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R E H A B / T H E TA / P H Y S I O
DE
1 5 . P r O g r a M M a u S W a H l
1 5.3.2 . 3 Öd em
a. einführung
In diesem Kapitel wird ausschließlich die elektrotherapeutische Behandlung von traumatischen Ödemen
erörtert. Die praktische Methode wurde aus folgenden Veröffentlichungen entwickelt:
Bettany JA, Fish DR, Mendel FC High-Voltage pulsed direct current: effect on oedema formation after
hyperflexion injury Arch Phys Med Rehabil 71 (9): 677 – 81; 1990
Karnes JL, Mendel FC, Fish DR, Burton HW High-voltage pulsed direct current: its influence on diameters
of histamine-dilated arterioles in hamster cheek pouches
Arch Phys Med Rehabil 76 (4): 381 – 6; 1995
Fish DR, Mendel FC, Schultz AM, Gottstein- Yerke LM Effect of anodal high-voltage pulsed current on
oedema formation in frog hind limbs
Phys Ther 71 (10): 677 – 81; 1991132
Taylor K, Fish DR, Mendel FC, Burton HW Effect of a single 30-minute treatment of high voltage pulsed
current on edema formation in frog hind limbs Phys Ther. 72 (1): 63 – 8; 1992
Der Einsatz von gepulstem Gleichstrom ermöglicht es, das Volumen des Ödems in den ersten 3 oder 4
Tagen nach seinem Auftreten zu begrenzen. Taylor wies zwar einen Rückgang des Ödems nach einer
einzigen 30-Minuten-Sitzung nach, diese Verbesserung ist jedoch nur vorübergehend (etwa 6 Stunden).
Für eine dauerhafte Verbesserung muss die Behandlung in einem Rhythmus von drei Sitzungen täglich
durchgeführt werden. Zwischen diesen Sitzungen werden andere Behandlungstechniken zur Reduzierung
des Ödems angewendet (Cryotherapie, Druckverbände, Hochlagerung...), um ein optimales Ergebnis zu
erzielen.
Die Aktionsmechanismen von gepulstem Gleichstrom (ein Strom aus einphasigen elektrischen
Impulsen) sind bis heute noch nicht genau erforscht. Die Hypothese der gefäßverengenden Wirkung
wurde von Karnes widerlegt. Die wahrscheinlichste Hypothese ist ein lokaler Rückgang der Dichte der
Proteinsubstrate, entweder durch die Senkung der Permeabilität der Gefäßmembran oder durch die
Hemmung der Organisation der Proteinmoleküle oder durch Kombination beider Mechanismen.

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