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Rehabilitation Der Mm. Peronei Nach Distorsion Des Sprunggelenks; Rehabilitation Der Mm. Peronei Nach Distorsion Des Sprunggelenks - Chattanooga Rehab Bedienungsanleitung

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R E H A B / T H E TA / P H Y S I O
DE
1 6 . V e r W e n D u n g D e S r e H a B / t H e t a / P H y S i O B e i S P e z i F i S C H e n
t H e r a P i e i n D i K a t i O n e n
1 6. 2 .5 S t i mu la t i o ns en e r g i e
IBei der NMES steht die Stimulationsenergie in einem direkten Verhältnis zur räumlichen Beanspruchung:
Je höher die Stimulationsenergie, desto mehr motorische Einheiten werden einbezogen und desto größere
Fortschritte werden erzielt.
Deshalb gilt folgende Regel: Versuchen Sie stets, die Energie so hoch anzusetzen, wie sie der Patient
gerade noch erträgt. Der Therapeut spielt dabei eine äußerst wichtige Rolle. Er muss den Patienten
ermutigen und ihn motivieren, eine Energie zu ertragen, die kräftige Kontraktionen hervorruft. Die Energie
muss sowohl im Laufe der Sitzung als auch von einer Sitzung zur anderen erhöht werden, da bei den
Patienten schnell ein Gewöhnungseffekt einsetzt.
Bei Problemen mit dem Erreichen eines zufriedenstellenden Energieniveaus kann es hilfreich sein, den
Patienten zu bitten, willentliche Kontraktionen beizusteuern. Dadurch verbessert sich die räumliche
Einbeziehung und die Stimulation wird angenehmer. Die Energie kann dann nach und nach erhöht
werden.
Dafür bietet die Funktion mi-ACTION eine hervorragende Hilfestellung, da der Patient dabei zur Initiierung
und/oder Begleitung der Elektrostimulation (je nach gewähltem Sollwert) seinen Muskel willentlich
kontrahieren muss.
1 6. 3 reh ab il it at io n d er M m . p e r o ne i n a c h D istorsi on de s S pr ungge l e nk s
Die MM. peronei (M. peroneus longus, M. peroneus brevis) haben die Aufgabe, die Stabilität des unteren
Sprunggelenkes zu gewährleisten und die Supination (Inversion) des Knöchels zu verhindern. Nach
einem Distorsionstrauma können diese Muskeln – bedingt durch den Funktionsverlust, reflektorische
Inhibitionsphänomene und die Ruhigstellung – einer teilweisen Atrophie, einem Verlust der
propriozeptiven Reflexe und einem erheblichen Kraftverlust unterliegen. Nach einer derartigen Verletzung
müssen deshalb hauptsächlich die Mm. peronei rehabilitiert werden, um einem erneuten Auftreten
vorzubeugen.
Um ihrer Funktion optimal zu entsprechen, müssen die Mm. peronei in der Lage sein, kurzen und
intensiven Belastungen Widerstand zu leisten. Sie müssen also fähig sein, genau in dem Moment, in dem
durch die Beanspruchung, der das Gelenk ausgesetzt wird, der Knöchel nach innen umknicken könnte, mit
einer starken und kurzen Kontraktion zu reagieren.
Wir erkennen somit zwei wesentliche Aspekte der Rehabilitation dieser Muskeln:
1. Der propriozeptive reflex:
Erlaubt der Peronealmuskulatur, die Position der unteren Extremitäten relativ zu benachbarten Regionen
zu spüren und sich im richtigen Moment mit der richtigen Stärke zu kontrahieren. Dieser Aspekt der
Rehabilitation umfasst Übungen auf klassischen „Gleichgewichtsbrettern" (nach Freeman). Die Übungen
müssen korrekt und ausreichend oft (Zahl der Sitzungen) ausgeführt werden.

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