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Grundlagen Der Elektrotherapie; Einführung; Die Physikalischen Gesetze Der Elektrostimulation - Chattanooga Rehab Bedienungsanleitung

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R E H A B / T H E TA / P H Y S I O
1 4 . g r u n D l a g e n D e r e l e K t r O t H e r a P i e
1 4.1 ein f ü h r ung
Die Elektrotherapie hat in der letzten Zeit sehr wichtige Fortschritte gemacht, die vielen Anwendern noch
wenig oder gar nicht bekannt sind. Die Veränderungen und Verbesserungen in der Elektrotherapie sind
derart gewaltig, dass diese Therapieform wie ein neues Konzept erscheint, das nur mit besten Hightech-
Geräten korrekt und wirkungsvoll angewandt werden kann. Ziel dieser Artikel ist es, dieses neue Konzept
künftigen Anwendern nahezubringen. Jenen, die bereits mit diesem Verfahren arbeiten, soll es unter
Berücksichtigung des aktuellen Wissensstandes und der Ergebnisse neuerer, wissenschaftlicher Arbeiten
Erläuterungen und Daten zur Verfügung stellen und damit eine optimale Anwendung gewährleisten.
1 4.1. 1 Di e p hy s i k ali s c h e n g es et z e d e r el e k t rostim ul a tion
Die Elektrostimulation ist ein Verfahren, mit dem bei reizbaren Zellen (Nerven- bzw. Muskelzellen) mithilfe
von elektrischem Strom Aktionspotenziale aufgebaut werden.
Die Membran von Nervenzellen verfügt über ein Ruhepotenzial von durchschnittlich -70 mV, da die
der Zelle zugewandte Membranoberfläche im Vergleich zur abgewandten Membranoberfläche dem
negativen Pol entspricht. Um die Membran einer Nervenzelle zu erregen, d. h. um an ihrer Oberfläche ein
Aktionspotenzial zu erzeugen, muss das Ruhepotenzial auf einen bestimmten Schwellenwert gesenkt
werden, der durchschnittlich -50 mV beträgt (Abb. 1). Wenn dieser Schwellenwert erreicht ist, wechselt die
Membran vom Ruhezustand in den Aktivitätszustand. Es tritt ein Aktionspotenzial auf, das sich entlang der
Nervenfaser fortbewegt. Das Nervensignal wird entweder zu den Muskeln gesandt, um ihre Kontraktion
zu veranlassen, oder gibt aus der Peripherie sensible Rückmeldungen an das Gehirn zurück.
Um eine Nervenfaser elektrisch zu stimulieren, wird mithilfe eines elektrischen Stroms, der auf die Haut
appliziert wird, das Ruhepotenzial der Zellmembran auf das Schwellenpotenzial reduziert. Die erste
Frage, die sich nun stellt, betrifft die Wahl des stimulierenden Stroms. Welche Stromart sollte verwendet
werden? Es liegt auf der Hand, dass ein Einfachstrom verwendet werden muss, der in der Lage ist, das
Ruhepotenzial auf das Schwellenpotenzial zu reduzieren und gleichzeitig für den Patienten so verträglich
wie möglich ist. Mit anderen Worten müssen die elektrischen Parameter dieses Stroms minimal und die
Stimulationsenergie und Dauer so gering wie möglich sein.
abb. 1
+
+
+
+
Aktionspotenzial
Schwelle
Ruhepotenzial
DE

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