6 . V e r W e n D u n g D e S r e H a B / t H e t a / P H y S i O B e i S P e z i F i S C H e n
t H e r a P i e i n D i K a t i O n e n
1 6. 5.1 . 3 el e k tr o d e np l at z i e r u n g
Nur ein Kanal wird verwendet. Platzieren Sie eine kleine Elektrode auf dem distalen motorischen Reizpunkt
des M. vastus medialis, der die schrägen Fasern innerviert. Eine zweite Elektrode
wird am oberen Ende des M. vastus medialis etwa auf halber Höhe des Oberschenkels angelegt. Für eine
optimale Wirkung sollte der positive Pol vorzugsweise auf der unteren Elektrode, die mit dem distalen
motorischen Reizpunkt des M. vastus medialis korrespondiert, positioniert werden.
Bei dieser Platzierung der Elektroden kann eine fokussierte Kontraktion des M. vastus medialis
hervorgerufen werden, was mit willentlich gesteuerten Übungen unmöglich zu erreichen ist.
1 6. 5.1 . 4 Kö r pe rp o s it i o n
Die fokussierte Kontraktion des M. vastus medialis verschiebt die Kniescheibe nach oben und innen,
zentriert sie auf diese Weise und senkt den Druck auf die Gelenke im seitlichen Teil des Knies. Dies
ermöglicht es dem Patienten, eine sitzende Position mit zwischen 60 und 90 Grad angewinkeltem
Knie einzunehmen, um den M. vastus medialis hohen Stimulationsenergien auszusetzen. Während der
Stimulation wird der Knöchel des Patienten an dem Stuhl oder Behandlungstisch fixiert, auf dem er sitzt.
Wenn der Patient über Schmerzen in dieser Position klagt, werden die ersten Sitzungen mit gestrecktem
Bein durchgeführt. Anschließend sollte versucht werden, das Knie bei der Behandlung allmählich in eine
angewinkelte Position zu bringen.
1 6. 5.1 . 5 S ti m u l at io n s en e r g i e
Bei der NMES steht die Stimulationsenergie in einem direkten Verhältnis zur räumlichen Beanspruchung:
Je höher die Stimulationsenergie, desto mehr motorische Einheiten werden einbezogen und desto größere
Fortschritte werden erzielt.
Deshalb gilt folgende Regel: Versuchen Sie stets, die Energie so hoch anzusetzen, wie sie der Patient
gerade noch erträgt. Der Therapeut spielt dabei eine äußerst wichtige Rolle. Er muss den Patienten
ermutigen und ihn motivieren, eine Energie zu ertragen, die kräftige Kontraktionen hervorruft. Die Energie
muss sowohl im Laufe der Sitzung als auch von einer Sitzung zur anderen erhöht werden, da bei den
Patienten schnell ein Gewöhnungseffekt einsetzt.
Bei diesem Programm beginnt die Stimulation direkt mit einer tetanischen Kontraktion. Die
Aufwärmphase entfällt, um keine Muskelzuckungen hervorzurufen, die oftmals unerwünschte
Mikrotraumata der Kniescheibe auslösen.

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