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Chattanooga Rehab Bedienungsanleitung Seite 79

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R E H A B / T H E TA / P H Y S I O
DE
1 4 . g r u n D l a g e n D e r e l e K t r O t H e r a P i e
Um die Merkmale dieses optimalen Stroms zu finden, müssen wir also die physikalischen Gesetze kennen,
denen er unterliegt. Die Wiederholung bzw. Erläuterung dieser Gesetze ist Inhalt dieses ersten Kapitels. Im
zweiten Kapitel werden unter Berücksichtigung dieser Gesetze und der entsprechenden Grundlagen die
Eigenschaften des optimalen Stroms festgelegt.
Im späten neunzehnten und frühen zwanzigsten Jahrhundert gelang es berühmten Physiologen wie
Weiss, Hoorweg, Du Bois Reymond und Lapicque, die physikalischen Gesetze der Elektrostimulation und
deren mathematische Formeln zu finden.
Unter Berufung auf die Ergebnisse von Hoorweg konnte Weiss (Arzt und Physiologe in Paris) die
Bedeutung der Menge der elektrischen Ladung, die durch den Stimulationsstrom appliziert wird, aufzeigen.
Seine Experimente führten zu dem grundlegenden Schluss, dass nicht die Form, sondern die Menge
des Stroms während eines bestimmten Zeitraums entscheidend ist, um eine Stimulation hervorzurufen.
Anders ausgedrückt: Wenn die Werte der Reizschwelle mit der Strommenge (bzw. elektrische Ladung)
ausgedrückt werden, die benötigt wird, um diese Schwelle zu erreichen, dann sind diese Werte selbst für
unterschiedliche Stromapplikationen bei gleicher Gesamtanwendungsdauer vergleichbar.
Die Menge der elektrischen Ladung ( �� ) die ein elektrischer Strom einer bestimmten
Zur Erinnerung:
Stromstärke ( �� ) während einer bestimmten Zeit ( �� ) liefert, entspricht dem Produkt
�� = �� �� ��
der Stromstärke mal der Zeit.
Da die Menge der elektrischen Ladung, die durch einen Stimulationsstrom übertragen wird, entscheidend
ist, untersuchte Weiss, wie sich diese zum Erreichen der Reizschwelle (d. h. zur Auslösung einer
Stimulation) notwendige Strommenge im Verhältnis zur Applikationsdauer verändert. Er führte eine Reihe
von Messungen durch, um das Verhältnis der Strommenge zur Applikationsdauer innerhalb einer Zeitskala
von 0,23 ms bis 3,0 ms, während derer der Strom jeweils floss, zu bestimmen.
Durch seine Experimente entdeckte Weiss, dass zwischen der Strommenge, die benötigt wird, um die
Reizschwelle zu erreichen, und der Dauer der Stromapplikation ein lineares Verhältnis besteht (Abb. 2).

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